Ein halbes Jahrhundert später erinnert man sich an das legendäre dreitägige Event – welches als einer der Schlüsselmomente in der Geschichte der Popmusik gilt – immer noch aufgrund der Musik, des friedlichen Publikums und vor allem für alles andere, wofür das Festival steht: all das, was gut an der Gegenkultur jener Zeit war.
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Woodstock: 3 Tage Liebe und Frieden
Dies ist eine der Anzeigen in einem Magazin, die als Werbung für das Festival dienten. Ein Tagesticket kostete 7 US-Dollar (heute wären dies rund 60 Dollar); ein Drei-Tagesticket kostete 18 US-Dollar (heute etwa 150 US-Dollar). Die Anzeige warb damit, dass es den Festivalbesuchern möglich sein würde "für drei Tage herumzulaufen, ohne einen Wolkenkratzer oder eine Ampel..." zu sehen. Ist Ihnen aufgefallen, dass Jimi Hendrix noch nicht auf dem Line-Up steht?
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Auf dem Weg nach Woodstock
Die Anreise zum Festival war gar nicht mal so einfach. Der unerwartet starke Andrang sorgte rund um Bethel, dem Veranstaltungsort, für massiven Verkehrsstau.
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Menschenmengen auf der "Happy Avenue"
Radioübertragungen und Bilder der Staus im Fernsehen brachten viele Menschen dazu, sich gar nicht erst auf den Weg zum Festival zu machen.
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Pause auf dem Weg
Diese Vier gönnen sich während der Fahrt zum
Musikfestival bei einem Picknick eine kurze Auszeit.
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Die Nachricht wird mit nach Hause genommen
Der Ruf nach Frieden und Liebe und die Ablehnung jeglichen Krieges wurde überall hin verbreitet. Woodstock fand zur Zeit des Vietnamkrieges statt und wurde zur Plattform von allen möglichen Antikriegsprotesten.
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Eröffnungszeremonie
Der indische Religionslehrer, spirituelle Gelehrte und Yogi, Swami Satchidananda, hielt bei der Eröffnung des Festivals eine Rede.
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Fangt mit der Musik an!
Regen, technische Probleme und die verspätete Ankunft von vielen Künstlern stellte die Geduld des Publikums oft auf eine harte Probe, wie dieses Foto von einer eher verstimmt aussehenden Truppe Musikfans beweist.
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Hochklassiger Auftritt
Der in Mexiko geborene, amerikanische Musiker Carlos Santana (rechts) und der amerikanische Bassist David Brown spielten Samstagnachmittag, am 16. August, zusammen mit den anderen Mitgliedern von Santana. Michael Shrieve, Drummer der Band, war damals gerade mal 20 Jahre alt und damit der jüngste Musiker des Festivals. Sein Schlagzeug-Solo während "Soul Sacrifice" war eines der Highlights des Events.
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Deadheads
Grateful Dead, hier auf einem Bild aus dem Jahr 1970, trat am Samstagabend, dem 16. August 1969, auf. Das Konzert der Band musste abgebrochen werden, nachdem die Bühnenverstärker bei "Turn on Your Love Light" aufgrund von Überlastung ausfielen.
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Gekürztes Material
Creedence Clearwater Revival spielten in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Der Auftritt der Band wurde jedoch nicht in der Dokumentation oder auf dem Soundtrack verarbeitet, da der Sänger der Band, John Fogerty (auf diesem Foto von 1968 rechts), den Auftritt zu schlecht fand, um veröffentlicht zu werden.
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"Morning maniac music"
Die Sängerin der Band Jefferson Airplane, Grace Slick, stellt sich Backstage auf ihren Auftritt ein. Sie spielten am Sonntagmorgen, dem 17. August, gegen etwa acht Uhr. Slick später beschrieb, sie hätte ein wenig "morning maniac music" (etwa: "Musik für die Morgenverrückten") gespielt. Sie war ganz und gar nicht glücklich über ihre Woodstock-Erfahrung.
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Besserer Ausblick
Als das Festival seinen Lauf nahm, nutzen immer mehr Besucher die Scheinwerfertürme als Aussichtspunkte, in der Hoffnung auf einen besseren Blick auf die Bühne.
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Mit einem bisschen Hilfe seiner Freunde
Der britische Sänger Joe Cocker hatte 1968 gerade den Song der Beatles "With a Little Help From My Friends" aufgenommen. Auf dem Festival performte er den Song live. Sein Auftritt sollte einer der denkwürdigsten Momente Woodstocks werden.
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Nickerchen auf dem Auto
Erschöpfte Musikfans schlafen auf einem VW Beetle auf der Straße kurz vor Bethel. Da die Campingplätze komplett überfüllt waren und die Wetterbedingungen weniger als gemütlich waren, schliefen die meisten Besucher während der Dauer des Festivals kaum.
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Fahrt im Kofferraum
Zwei fröhliche Festivalbesucher freuen sich nach dem dreitägigen Event über eine improvisierte Mitfahrgelegenheit auf dem Weg nach Hause.
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Müll einsammeln
Freiwillige helfen dabei, die Berge aus Müll zu beseitigen, die nach dem Festival zurückgelassen worden waren. Tonne an Unrat musste aus dem Schlamm gesammelt werden, außerdem unzählige Zelte und Schlafsäcke. Daneben stellte die Beseitigung menschlicher Abfälle ein ziemliches Problem da: Woodstock hatte nur eine Toiletten für jeden 833. Menschen, man kann sich vorstellen, wo das meiste hin ging...
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Bestes Ticket der Stadt
Die Festivalbesucherin Janet Huey hält ihr Originalticket fest in Händen. Das ursprünglich für 7 US-Dollar gekaufte Ticket ist heute deutlich mehr wert. Echte Woodstock-Erinnerungstücke sind bei Sammlern sehr beliebt.
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Woodstock-Andenken
John Hoyt, einer derjenigen, die 1969 tatsächlich anwesend waren, hält stolz das originale Programm des Festivals hoch. Solche Sammlerstücke werden heute für mehrere hundert Dollar gehandelt.
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Ein halbes Jahrhundert später
So sieht der berühmte Ort heute aus, rund 50 Jahre nach dem, was allgemein als zentraler Moment in der Geschichte der Popmusik angesehen wird. In der Tat listete das Magazin Rolling Stone das Ereignis als Nummer 19 der "50 Momente, die die Geschichte des Rock'n'Roll veränderten" auf.
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Historische Location
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Elektrisierende Performance
Vermutlich das wohl elektrisierendste Konzert des Festivals war das von Jimi Hendrix (hier bei einem anderen Konzert). Seine unheimlich verfälschte Version der amerikanischen Nationalhymne, "The Star-Spangled Banner", wurde als musikalischer Protest gegen den Vietnamkrieg interpretiert. Hendrix schloss das Festival. Sein Auftritt fand am Montagmorgen, 18. August, gegen 8 Uhr statt und es waren nur noch rund 200.000 Zuschauer anwesend.
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Ankunft an Max Yasgurs Farm
Der Ausblick von einem Hügel gegenüber der Bühne. Das Festivalgelände wurde schnell zu einem riesigen Morast, da es während des dreitägigen Events immer wieder für längere Zeit heftig regnete.
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Sieht gut aus, klingt hervorragend
Riesige Flutlichtmasten und Soundtürme wurden aufgebaut, um die Lautsprecher und Hochleistungsscheinwerfer vom Typ "Super Trouper" anbringen zu können.
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Opening Act
Der Folk, Rhythm und Blues-Sänger Richie Havens eröffnete das Festival. Seine maßvolle Performance dauerte fast drei Stunden und katapultierte ihn direkt zum Ruhm.
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Zeltbehausungen
Zusammengewürfelte Zelte beim Woodstock Festival. Volkswagen waren ein häufiger Anblick auf dem Campinggelände. In der linken Ecke dieses Fotos sieht man die Rückseite der Bühne.
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Indian Summer
Der indische Sitar-Maestro Ravi Shankar war allem Anschein nach eher ein unwilliger Woodstock-Teilnehmer. Er konnte die Location nicht ausstehen und distanzierte sich später von der Hippie-Bewegung. Sein Set fand Freitagnacht, am 15. August, bei strömendem Regen statt.
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Sie sahen das Licht
The Who spielte ebenfalls am Sonntagmorgen. Während des Songs "See Me, Feel Me" ging die Sonne auf, als hätte sie die Musiker gehört. John Entwistle sagte später, dass Gott ihr Lichttechniker gewesen sei. Die Band (hier auf einem Foto von 1975) war trotzdem ebenfalls nicht zufrieden mit dem Woodstock-Auftritt. Sänger Roger Daltrey beschrieb das Konzert später als "das schlechteste Konzert, dass sie je gespielt" hätten.
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Highlight des Festivals
Janis Joplin (hier auf einem Bild aus New York, im April 1969) war angeblich betrunken und auf verschiedenen Drogen, als sie Sonntagnacht, am 17. August, um 2 Uhr morgens auf die Bühne kam. Sie spielte einige Songs mit der Kozmic Blues Band und gab als Zugabe "Ball and Chain".
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Die "Generation Woodstock"
Das Festival war ein maßgeblicher Ereignis in der Kultur der späten 1960er Jahre und prägte den Begriff "Generation Woodstock", der zu einem allgemein bekannten Begriff werden sollte.
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Bushaltestelle
Ein Bus aus den 1960ern, der dazu genutzt wurde, Fans zum Festivalgelände in der Nähe des White Lake in Bethel zu bringen, steht dort heute noch als Erinnerung an die Veranstaltung vor gut 50 Jahren. Irgendwie wird er ja heute auch noch verwendet, wenn auch in diesem Fall als Aufbewahrungsort für Holz.