Ihre begnadete Stimme und ihr einmaliger Stil verhalfen ihr zu einem Platz an der Spitze der besten Jazz-Sänger aller Zeiten. Vor über einem Jahrhundert erblickte Ella Fitzgerald das Licht der Welt. Damals hatte keiner ahnen können, dass sie einmal ganze Generationen verzaubern würde.
Diese Galerie lässt noch einmal die Höhepunkte des Lebens der "First Lady of Song" Revue passieren.
1/29 photos
© Getty Images
Kindheit
Ella Fitzgerald wurde am 25. April 1917 in der Stadt Newport News im US-Bundesstaat Virginia geboren. Nachdem ihr Vater sie und ihre Mutter verließ, zogen beide nach Yonkers in der Nähe von New York.
2/29 photos
© Getty Images
Erste musikalische Erfahrungen
Die Sängerin sprach selten über ihre Kindheit. Sie sagte aber, ihre
Mutter habe in den 1920er-Jahren oft beliebte Musikprogramme im Radio gehört. Außerdem sei sie ein Fan der Boswell Sisters gewesen. Die Platten hätten ihr als erste Inspiration für die Beschäftigung mit Musik gedient.
3/29 photos
© Getty Images
The Boswell Sisters
Ella war ein großer Fan von Connee Boswell, der Leadsängerin der Boswell Sisters. Sie sagte später: "Ich versuchte die ganze Zeit so zu klingen wie sie.“
4/29 photos
© Getty Images
Tänzerin
Ihr frühes Interesse galt aber eher dem Tanz als dem Gesang. Ella Fitzgerald liebte es, zu der Musik der Boswell Sisters zu tanzen, wenn ihre Mutter die Platten auflegte.
5/29 photos
© Getty Images
Harte Zeiten
Um ihrer Mutter bei der Finanzierung des Lebensunterhalts zu helfen, nahm Ella zahlreiche Jobs an. Unter anderem war sie als Bote für ein Wettbüro tätig.
6/29 photos
© Getty Images
Familientragödie
Ihre Mutter Temperance "Tempie" Fitzgerald starb im Jahr 1932 bei einem Autounfall. Dadurch musste sie zu einer Tante nach Harlem ziehen.
7/29 photos
© Getty Images
Steiniger Weg
Nach dem Tod ihrer Mutter und als Folge eines wahrscheinlichen Missbrauchs durch ihren Stiefvater Joe Da Silva, befand sich Ella Fitzgerald am Rande der Obdachlosigkeit.
8/29 photos
© Getty Images
Steiniger Weg
Ihre Schulnoten fielen in den Keller, woraufhin sie einen Job in einem Bordell annahm, bei dem sie nach Polizisten Ausschau hielt.
9/29 photos
© Getty Images
Ärger mit den Behörden
Als sie Probleme mit der Polizei bekam, wurde sie in ein Waisenheim für Farbige im New Yorker Stadtteil Riverdale eingewiesen, aus dem sie davonlief.
10/29 photos
© Getty Images
Rückschau auf ihr Leben
Ella Fitzgerald sprach nie öffentlich über die Probleme in ihrem frühen Leben. Sie drückte diese auch nie in ihrer Musik aus. Der New York Times zufolge konnte sie jedes Lied in einen Rausch der Melodien verwandeln, mit dem sie die Zuhörer verzauberte.
11/29 photos
© Getty Images
Tanz
Auch ihre Liebe für den Tanz gab sie nie auf. Zusammen mit ihrem Freund Charles Gulliver entwickelte sie eine Tanzvorstellung, die sie in Nachtlokalen aufführten.
12/29 photos
© Getty Images
Wendepunkt
Wegen einer verlorenen Wette trat sie am 21. November 1934 bei einem Amateurwettbewerb im Apollo Theater in Harlem an. Zu dem Zeitpunkt war sie 17 Jahre alt.
13/29 photos
© Getty Images
Wendepunkt
Sie sang „The Object of My Affection“ und „Judy“ im Stil der Sängerin Connee Boswell, was ihr den ersten Platz einbrachte.
14/29 photos
© Getty Images
Das Apollo Theater
Eigentlich wollte sie einen Tanz aufführen. Als sie auf die Bühne kam, zitterten ihre Beine jedoch so sehr, dass sie sich dazu entschloss zu singen.
15/29 photos
© Getty Images
Das Apollo Theater
Bis zu diesem Punkt hatte sie sich nie vorgestellt, eine Karriere als Sängerin zu verfolgen. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBC sagte sie: „Als ich zum ersten Mal auf der Bühne stand, wollte ich tanzen. Ich hatte aber noch nie im Rampenlicht gestanden, und als ich die Zuschauer erblickte, bekam ich übles Lampenfieber. Da sagte einer der Mitarbeiter zu mir: ‚Nun bist du hier. Also mach irgendwas!‘“
16/29 photos
© Getty Images
Grenzen überschreiten
Damals waren fast alle Sängerinnen dünne Sexsymbole. Deshalb hatten anfangs viele Bandleader Bedenken, Ella Fitzgerald als Sängerin auf die Bühne zu holen. So auch der Schlagzeuger Chick Webb.
17/29 photos
© Getty Images
Chick Webb
Allerdings war Webb so von dem Talent der Nachwuchssängerin beeindruckt, dass er sie in seiner Band einstellte. Als er im Jahr 1939 verstarb, übernahm Ella die Leitung der Band bis zum Jahr 1942.
18/29 photos
© Getty Images
Früher Ruhm
Mit der Band nahm sie im Jahr 1935 ihr erstes Album „Love and Kisses“ auf.
19/29 photos
© Getty Images
Aufstieg als Star
Drei Jahre später gelang ihr mit dem Song „A Tisket A Tasket“ (1938), der auf einem Kinderlied basierte, im Alter von 21 Jahren ihr erster großer Hit.
20/29 photos
© Getty Images
A Tisket A Tasket
Der Song schaffte es innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der US-Charts. Dort blieb er 17 Wochen lang. Die Platte verkaufte sich über eine Million mal.
21/29 photos
© BrunoPress
Auszeichnungen
Im Laufe ihrer Karriere wurde die Sängerin mit 13 Grammys ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie im Jahr 1967 den Grammy für ihr Lebenswerk, was sie zur ersten Afro-Amerikanerin machte, die mit dem Preis ausgezeichnet wurde.
22/29 photos
© BrunoPress
Bürgerrechte
In den späten 1940er-Jahren fing sie an mit dem US-amerikanischen Jazz-Produzenten und Bürgerrechtler Norman Granz zusammenzuarbeiten, dem Begründer der legendären Jazz at the Philharmonic-Konzerten.
23/29 photos
© BrunoPress
Diskrimierung
Im Jahr 1955 wurden Fitzgerald, Granz und weitere Musiker in der Stadt Houston im US-Bundesstaat Texas festgenommen, weil sie in ihren Umkleiden gewürfelt hatten. Der eigentliche Grund war allerdings das Missfallen, das ihre Band bei den Behörden erzeugt hatte, weil sie zunehmend vor einem gemischten Publikum spielten.
24/29 photos
© BrunoPress
Später Karriere
Bis zu den 1990er-Jahren hatte Fitzgerald mehr als 200 Alben aufgenommen, die sich mehr als 40 Millionen Mal verkauft haben.
25/29 photos
© BrunoPress
Tod
Fitzgerald starb am 15. Juni 1996 in ihrem Haus in Beverly Hills an den Folgen einer Diabeteserkrankung. Drei Jahre vor ihrem Tod mussten ihr beide Unterschenkel amputiert werden. Sie wurde 79 Jahre alt.
26/29 photos
© BrunoPress
Lebensfreude
Trotz ihrer wechselhaften Lebensgeschichte blieb Fitzgeralds Lebensfreude ungebrochen. Mit ihren Songs brachte und bringt sie Menschen auf der gesamten Welt immer wieder zum Lächeln.
27/29 photos
© BrunoPress
Ella Fitzgerald
In einem Nachruf der New York Times hieß es, selbst ihr Tod mache es nicht einfach mit ihr um sie zu trauern. Selbst melancholische Songs der Sängerin wie „My Funny Valentine“ verfügten über einen heiteren Kern.
28/29 photos
© BrunoPress
Lebenswerk
Fitzgerald sollte mit ihrem Schaffen den Lauf der US-amerikanischen Musik verändern. Als Afro-Amerikanerin interpretierte sie Lieder, die hauptsächlich von jüdischen Einwanderern für ein mehrheitlich weißes US-amerikanisches Publikum geschrieben wurden, so Frank Rich von der New York Times.
29/29 photos
© BrunoPress
Lebenswerk