Ingrid Bergman: ein Blick auf ihr unvergessliches Vermächtnis

Es ist Zeit für eine Würdigung ihres Lebens und ihrer Karriere

Ingrid Bergman: ein Blick auf ihr unvergessliches Vermächtnis
Stars Insider

31/10/23 | StarsInsider

Promis Ehrung

Die verstorbene schwedische Schauspielerin Ingrid Bergman ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Die 1915 geborene Schauspielerin spielte in einigen der berühmtesten Filme Hollywoods mit, darunter "Casablanca" (1942), "Das Haus der Lady Alquist" (1944) und "Anastasia" (1956). Im Laufe ihrer Karriere erhielt sie drei Oscars, zwei Emmy Awards, einen Tony Award, vier Golden Globe Awards und einen BAFTA Award. Doch zwischen ihren Auftritten in Film, Fernsehen und auf der Bühne wurde Bergman in einen aufsehenerregenden Skandal verwickelt, der ihre Karriere fast zum Erliegen brachte. Sie überstand den Skandal, doch dann beendete eine Krankheit ihre Leben im Jahr 1982 im relativ jungen Alter von 67 Jahren. Heute ist ihr Name ein Synonym für das goldene Zeitalter Hollywoods und ihre Karriere besteht aus einer Sammlung von Filmen, die so unterschiedliche Genres wie Romantik, Krimi und Komödie umfassen.

Klicken Sie sich durch diese Galerie, um das Leben und das Werk von Ingrid Bergman zu würdigen.

Junge Jahre
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Junge Jahre

Ingrid Bergman kam am 29. August 1915 im schwedischen Stockholm als Kind von Justus und Frieda Bergman zur Welt. Sie war erst drei Jahre alt, als ihre Mutter starb. Hier ist sie mit sechs Monaten zu sehen.

Aufwachsen
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Aufwachsen

Nach dem Tod ihrer Mutter wuchs Ingrid, hier beim Spielen einer Gitarre zu sehen, bei ihrem Vater auf.

Posieren
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Posieren

Als professioneller Fotograf hielt Justus seine heranwachsende Tochter in vielen Porträts fest, so auch in diesem, das um 1920 aufgenommen wurde. Die Kleine fühlte sich sichtlich wohl, wenn sie vor der Kamera posierte und agierte. Doch das Familienleben sollte eine weitere tragische Wendung nehmen.

Mehr Tragödien in der Familie
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Mehr Tragödien in der Familie

In ihren frühen Teenagerjahren verlor Ingrid auch ihren Vater. Sie landete schließlich in der Obhut eines Onkels und seiner Familie. Inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen, entschied sich Ingrid Bergman für eine Schauspielkarriere. Ihren ersten Auftritt auf der Leinwand hatte sie als Statistin in dem Film "Landskamp" (1932). Im folgenden Jahr wurde sie als Stipendiatin am Königlichen Dramatischen Theater in Stockholm aufgenommen.

Filmdebüt
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Filmdebüt

1934 gab Ingrid Bergman ihr Filmdebüt in der schwedischen Komödie "Munkbrogreven".

"Intermezzo" (1936)
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"Intermezzo" (1936)

Zu ihren weiteren Filmauftritten in ihrem Heimatland gehörte "Intermezzo", in dem sie die Hauptrolle an der Seite von Gösta Ekman spielte. Der Film wird von Filmhistorikern allgemein als der Film angesehen, der ihre internationale Karriere begründete und sie als äußerst talentierte Schauspielerin der Welt bekannt machte (der Film wurde 1939 mit Bergman und Trevor Howard neu verfilmt – ihr Hollywood-Debüt).

Hochzeit mit Petter Lindström
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Hochzeit mit Petter Lindström

Am 10. Juli 1937 heiratete Bergman den Zahnarzt Petter Aron Lindström. Das Paar hatte ein Kind, eine Tochter, Friedel Pia Lindström. Sie ließen sich 1950 scheiden, als Bergman in einen der größten Hollywood-Skandale des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

"Casablanca" (1942)
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"Casablanca" (1942)

Frühe amerikanische Filmarbeiten führten schließlich zu einer ihrer berühmtesten Rollen, der der Ilsa Lund in "Casablanca" neben Humphrey Bogart. "Casablanca" bleibt einer der berühmtesten Filme der Kinogeschichte.

"Wem die Stunde schlägt" (1943)
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"Wem die Stunde schlägt" (1943)

Viele waren überrascht, als die Academy Bergmans Arbeit in "Casablanca" nicht mit einem Oscar auszeichnete. Wie um das Versäumnis wieder gutzumachen, wurde sie nur kurz später als Beste Hauptdarstellerin nominiert, nämlich nachdem sie in "Wem die Stunde schlägt" mit Gary Cooper zu sehen war.

"Das Haus der Lady Alquist" (1944)
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"Das Haus der Lady Alquist" (1944)

Im darauffolgenden Jahr triumphierte Bergman in dem Psychothriller "Das Haus der Lady Alquist" und erhielt den Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin". In dem Film unter der Regie von George Cukor spielte auch der französische Schauspieler Charles Boyer mit.

Ihr erster Oscar
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Ihr erster Oscar

Eine begeisterte Ingrid Bergman erhält ihren Oscar von Jennifer Jones für "Das Haus der Lady Alquist". Die Schauspielerin gewann auch einen Golden Globe.

"Ich kämpfe um dich" (1945)
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"Ich kämpfe um dich" (1945)

Als mittlerweile gefragte Hauptdarstellerin feierte Bergman einige ihrer größten Erfolge in den 1940er Jahren, die als ihre goldenen Jahre gelten. Ihr nächster Film war ein weiterer Psychothriller, "Ich kämpfe um dich". Bei diesem Film führte der Master of Suspense, Alfred Hitchcock, höchstpersönlich Regie. Es war der erste von drei Filmen, die sie mit dem britischen Regisseur drehte, die anderen beiden waren "Berüchtigt" (1946) und "Sklavin des Herzens" (1949). Ihr Co-Star in "Ich kämpfe um dich" war Gregory Peck.

"Die Glocken von St. Marien" (1945)
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"Die Glocken von St. Marien" (1945)

Eine weitere Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin erhielt Bergman für ihren Auftritt in dem musikalischen Film "Die Glocken von St. Marien". Für ihre Rolle an der Seite von Bing Crosby erhielt sie als Trostpflaster einen Golden Globe.

"Berüchtigt" (1946)
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"Berüchtigt" (1946)

Hitchcocks Spionagefilm, der Ingrid Bergman und Cary Grant zusammenbrachte, wird von den Kritikern als einer der gelungensten Filme des Regisseurs angesehen, wobei die Produktionsqualität und die Kameraführung besonders gelobt werden.

"Johanna von Lothringen" (1947)
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"Johanna von Lothringen" (1947)

Bergman war auch in der Welt des Theater keine Unbekannte. Im Jahr 1947 spielte sie in "Johanna von Lothringen" am Broadway, wofür sie einen Tony Award als Beste Hauptdarstellerin in einem Theaterstück erhielt. Im darauffolgenden Jahr spielte sie die Rolle erneut in Victor Flemings "Johanna von Orleans" und erhielt dafür eine weitere Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin.

"Stromboli" ... und ein Skandal!
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"Stromboli" ... und ein Skandal!

1950 nahm Bergman die Hauptrolle in "Stromboli" (1950) des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini an. Es war eine schicksalhafte Entscheidung. Während der Dreharbeiten kam es zu einer romantischen Beziehung zwischen den beiden. Der Skandal um die Affäre führte später zur Scheidung der Schauspielerin von Petter Lindström. Rossellini war zum Zeitpunkt der Affäre ebenfalls verheiratet.

Hochzeit mit Roberto Rossellini
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Hochzeit mit Roberto Rossellini

Bergman heiratete Rossellini (im Bild) nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Renato durch eine vollmächtige Vertretung. Mit dem Regisseur bekam sie Zwillingstöchter, Isotta und Isabella, wobei letztere selbst eine berühmte Schauspielerin wurde. Der Skandal erschütterte Hollywood und wirkte sich auch im Ausland aus, insbesondere in Schweden, wo die konservative Presse die Schauspielerin verteufelte.

Die Kinder von Rossellini
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Die Kinder von Rossellini

Die gegen Bergman und Rossellini gerichteten Anfeindungen bereiteten beiden Probleme, obwohl sie in dieser Zeit gemeinsam den Film "Europa 51" drehten, der als berühmtes Beispiel des italienischen neorealistischen Kinos gefeiert wurde. Schließlich ließ trennte sich das Paar und ließ sich im Jahr 1957 scheiden. Bergman ist hier mit Renato, Isotta und Isabella abgebildet. Die Trennung von Rossellini führte zu einem überfälligen Wiedersehen mit Pia, ihrer gemeinsamen Tochter mit Lindström.

"Anastasia" (1956)
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"Anastasia" (1956)

In den frühen 1950er Jahren arbeitete Ingrid Bergman weiterhin in Europa mit Rossellini und Jean Renoir – neben Englisch sprach sie fließend Deutsch, Italienisch und Französisch. Mit "Anastasia" gelang ihr eine triumphale Rückkehr ins amerikanische Kino. Für ihre Rolle als Anna Koreff/Anastasia, die sie an der Seite von Yul Brynner spielte, erhielt sie einen zweiten Oscar als Beste Hauptdarstellerin und ihren dritten Golden Globe.

"Die Herberge zur 6. Glückseligkeit" (1958)
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"Die Herberge zur 6. Glückseligkeit" (1958)

Ingrid Bergman genoss ihre Renaissance als einer der erfolgreichsten Stars Hollywoods. 1958 spielte sie erneut an der Seite ihres Freundes Cary Grant in dem viel beachteten Film "Indiskret", bevor sie in "Die Herberge zur 6. Glückseligkeit" auftrat – diesmal erhielt sie ihre erste BAFTA-Nominierung und eine Nominierung für den Golden Globe.

Hochzeit mit Lars Schmidt
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Hochzeit mit Lars Schmidt

Zum Abschluss des Jahres 1958 heiratete die Schauspielerin am 21. Dezember ihren dritten Ehemann, den schwedischen Theaterunternehmer Lars Schmidt. In den 1960er Jahren verbrachte das Paar viel Zeit in seinem Haus in Choisel in der Nähe von Paris.

Siebzehn Jahre der Ehe
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Siebzehn Jahre der Ehe

Es sollte eine lange und größtenteils glückliche Ehe werden, auch wenn die beruflichen Verpflichtungen die Stärke der Verbindung oft auf die Probe stellten. Bergman und Schmidt, hier mit Pia Lindström, trennten sich schließlich 1975.

'The Turn of the Screw' (1960)
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'The Turn of the Screw' (1960)

In den 1960er Jahren teilte Ingrid Bergman ihr berufliches Leben zwischen Kino, Fernsehen und Bühne auf. Im Jahr 1960 spielte sie in "The Turn of the Screw", einem Fernsehfilm unter der Regie von John Frankenheimer, der auf dem gleichnamigen Roman von Henry James basiert. Für diese Rolle erhielt sie ihren ersten Emmy Award als Herausragende Hauptdarstellerin in einer Fernsehserie oder einem Fernsehfilm.

"Hedda Gabler" (1962)
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"Hedda Gabler" (1962)

In London arbeitete Bergman 1962 mit den britischen Schauspielern Trevor Howard, Michael Redgrave und Ralph Richardson an einer Fernsehadaption von Henrik Ibsens "Hedda Gabler". Drei Jahre später spielte sie erneut an der Seite von Redgrave in der West-End-Bühnenproduktion von "Ein Monat auf dem Lande".

"Die Kaktusblüte" (1969)
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"Die Kaktusblüte" (1969)

Gegen Ende der 1960er Jahre spielte Bergman in einer seltenen Komödie mit Walter Matthau und Goldie Hawn in "Die Kaktusblüte", für die Hawn einen Oscar erhielt.

Die nächste Lebensphase
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Die nächste Lebensphase

Weitere Bühnenarbeiten hielten Bergman bis in die 1970er Jahre in England (hier ist sie 1974 auf dem Fahrrad in London zu sehen). Sie arbeitete auch am Theater in New York, Los Angeles und Washington, D.C. 

"Mord im Orient-Expreß" (1974)
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"Mord im Orient-Expreß" (1974)

1974 kehrte sie für Sidney Lumets "Mord im Orient-Expreß", der auf dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie aus dem Jahr 1934 basiert, ins Kino zurück. Der Film war ein kommerzieller und kritischer Erfolg und Bergman gewann den Academy Award in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" – ihren dritten Oscar – und ihren ersten und einzigen BAFTA. Bergman befand sich an der Schwelle zu einem erfolgreichen "dritten Akt" in ihrem Leben, als sie eine niederschmetternde Nachricht erhielt.

Krebsdiagnose
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Krebsdiagnose

Im Juni 1974 wurde bei Ingrid Bergman Krebs diagnostiziert. Sie weigerte sich, ihre Arbeit durch die Krankheit beeinträchtigen zu lassen, und trat während ihrer Behandlung weiterhin auf der Leinwand, im Kino und auf der Bühne auf.

"Herbstsonate" (1978)
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"Herbstsonate" (1978)

Ihre Oscar-Nominierung für "Herbstsonate" von 1978 war die erste, die sie für einen Film in ihrer Muttersprache erhielt. Sie spielte an der Seite einer anderen gefeierten schwedischen Schauspielerin, Liv Ullmann. Dies war Bergmans letzter Kinofilm und erfüllte ihr den Wunsch, mit dem berühmten schwedischen Filmemacher Ingmar Bergman zusammenzuarbeiten.

"Golda Meir" (1982)
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"Golda Meir" (1982)

Im Jahr 1980 wurde Bergmans Autobiografie "Mein Leben." veröffentlicht. Im darauffolgenden Jahr wurde Ingrid Bergman, die inzwischen schwer erkrankt war, aus dem Ruhestand geholt, um die ehemalige israelische Premierministerin Golda Meir in gleichnamigen der Fernsehbiografie (Bild) zu porträtieren. Der Film wurde am 26. April 1982 uraufgeführt. Die Schauspielerin wurde ein zweites Mal für einen Emmy Award und ein viertes Mal für einen Golden Globe nominiert. Beide Preise wurden posthum verliehen.

Ingrid Bergman stirbt
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Ingrid Bergman stirbt

Am 29. August 1982, dem Tag ihrer Geburt, verstarb Ingrid Bergman. Sie wurde 67 Jahre alt. Ein einfacher Grabstein auf dem Norra begravningsplatsen in Stockholm weist auf ihre letzte Ruhestätte hin.

Quellen: (Biography) (The Guardian) (The Washington Post)

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