Berichten zufolge soll Chloë Grace Moretz Martin Scorsese erzählt haben, sie sei anderer Nationalität, um sich die Rolle der Isabelle im Film "Hugo" von 2011 zu sichern. Obwohl sie Amerikanerin war, behauptete sie, wie die Figur Britin zu sein. Während ihres Vorsprechens behielt sie durchgehend einen britischen Akzent bei, wie sie 2011 in einem Interview mit The Mirror verriet. Moretz erklärte, dass sie sich den Rhythmus des Akzents während eines fünfmonatigen Aufenthalts in London angeeignet habe. Glücklicherweise störte es Scorsese nicht, als er schließlich die Wahrheit herausfand, und war ihr nicht böse.

Beim Vorsprechen für ihre Rolle in "Brokeback Mountain" (2005) täuschte Hathaway Regisseur Ang Lee, indem sie fälschlicherweise behauptete, sie könne reiten. In einem Interview mit dem Out-Magazin sagte sie: "Meine Eltern haben mir in meinem Leben viel beigebracht. Unter anderem, wenn ich jemals gefragt werde, ob ich etwas kann, soll ich immer 'Ja' sagen. Schließlich kann man alles lernen, wenn man motiviert genug ist. Ich war also noch nie auf einem Pferd und antwortete: 'Oh ja, ich bin eine wirklich gute Reiterin.' Also wusste ich, dass ich Reiten lernen musste, und ich wurde wirklich, wirklich, wirklich gut."

Während der Dreharbeiten machte sie jedoch eine schwierige Erfahrung. Man hatte ihr nicht mitgeteilt, dass ihr Pferd darauf trainiert war, nur auf verbale Befehle zu reagieren, was dazu führte, dass ihre Anweisungen ignoriert wurden. Während einer Probe vor 300 Statisten, von denen die meisten Rodeoerfahrung hatten, weigerte sich das Pferd, ihren Anweisungen zu folgen. Das Ergebnis war, dass sie vom Pferd fiel, was wohl etwas peinlich war.

Rachel McAdams wurde ebenfalls gefragt, ob sie reiten könne, als sie für eine Rolle in Terrence Malicks "To The Wonder" (2012) vorsprach. Obwohl sie damals allergisch gegen Pferde war und Angst vor ihnen hatte, antwortete sie, dass sie sie liebe. Um die Rolle zu bekommen, musste sie ihre Allergien mit Antihistaminika in den Griff bekommen und ihre Angst überwinden, was für sie zwar herausfordernd war, sie aber mit Bravour meisterte.

Im Jahr 2011 gestand Pattinson gegenüber The Mirror, dass er seit "Harry Potter und der Feuerkelch" (2005) mit Schwierigkeiten in seiner Karriere zu kämpfen hatte. Während dieser Zeit gab er bei Casting-Direktoren in LA an, dass er die renommierte Royal Academy of Dramatic Art in London besuchte, und erklärte, dass dies der Grund dafür sei, warum er in letzter Zeit wenig Rollen bekommen hätte. "Wenn man einen englischen Akzent hat, kommt man damit durch", sagte er.

Doch als er dann mit immer mehr Briten zutun hatte, flog sein Lüge auf. "Dann habe ich eine Zeit lang so getan, als wäre ich Amerikaner", sagte er und fügte hinzu, dass er versuchen würde, beim Vorsprechen einen amerikanischen Akzent beizubehalten. "Als 'Twilight' herauskam, habe ich immer noch versucht, so zu tun, als wäre ich Amerikaner, aber die Leute dachten, ich sei verrückt, also habe ich aufgehört."

Während seines Vorsprechens für die TV-Show "Elizabeth I" behauptete Eddie Redmayne fälschlicherweise, er könne reiten, was schwerwiegende Folgen hatte, als er sich rittlings auf einem Hengst wiederfand. "Die Leute wollten mich Reiten sehen und ich stürzte mit 100 Meilen pro Stunde brutal ab. Ich hätte mich fast umgebracht und noch dazu fast die Hälfte der Crew", verriet Redmayne in der Late-Night-Show von Conan O’Brien. "[Regisseur] Tom Hooper trat dann mit einem riesigen Lautsprecher hinter Helen Mirren hervor und sagte: 'Du bist ein Lügner, Redmayne.'" Zum Glück hatte Hooper ihn dann nicht gefeuert, sondern zum Reitunterricht geschickt.

Chris Hemsworth gestand 2016 in einem Interview mit RadioTimes, dass er bei Vorsprechen für Rollen, die kleinere Schauspieler erfordern, normalerweise seine wahre Größe verschweigt. Obwohl er tatsächlich 1,80 m groß ist, übertreiben er und etliche andere Männer beim Vorsprechen für Rollen normalerweise. Glücklicherweise wurde beim Casting für Thor eine Mindestgröße von 1,80 m verlangt.

Um sich seine Rolle im Film "Mit Dir an meiner Seite" (2010) mit Miley Cyrus zu sichern, benutzte Liam Hemsworth die ein oder andere Notflüge und sagte, er könne Volleyball spielen. In einem Interview mit Collider gestand er im Nachhinein, dass sich diese Aufgabe als äußerst herausfordernd erwies. Hemsworth beschrieb einen bestimmten Tag am Set, an dem 300 Zuschauer das Spiel mit ihm gegen professionelle Volleyballspieler beobachteten und ihn dumm dastehen ließen.

Als Mila Kunis im Alter von 14 Jahren für "Die wilden Siebziger" vorsprach, stellte sie sich den Casting-Direktoren gegenüber als älter dar. In einem Interview mit Jay Leno verriet Kunis: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich bald 18 wäre... das ist technisch gesehen keine Lüge, denn irgendwann, wenn alles gut lief, würde ich 18 sein." Die Crew fand es schließlich heraus, aber sie behielten sie für die Rolle.

Laurence Fishburne hat in seiner Jugend Francis Ford Coppola während seines Vorsprechens für die Figur Tyrone "Mr. Clean" Miller in "Apocalypse Now" (1979) ein falsches Alter erzählt. Fishburne, der zu diesem Zeitpunkt tatsächlich 14 Jahre alt war, gab an, 16 zu sein. In einem Interview mit CBC enthüllte Fishburne, dass Coppola mit dem Vorsprechen fortfuhr, nachdem er eine Sekretärin gefragt hatte, ob sie glaube, dass er 18 Jahre alt sei. Fishburne vermutet, dass sie sich seines wahren Alters bewusst waren und sagt: "Ich glaube nicht, dass ich irgendjemanden getäuscht habe."

In einem "Hot Ones"-Interview im Jahr 2019 enthüllte Idris Elba, dass der Casting-Direktor ihn beim Vorsprechen für "The Wire" angewiesen hatte, sich so zu verhalten, als wäre er Amerikaner. Dies lag daran, dass der Schöpfer der Serie, David Simon, es vorzog, nur amerikanische Schauspieler zu besetzen. Elba behielt den Akzent erfolgreich bis zu seinem vierten Vorsprechen bei, als er zu seinem Hintergrund befragt wurde.

Elba ging auf Risiko. "Meine Eltern sagten mir, ich solle nicht lügen. Man muss jemandem in die Augen schauen und ehrlich sein. Ich habe gelogen. Bei mir hat es nie geklappt", sagte er. Also gestand er seine Lüge und bat sie, den Casting-Direktor nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Obwohl er log, bekam er immer noch eine Rolle als Stringer Bell.

Der australische Schauspieler behauptete fälschlicherweise, Schauspielerfahrung zu haben, um für die Rolle des James Bond in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969) vorzusprechen und Sean Connery zu ersetzen. Während des Vorsprechens mit Regisseur Peter Hunt gab Lazenby seine Lüge zu. Laut der New York Post war Hunt jedoch von Lazenbys Leistung und seiner Fähigkeit, die "skrupellosen" Produzenten zu täuschen, beeindruckt. Hunt versprach Lazenby sogar, dass er die Gelegenheit bekäme, Bond darzustellen, wenn er mit der Lüge fortfahre.

Um die Rolle der Dana Scully in "Akte X" zu bekommen, hatte Gillian Anderson über ihr Alter gelogen. Sie erzählte National Public Radio: "Ich habe beim ersten Vorsprechen über mein Alter gelogen. Ich habe gesagt, dass ich 27 sei. So bekommt man also diesen Job." Sie war damals tatsächlich 24 Jahre alt.

Auch Daniel Craig hatte gelogen als es darum ging, ob er Reiten könne. Anfangs flog die Lüge auch nie auf, bis er für den Mashup-Film "Cowboys & Aliens" (2011) besetzt wurde, der Elemente von Science-Fiction- und Western-Genres kombinierte. Craigs Lüge wurde aufgedeckt und er war gezwungen, sich echte Reitkenntnisse anzueignen. Glücklicherweise machten ihm die Reitstunden am Ende Spaß.

Whoopi Goldberg, ursprünglich Caryn Elaine Johnson genannt, kann auch Flunkern. Zu Beginn ihrer Karriere stellte sie gegenüber Casting-Direktoren ihr Alter bewusst falsch dar, um ernster genommen zu werden. Sie änderte ihren Lebenslauf und verschob ihr Geburtsjahr von 1955 auf 1949. Goldberg rechtfertigte diese Täuschung mit den Worten: "Ich habe lange über mein Alter gelogen, weil mich niemand als Schauspielerin haben wollte. Alle sagten, ich sei zu jung. Als ich 20 war log ich, 26 zu sein, um Schauspielrollen zu bekommen."

Der junge George Clooney wollte sich unbedingt gute Schauspielchancen sichern, um der Gewerkschaft für Schauspieler in den Vereinigten Staaten "Screen Actors Guild" beizutreten und seine Erfolgschancen in Hollywood zu erhöhen. Bei einem Vorsprechen geriet er in ein Dilemma und beschloss, für seine Rolle in "Katzenmenschen" (1982) zu lügen. Zufälligerweise war der Casting-Direktor, den er getäuscht hatte, dieselbe Person, die auch für das Casting von "Katzenmenschen" verantwortlich war. Dennoch gelang es ihm, sich aus dem Schlamassel zu befreien, indem er ehrlich um die Teilnahme bei "Screen Actors Guild" fragte.

Jameela Jamil hat sowohl den Casting-Direktor als auch den Creator von "The Good Place" getäuscht, indem sie über ihre Schauspiel- und Comedy-Vergangenheit log. Sie behauptete, viel Erfahrung mitzubringen, obwohl dies nicht der Fall war. Dem Casting-Direktor erzählte sie, dass sie bereits häufiger schon auf der Bühne stand. Was sie nicht sagte: Dass sie dies in der Schule tat. Außerdem log sie, dass sie an zahlreichen Improvisations-Comedy-Shows in England teilgenommen habe.

Paul Mescals Figur Connell in der beliebten Serie "Normal People" sieht man häufig beim Autofahren. Während des Vorsprechens machte sein Agent jedoch eine falsche Behauptung über seinen Führerschein, den er in Wirklichkeit nicht besaß. Mescal verriet: "Mein Agent meinte: 'Du hättest den Job nicht bekommen, hätte ich gesagt, dass du nicht fahren kannst. Also sagte ich der Produktion, dass du das kannst und jetzt machst du dich auf den Weg und gehst zur Fahrschule."

Während ihres Vorsprechens für "Bridgerton" behauptete Phoebe Dynevor fälschlicherweise, Erfahrung im Reiten zu haben. Die Schauspielerin gab gegenüber Glamour zu, dass sie zuvor ihre Abneigung gegen Pferde zum Ausdruck gebracht hatte, doch als sie nach ihren Reitfähigkeiten gefragt wurde, antwortete sie selbstbewusst: "Ja, ich bin großartig. Ich bin so viele Pferde geritten." Zum Glück lernte sie schnell und liebte es.

Die Rolle der Lydia Rodarte Qualye in "Breaking Bad" zu bekommen, war sicherlich ein Karrierehöhepunkt, aber Laura Fraser musste lügen, dass sie Deutsch sprechen konnte, um diese Rolle zu bekommen. Die Grundlagen hatte sie erst mit etwa 12 Jahren gelernt, aber sie erzählte dem Rolling Stone, dass sie keine Ahnung von "Business Deutsch" habe und das Lernen ein Albtraum war. Jetzt sagt sie jedoch: "Damit bin ich der Star auf jeder Party!"

Im Alter von 16 Jahren log Carla Gugino über ihr wahres Alter, um als 14-Jährige in "Die Wilde von Beverly Hills" (1989) gecastet zu werden. Während eines Auftritts in der Talkshow von James Corden dachte sie über die Zeit nach, als es möglich war, andere über das eigene Alter zu täuschen, insbesondere bevor es IMDb gab. Gugino gestand, dass sie ihr tatsächliches Alter erst bekannt gab, als es aufgrund des bereits gefilmten Filmmaterials unmöglich wurde, sie zu ersetzen. Die Enthüllung enttäuschte den Direktor, der behauptete, er hätte sie nicht ausgewählt, wenn er die Wahrheit gewusst hätte.

Bryan Singer wollte jemanden, der tatsächlich Schlagzeug spielen konnte, um den Queen-Schlagzeuger Roger Taylor in "Bohemian Rhapsody" (2018) darzustellen. Ben Hardy wollte aber unbedingt die Rolle: "Also sagte ich ihm, dass ich Schlagzeug spielen könnte – was ich zu der Zeit aber nicht konnte." Singer bat Hardy dann, sich selbst beim Spielen eines Liedes aufzunehmen, damit er es den Produzenten zeigen konnte, und Hardy "bekam Panik". Also kaufte er das billigste Schlagzeug, das er finden konnte, und bat einen örtlichen Schlagzeuglehrer, ihm so schnell wie möglich beizubringen, das Lied zu spielen. Zu seinem Glück hat alles geklappt.

Während ihres Vorsprechens für die Figur Max in "Stranger Things" wurden Skateboard-Fähigkeiten verlangt. Um ihren Mangel an Erfahrung auszugleichen, antwortete sie auf die Frage, ob sie Rollerblade fahren könne, unehrlicherweise mit "Ja". Die Schauspielerin erwähnte gegenüber Coveteur, dass das nicht ganz gelogen war, da sie schon früher Inlineskaten gefahren sei, aber in Wahrheit sei sie seit über einem Jahr nicht mehr auf einem Board gestanden.

Während des Castings für den Film "Heathers" im Jahr 1989 log Lisanne Falk, die auf dem Bild die Zweite von links ist, über ihr Alter. Obwohl sie tatsächlich 23 Jahre alt war, gab Falk an, 19 zu sein. Sie gestand, dass sie sich die Chance nicht entgehen lassen wollte und schaffte es, die List aufrechtzuerhalten, bis sie am Set beiläufig erwähnte, dass sie mit ihrem Freund zusammenlebte. Zu diesem Zeitpunkt begannen sich die Leute zu fragen, ob ihre Mutter mit dem Ganzen überhaupt einverstanden war.

Ceyair Wright wollte 2021 unbedingt in "Space Jam: A New Legacy" den Sohn der Basketballlegende LeBron spielen. Um die Rolle zu bekommen, gab Wright an, dass er bereits Erfahrung im Uni-Basketball hatte. Später gestand er jedoch, dass er diesen Sport noch nie gemacht hätte. Er trainierte aber viel und schaffte es am Ende, gut Basketball spielen zu können.

Quellen: (Looper) (Vocal Media) (BuzzFeed) (Ranker)

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In der glitzernden Welt Hollywoods, wo Träume Wirklichkeit werden und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, spielen Schauspieler eine entscheidende Rolle. Doch hinter den Kulissen verbirgt sich oft eine Facette, die weniger glamourös ist: die Kunst des Lügens. Hollywoodstars sind bekannt dafür, in die Haut verschiedenster Charaktere zu schlüpfen und dabei überzeugende Leistungen zu erbringen. Doch was passiert, wenn diese Schauspielkunst auch außerhalb der Leinwand angewendet wird? Es ist kein Geheimnis, dass auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen gelegentlich zu unehrlichen Mitteln greifen, um bestimmte Rollen zu ergattern. Von kleinen Schwindeleien bis hin zu bewussten Täuschungen – die Bandbreite der Strategien, die angewendet werden, um die begehrten Rollen zu bekommen, ist erstaunlich breit.

Klicken Sie sich durch die Galerie und lassen Sie uns einen Blick hinter die Kulissen werfen und darauf, wie Lügen und Täuschungen auch in der Welt der Stars und Sternchen eine Rolle spielen können, wenn es darum geht, den Traumjob zu ergattern.