▲Versteckt in einer entfernten Ecke des Kaukasus, liegt die Totenstadt am Rande des Dorfes Dargaws, das zu den geheimnisvollsten Stätten Russlands gehört.

▲Niemand kann mit Sicherheit sagen, aus welchem Jahr die älteste Krypta stammt. Einige Quellen behaupten, sie stamme aus dem 16. Jahrhundert, während andere davon ausgehen, dass die frühesten Krypten aus dem 12. Jahrhundert stammen.

▲Nachdem die Mongolen und Tataren in mehreren Invasionen während des gesamten Mittelalters beinahe ausgelöscht wurden, konvertierten die meisten der verbliebenen Ortsansässigen zum Christentum und wurden als Osseten bekannt.

▲In diesen Behausungen beerdigten die im Tal lebenden Vorfahren der Osseten ihre Lieben mit deren Habseligkeiten.

▲Der Ort blieb aus zwei Gründen verwüstet. Zum einen liegt er drei Stunden von jedem Ort entfernt und ist nur über enge Straßen durch unebenes Gelände zu erreichen.

▲Zum anderen glaubten Einheimische lange, dass diejenigen, die die Begräbnisstätte betraten, nicht zurückkehren würden.

▲Sobald das Ende für das letzte Mitglied einer Familie nahte, hat er oder sie sich Berichten zufolge in die Familiengruft begeben und auf den Tod gewartet.

▲Eine Theorie ist, dass die Einheimischen glauben, die Toten müssen einen Fluss überqueren, um in den Himmel zu kommen – ähnlich dem Glauben des alten Ägypten und Mesopotamiens.

▲Eine andere Legende besagt, dass eine Gruppe von Kriegern ein entführtes Mädchen aus einem anderen Land an die Stätte brachte. Der Plan soll angeblich schief gelaufen sein.

▲Als die Gruppe von Männern nicht entscheiden konnte, wem die Jungfrau gehörte, töteten sie sie, so die Legende. Die Götter bestraften die Hochländer für ihr Verbrechen mit einem langen, schmerzhaften Tod in den Mausoleen.

▲Trotz der vielen Geschichten glauben Historiker, dass die Behausungen während eines Pestausbruchs zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert gebaut wurden.

▲Die Krypten wurden im antiken Nakh-Stil gebaut. Die größeren Mausoleen haben gezackte geschwungene Dächer und ein spitz zulaufendes Dach. Die Wände bestehen aus Steinblöcken, die wahrscheinlich mit Kalkstein gemörtelt sind. Die kleineren haben ein flaches Dach.

▲Der Ort bietet viele Möglichkeiten zur Erkundung. Besucher können auf den Gipfel des Wachturms klettern. In den geöffneten Krypten befinden sich noch Skelette.

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Die Republik Nordossetien-Alanien ist ein umkämpftes Gebiet und wurde in den letzten Jahren Ziel terroristischer Angriffe. Also passen Sie auf sich auf!

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Am hinteren Ende des Komplexes ragt ein Turm in den Himmel, angeblich, um über die ruhenden Seelen zu wachen.

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Vor den Gruften befinden sich Brunnen. Laut lokaler Legenden warfen die ossetischen Angehörigen nach dem Tod eines Familienmitgliedes eine Münze in den Brunnen. Wenn die Münze auf dem Grund einen Stein traf, hatte die ruhende Seele den Himmel erreicht.

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Boot-ähnliche Konstruktionen wurden in einigen Gruften gefunden und in einer soll sogar ein Ruder liegen.

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Eine Krypta kann zwei bis vier Stockwerke hoch sein.

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Niemand weiß, warum die hölzernen Konstrukte in den Gruften platziert wurden, denn in unmittelbarer Nähe gibt es keine schiffbaren Gewässer.

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Der Friedhof, der über dem Fluss Fiagdon aufragt, erstreckt sich über 17 km und besteht aus über 100 alten Steingrüften, die rund 500 Jahre alt sind.

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Das Dorf liegt in der Republik Nordossetien-Alanien im Süden Russlands. Im 7. Jahrhundert wurde die Region von nomadischen Alanen bevölkert, ein Volksstamm mit iranischen Wurzeln.

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Auf den ersten Blick wirkt dieser Ort wie ein mittelalterliches Dorf mit weißen Häusern auf einem grasbewachsenen Hügel. Bei näherer Betrachtung erschließt sich, dass keine lebende Seele die Siedlung bewohnt. Dieser mysteriöse, unheimliche Friedhof liegt in einem desolaten Teil Russlands. Die Stadt der Toten ist ein Ort des Todes und der Erinnerung. Klicken Sie sich durch die Galerie, um mehr über diesen geheimnisvollen Ort in der russischen Republik zu erfahren.

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Jede Gruft gehört zu einer Familie oder einem Clan, hier wurden alle Mitglieder begraben. Noch heute sieht man Schädel und Knochen in ihnen.

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Obwohl die Straße unbequem und unsicher zu bereisen ist, kann man Dargaws mit dem Auto erreichen.

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Die Gruften waren notwendig, um die Betroffenen zu isolieren. Die Kranken sollen sich selbst in den Hütten zurückgezogen haben, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Von hilfbereiten Anwohnern wurde ihnen Wasser und Nahrung gebracht.