Die beiden häufigsten Formen der COPD sind das Emphysem und die chronische Bronchitis. Das Emphysem oder Lungenemphysem ist eine Erkrankung der unteren Atemwege, bei der die Lungenbläschen (Alveolen) geschädigt sind.
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist die Bezeichnung für eine Gruppe von chronisch-entzündlichen Lungenerkrankungen, die zu einer Behinderung des Luftstroms in der Lunge führen.
Chronische Bronchitis ist eine Entzündung (Schwellung) und Reizung der Bronchien – die Atemwege, die zur Lunge führen.
Die COPD-Symptome sind unterschiedlich und treten oft erst auf, wenn die Lunge bereits stark geschädigt ist. Ein frühes Anzeichen dafür ist Kurzatmigkeit, insbesondere bei körperlichen Aktivitäten.
Keuchen – das schrille, pfeifende oder rasselnde Geräusch, das Ihr Atem macht, wenn Ihre Atemwege teilweise blockiert sind – ist ein offensichtliches Zeichen für Atembeschwerden.
Ein anhaltender Reizhusten, der Auswurf oder zähen Schleim produziert, ist ein weiteres Hauptsymptom der COPD.
Bei Menschen, die an COPD erkrankt sind, treten z. B. akute und chronische Infektionen der unteren Atemwege immer häufiger auf.
Anhaltender Husten, Keuchen und die Neigung zu Thoraxinfektionen sind lähmend und führen oft zu Müdigkeit und Energiemangel.
Schwellungen an den Knöcheln, Füßen oder Beinen können ein Anzeichen für COPD sein. Die Schwellungen entstehen durch Komplikationen, die als pulmonale Hypertonie bezeichnet wird. Dies ist ein weiteres Warnzeichen, das nicht ignoriert werden sollte.
Wenn die Symptome über mehrere Tage anhalten, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie über 35 Jahre alt sind und regelmäßig rauchen oder geraucht haben. Und überhaupt sollten Sie immer sofort zum Arzt gehen, wenn Sie Atemnot verspüren.
Um eine genaue COPD-Diagnose zu stellen, wird Ihr Arzt Sie nach Ihren Symptomen befragen. Die Analyse umfasst in der Regel eine Reihe von Tests.
In der Regel wird der Patient einer einfachen Thoraxuntersuchung unterzogen. Der Arzt muss Ihre Atmung mit einem Stethoskop abhören.
Je nach Anzeichen und Symptomen kann er auch einen Atemtest, die so genannte Spirometrie, durchführen oder anordnen. Dabei handelt es sich um ein gängiges Verfahren zur Beurteilung der Lungenfunktion, bei dem gemessen wird, wie viel Luft Sie einatmen, wie viel Sie ausatmen und wie schnell Sie ausatmen.
Die COPD-Diagnose umfasst in der Regel eine Röntgenuntersuchung des Thorax. Mit einer Röntgenaufnahme kann nach Problemen in der Lunge gesucht werden, die ähnliche Symptome wie bei COPD verursachen können. Dabei kann auch ein Emphysem, eine der Hauptursachen der Krankheit, festgestellt werden.
Ihr Arzt kann eine arterielle Blutgasanalyse anordnen. Damit wird gemessen, wie gut Ihre Lunge Sauerstoff in Ihr Blut bringt und Kohlendioxid abtransportiert. Auch bei dieser Untersuchung können Erkrankungen festgestellt werden, die ähnliche Symptome wie COPD verursachen können.
Ein Bluttest kann auch feststellen, ob Sie einen Alpha-1-Antitrypsin-Mangel haben. Dies ist ein seltenes genetisches Problem, das Ihr COPD-Risiko erhöht.
Weitere Untersuchungen zur Bestätigung der Diagnose oder zur Bestimmung des Schweregrads der COPD können ein Elektrokardiogramm, ein Echokardiogramm, ein CT-Scan und ein Peak-Flow-Test sein – ein Atemtest, der misst, wie schnell Sie Luft aus Ihren Lungen ausblasen können.
Von der WHO veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass die durch Langzeitrauchen verursachten Lungenschäden die Hauptursache für COPD sind. Tatsächlich wird das Rauchen für etwa neun von zehn Fällen verantwortlich gemacht. Aber nur weil Sie rauchen, müssen Sie nicht zwangsläufig an der Krankheit erkranken.
Andere mögliche Gründe für COPD sind die langfristige Exposition gegenüber berufsbedingtem Staub, Rauch und Dämpfen, die die Lunge reizen und entzünden können.
Weitere wichtige Risikofaktoren sind Schweißdämpfe und Dämpfe, die bei der Verbrennung von Brennstoffen entstehen. In den Entwicklungsländern sind Menschen, die in schlecht belüfteten Häusern den Dämpfen von Brennstoffen zum Kochen und Heizen ausgesetzt sind, einem höheren Risiko ausgesetzt. Ebenso sind Atemwegsinfektionen in der Kindheit ein weiterer wichtiger Risikofaktor für COPD in Entwicklungsländern.
Die Exposition gegenüber Getreide- und Mehlstaub wird mit der Entwicklung von Atemwegssymptomen und einer mehr oder weniger starken Einschränkung der Lungenfunktion in Verbindung gebracht.
Bei Menschen mit Asthma, die bereits an einer chronisch entzündlichen Atemwegserkrankung leiden, besteht eine größere Gefahr, eine COPD zu entwickeln. Der Risikofaktor erhöht sich erheblich, wenn sie auch Tabakrauch ausgesetzt sind.
Laut The Lancet gilt die Belastung durch Luftverschmutzung als eine bedeutende Ursache für COPD, auch wenn der Zusammenhang nicht schlüssig ist und die Forschung noch andauert.
Die häufigste Komplikation von COPD ist eine so genannte Exazerbation, bei der sich die Atemsymptome plötzlich verschlimmern.
Menschen mit COPD haben ein höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Jede Krankheit, die die Ausübung alltäglicher Aktivitäten einschränkt, kann Angsstörungen und eine depressive Stimmung hervorrufen. Bei COPD ist das nicht anders.
Patienten mit schwerer COPD sind besonders anfällig für Herzkrankheiten, z. B. die bereits erwähnte pulmonale Hypertonie. Dieser entsteht, wenn der Druck in den Blutgefäßen, die vom Herzen zur Lunge führen, zu hoch ist.
Der beste Weg, COPD vorzubeugen, ist, nicht zu rauchen. Und natürlich tun das viele Menschen. Also hören Sie jetzt mit dem Rauchen auf. Wenn das wie eine unüberwindbare Hürde klingt, sollten Sie sich Hilfe suchen, damit Sie es schaffen, diese Gewohnheit endgültig aufzugeben.
Wenn COPD Ihre Atmung beeinträchtigt, wird Ihnen in der Regel ein Inhalator verschrieben. Kurz wirksame bronchienerweiternde Inhalatoren sind sogar oft die erste empfohlene Behandlung. Ein Inhalator kann helfen, Husten und Kurzatmigkeit zu lindern und das Atmen zu erleichtern.
Eine weitere Option im Kampf gegen COPD ist die pulmonale Rehabilitation (PR) (siehe Bild). Bei der PR handelt es sich um ein Übungs- und Schulungsprogramm, das Menschen mit dieser Krankheit helfen soll. Zu den Behandlungen gehören Atemtechniken und Positionen, die Ihnen helfen, wenn Sie außer Atem sind, sowie Tipps zur Verwendung Ihrer Inhalatoren und anderer Medikamente.
Langfristig an COPD Erkrankten kann empfohlen werden, zu Hause Sauerstoff über Nasenschläuche oder eine Maske zu erhalten, um einen ausreichenden Sauerstoffgehalt im Blut aufrechtzuerhalten.
Eine der letzten Möglichkeiten bei der Behandlung von COPD ist die Operation. Dies ist eine Option für einige Patienten mit schwerem Emphysem, denen Medikamente allein nicht ausreichend helfen. In extremen Fällen kann eine Lungentransplantation erforderlich sein.
Quellen: (WHO) (The Guardian) (MedlinePlus) (Johns Hopkins Medicine) (European Respiratory Journal) (International Journal of Tuberculosis and Lung Disease) (The Lancet) (WebMD) (American Lung Association) (British Lung Foundation)
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Halten Sie Ihren Impfpass immer auf dem aktuellen Stand. Lassen Sie sich jährlich gegen Grippe und regelmäßig gegen Pneumokokken impfen. So können Sie das Risiko einer Infektionen verringern.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch Chronic obstructive pulmonary disease, COPD) die dritthäufigste Todesursache weltweit und verursachte im Jahr 2019 3,3 Millionen Todesfälle. 2020 starben in den Vereinigten Staaten 148.512 Menschen an COPD, während im Vereinigten Königreich schätzungsweise 30.000 Menschen pro Jahr an der Krankheit sterben. COPD ist eine weit verbreitete Erkrankung, und obwohl es derzeit keine Heilung gibt, kann eine Behandlung helfen, das Fortschreiten zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. COPD ist aber kein Schicksalsschlag und kann mit einem gesunden Lebensstil durchaus verhindert werden! Also was genau ist jetzt COPD, und wie äußern sich die Symptome?
Klicken Sie sich durch diese Galerie und erfahren Sie mehr über diese schwächende und potenziell tödliche Krankheit.
COPD: Was müssen Sie über eine der häufigsten Todesursachen wissen?
Die Behandlung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Symptome wirksam bekämpfen
Gesundheit Krankheiten
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch Chronic obstructive pulmonary disease, COPD) die dritthäufigste Todesursache weltweit und verursachte im Jahr 2019 3,3 Millionen Todesfälle. 2020 starben in den Vereinigten Staaten 148.512 Menschen an COPD, während im Vereinigten Königreich schätzungsweise 30.000 Menschen pro Jahr an der Krankheit sterben. COPD ist eine weit verbreitete Erkrankung, und obwohl es derzeit keine Heilung gibt, kann eine Behandlung helfen, das Fortschreiten zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. COPD ist aber kein Schicksalsschlag und kann mit einem gesunden Lebensstil durchaus verhindert werden! Also was genau ist jetzt COPD, und wie äußern sich die Symptome?
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