Zink ist ein wichtiges Mineral für unsere Körperfunktionen. Es hilft dabei, gegen Infektionen anzukämpfen, neue Zellen zu produzieren und DNA zu erzeugen.
Zink gilt als Antioxidans und schützt die Zellen vor oxidativen Schäden. Es ist an Wachstum und Entwicklung beteiligt und spielt auch eine Rolle in unserem Immunsystem, um die Wundheilung zu unterstützen.
Es kann sein, dass Sie genügend zinkhaltige Lebensmittel zu sich nehmen und dennoch einen Mangel an dem Mineralstoff haben, je nachdem, ob Sie an Krankheiten leiden, die die Zinkaufnahme verringern. Sichelzellenanämie, Diabetes, Krebs, Magen-Darm-Probleme, Alkoholmissbrauch und Nierenerkrankungen können zum Beispiel zu einem Mangel führen.
Auch bestimmte Medikamente können die Aufnahme hemmen, dazu gehören Diuretika, Antibiotika und Penicillamine. Ebenso können sich Eisenpräparate auf die Zinkaufnahme auswirken.
In der Schwangerschaft oder der Stillzeit verbraucht das Baby einen Großteil der Nährstoffe. Deshalb tritt ein Zinkmangel zu dieser Zeit häufig auf.
Niedrige Zinkwerte können zu Haarausfall führen. Die genaue Verbindung zwischen Zinkmangel und Haarausfall konnte zwar noch nicht vollständig geklärt werden, es wurde allerdings nachgewiesen, dass Menschen, die an Haarausfall leiden geringere Mineralwerte zeigen.
In Studien wurden topisches und eingenommenes Zink mit positiven Ergebnissen zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt. Allerdings kann dünner werdendes Haar auch mit anderen Faktoren in Verbindung gebracht werden. Prüfen Sie, ob Sie weitere Symptome von Zinkmangel haben, bevor Sie annehmen, dass dies die Ursache für Ihren Haarausfall ist.
Akne hat viele mögliche Ursachen, unter anderem Make-up, die Hautpflege, bestimmte Lebensmittel, Hormone oder sogar ein dreckiger Kissenbezug. Falls Sie jedoch alle diese Dinge bereits angegangen sind und ihre Haut immer noch keine Besserung zeigt, sollten Sie testen lassen, ob Sie an Zinkmangel leiden.
Zink hat entzündungshemmende Eigenschaften und reduziert die Menge an Fett und Bakterien auf der Haut, die Akne auslösen können. Sowohl bei äußerlichem als auch mündlich verabreichtem Zink konnten in manchen Fällen deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Eine Reihe von chronischen Erkrankungen konnten mit einem Zinkmangel in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören Diabetes, Atherosklerose, Alzheimer, neurologische Störungen und Autoimmunerkrankungen.
Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Zink das Immunsystem am Laufen hält und das gesunde Zellwachstum fördert. Wenn nicht ausreichend Zink zur Verfügung steht, kann der Körper freie Radikale und Entzündungsherde nicht bekämpfen. Diese Faktoren wurden mit chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Zink ist ein essenzielles Mineral für eine angemessene Immunfunktion. Wenn es fehlt, dauert es viel länger bis Schnitte und Kratzer abgeheilt sind, da es wichtige Funktionen im Zellwachstum und der Reparatur hat. Sie sind dann außerdem empfänglicher für bakterielle oder virale Infektionen.
Die Augen enthalten eine große Menge an Zink. Vor allem die Netzhaut enthält Zink, das für den Transport von Vitamin A von der Leber zur Netzhaut benötigt wird.
Auf der Netzhaut produziert Vitamin A schützende Pigmente, die für scharfes Sehen wichtig sind. So kann ein Zinkmangel zu einer schlechteren Sehkraft führen.
Zink spielt für verschiedene Sinneswahrnehmungen eine Rolle, darunter auch Geschmack und Geruch. Wer an Zinkmangel leidet, nimmt nur wenig Geschmack des Essens wahr.
Laut aktueller Forschung wirkte sich die mündliche Einnahme von Zink positiv auf die Geschmacksstörungen Betroffener aus.
Ein Zinkmangel kann sich auch auf das Hörvermögen auswirken. In einer Studie wurden Menschen mit Tinnitus untersucht, von denen 12 % einen Zinkmangel aufwiesen.
Und nicht nur das, ihre Symptome – der Hörverlust und Ohrenklingeln – waren sogar stärker ausgeprägt als bei anderen Teilnehmern. Es wird angenommen, dass Zink als Antioxidans Entzündungen im Innenohr lindert.
Auch Kinder können Symptome eines Zinkmangels zeigen. Aufgrund der Auswirkungen auf Zellwachstum und Entwicklung kann ein Mangel zu verkümmertem Wachstum führen.
Ein Zinkmangel tritt häufiger bei Kindern auf, die keine tierischen Proteine (eine der besten Quellen für Zink) zu sich nehmen.
In Studien hat sich gezeigt, dass Zinkmangel depressionsähnliches Verhalten auslöst. Wurde Zink zugeführt, kehrte sich dieser Effekt um.
Zink soll sich auf die Hormonwerte auswirken, die Ihnen mitteilen, wann der Körper Hunger hat bzw. satt ist. Die Sättigungshormone Ghrelin und Leptin sind von einem Zinkmangel betroffen und führen zu einem geringeren Appetit, was eine Gewichtsabnahme zur Folge haben kann.
Zink ist wichtig für die Immunreaktion auf Verdauungsprobleme. Falls es Ihnen daran mangelt, kann der Stuhl weich werden. Dies wiederum verstärkt den Mangel weiter, da es die Aufnahme mindert.
Am meisten Zink pro Portion enthalten Austern. Andere zinkreiche Lebensmittel sind rotes Fleisch, Hähnchen, Schwein, Meeresfrüchte, Fisch, Nüsse und Milchprodukte (Joghurt und Käse).
Falls Sie sich vegan ernähren, sollten Sie Bohnen, Linsen und Vollkornbrot zu sich nehmen, um Ihren Zinkbedarf zu decken.
Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Schwierigkeiten haben, Zink aus der Nahrung aufzunehmen, ist eine Nahrungsergänzung möglicherweise das Beste für Sie. Wählen Sie nach Möglichkeit ein Präparat, das Kupfer enthält (und keine Wechselwirkungen aufweist), da eine Zinkergänzung das Kupfer im Körper abbauen kann.
Bei Babys mit einem Zinkmangel treten häufig ein verlangsamtes Wachstum und Schwierigkeiten beim Zunehmen auf. Falls Sie schwanger sind oder stillen sollten Sie sich ärztlichen Rat zur Zinkeinnahme einholen.
Vor einem speziellen Test auf Zinkmangel wird das ärztliche Personal wahrscheinlich ein vollständiges Blutbild machen und auf Elektrolyte und die Schilddrüsenfunktion testen, um andere Ursachen für Ihre Symptome auszuräumen.
Es gibt viele Überschneidungen zwischen den Symptomen eines Zinkmangels und anderen Erkrankungen, sodass diese zunächst ausgeschlossen werden sollten. Ein geringer Zinkmangel könnte jedoch gar nicht bei einem Test erfasst werden oder die Werte sehen normal aus, auch wenn ein leichter Mangel besteht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihre individuellen Bedenken.
Quellen: (Prevention) (Verywell Mind) (Healthline)
Auch interessant: So erkennen Sie Magnesiummangel – leiden Sie darunter?Das lebenswichtige Mineral Zink kommt in vielen Lebensmitteln vor. Es wird für vielerlei Zellfunktionen benötigt und sorgt dafür, dass der Körper richtig funktioniert. Je nachdem wie streng Ihre Ernährung aussieht oder an welchen Erkrankungen Sie leiden, könnten Ihre Zinkwerte zu niedrig sein. Dies kann zu einer Reihe von unangenehmen Symptomen führen, die sich jedoch mit einer ausreichenden Zinkzufuhr oder Nahrungsergänzungsmitteln in den Griff bekommen lassen.
Neugierig? Klicken Sie weiter, um die Ursachen und Symptome eines Zinkmangels kennenzulernen und zu erfahren, was Sie dagegen tun können.
Anzeichen, dass Sie unter Zinkmangel leiden könnten
Achten Sie auf die Anzeichen eines Mangels
Gesundheit Mineralmangel
Das lebenswichtige Mineral Zink kommt in vielen Lebensmitteln vor. Es wird für vielerlei Zellfunktionen benötigt und sorgt dafür, dass der Körper richtig funktioniert. Je nachdem wie streng Ihre Ernährung aussieht oder an welchen Erkrankungen Sie leiden, könnten Ihre Zinkwerte zu niedrig sein. Dies kann zu einer Reihe von unangenehmen Symptomen führen, die sich jedoch mit einer ausreichenden Zinkzufuhr oder Nahrungsergänzungsmitteln in den Griff bekommen lassen.
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