Laut How Stuff Works wurde sie in den USA mit dem Fair Labor Standards Act im Jahr 1938 zum Standard, der die Bedingungen und die Bezahlung der Arbeiter in der Fertigung verbessern sollte. Während es sein Ziel erreichte, wurde die 40-Stunden-Woche zum Standard für die meisten anderen Jobs.

40 Stunden zu arbeiten ist keine Garantie dafür, dass die Arbeit erledigt wird, noch garantiert es angemessene Arbeitsbedingungen, besonders im Informationszeitalter.

Es ist so weit gekommen, dass Menschen in Südkorea dafür bezahlen, in ein Scheingefängnis zu gehen, nur um ihrem Arbeitsleben zu entkommen.

Sinnlose Besprechungen, unproduktive E-Mails und Telefongespräche, Diskussionen mit Kollegen und Störungen, das Zubereiten und Essen von Mahlzeiten, das Holen von Kaffee, das Lesen von Nachrichten-Websites und soziale Medien sind alle schuld.

Eine Umfrage des Workforce Institute aus dem Jahr 2018 ergab, dass 45 % der Arbeitnehmer weltweit in acht Ländern der Meinung sind, dass sie nur fünf Stunden am Tag brauchen sollten, um ihre Arbeit zu erledigen, wenn sie nicht unterbrochen werden.

In der gleichen Studie gaben 35 % der Arbeitnehmer an, dass sie eine Gehaltskürzung von 20 % in Kauf nehmen würden, um einen Tag weniger pro Woche zu arbeiten. Diese Zahlen variieren jedoch von Land zu Land: 50 % der Arbeitnehmer in Mexiko, 43 % in Indien und 42 % in Frankreich würden diese Regelung akzeptieren, verglichen mit nur 29 % in Kanada und 24 % in den USA.

Ende 2019 veröffentlichte Microsoft eine Studie, aus der hervorging, dass die Produktivität in den japanischen Niederlassungen um 40 % stieg, nachdem das Unternehmen von seinen Mitarbeitern verlangte, jeden Freitag frei zu nehmen, ihnen aber trotzdem das volle Gehalt zahlte.

Von einem der größten Tech-Unternehmen der Welt kommend, gewann das Argument für eine verkürzte Arbeitswoche an Schwung, da es sich nicht nur als besser für die Arbeitnehmer, sondern auch für das Geschäft erwies.

Im Jahr 2018 hat die neuseeländische Treuhandfirma Perpetual Guardian einen ähnlichen Ansatz für zwei Monate ausprobiert, indem sie ihren 250 Mitarbeitern erlaubte, vier Tage zu arbeiten, aber für fünf bezahlt zu werden.

Wie Microsoft konnte das Unternehmen nicht nur große Verbesserungen bei der Produktivität, sondern auch beim Stresslevel und der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter feststellen.

Andrew Barnes, Gründer von Perpetual Guardian, hatte vermutet, dass weniger Arbeitsstunden mehr Effizienz bedeuten würden, aber was ihn überraschte, war, dass die Leute sagten, vier statt fünf Tage zu arbeiten, helfe ihnen, ihre Arbeitslast besser zu bewältigen.

Der zweimonatige Versuch war ein solcher Erfolg, dass Perpetual Guardian dauerhaft auf ein System umstellte, das Barnes "100/80/100" nennt: 100 % Lohn, 80 % Stunden, 100 % Produktivität.

Im Gegensatz zu Microsoft Japan, das seinen Mitarbeitern vorschrieb, wann sie ihren freien Tag nehmen konnten (freitags), lässt Perpetual Guardian seine Mitarbeiter entscheiden, an welchem Tag sie frei haben wollen, oder sie können einfach jeden Tag weniger Stunden arbeiten.

Einige bestehen darin, 40 Stunden in vier 10-Stunden-Tage zu pauken, aber das hat keine besseren Ergebnisse gezeigt. Die Verkürzung der Arbeitswoche um einen Tag, unter der Prämisse, dass die Mitarbeiter in den verbleibenden Stunden konzentrierter arbeiten, ist die populärere Wahl.

Es mag zunächst absurd klingen, für 40 Stunden zu bezahlen, die Leute aber nur 32 Stunden arbeiten zu lassen, aber es gibt immer wieder wesentliche Verbesserungen in der Produktivität, geringere Fluktuationsraten, niedrigere Krankenstände und mehr.

Wenn wir gesund sind und unser Leben genießen, erbringen wir natürlich bessere Leistungen. Wir müssen uns keine Ablenkungen gönnen, wir brauchen nicht so viele Krankheitstage und können uns in kürzerer Zeit besser konzentrieren.

Es könnte auch die verfügbare sichere Arbeit auf diejenigen umverteilen, die dringend mehr Arbeit benötigen, und so Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung reduzieren.

Das 2020 erschienene Buch von Andrew Barnes, "The 4 Day Week: How the Flexible Work Revolution Can Increase Productivity, Profitability and Wellbeing, and Create a Sustainable Future", sagt, dass die Veränderungen nicht von oben nach unten erfolgen können.

Bei Perpetual Guardian wurde das Geschäftsmodell und die Arbeitszufriedenheit gestärkt, weil die Mitarbeiter einen Anreiz hatten, selbst eine Lösung zu finden, die sicherstellt, dass das Unternehmen weiterhin funktioniert, während die Mitarbeiter eine Auszeit nehmen.

Kritiker der Vier-Tage-Woche sagen, dass sie nur für Bürojobs gilt, die in einer veralteten Nine-to-Five-Mentalität von Montag bis Freitag feststecken, was viele andere Jobs ausschließt.

Offensichtlich ist es eine verallgemeinerte Aussage, aber Thompson lehnt die Theorie der Vier-Tage-Arbeitswoche zugunsten des ROWE-Systems ab.

Bei diesem System entscheiden die Arbeitnehmer, wann, wo und wie sie arbeiten, und sie werden nur für das Erreichen definierter Ergebnisse oder Leistungen bezahlt und nicht dafür, wie viele Stunden sie gearbeitet haben.

Die Theorie des ROWE-Systems besagt, dass Menschen, die in ihrer eigenen Zeit arbeiten, diese weniger verschwenden. Zusätzlich zur Steigerung der Produktivität sind die Mitarbeiter gesünder und haben einen größeren Anreiz, bessere Arbeitsmethoden zu entwickeln.

Durch die Priorisierung der Ergebnisse funktioniert das System über eine größere Bandbreite von Jobs. Mitarbeiter in Bürojobs haben außerdem den Vorteil, dass sie nicht um vorzeitiges Verlassen des Büros bitten müssen, von zu Hause aus arbeiten oder sogar Urlaub nehmen können.

ROWE muss spezifisch auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sein, mit klar definierten Zielen, und es bedeutet auch, sich von der alten Vorstellung zu verabschieden, dass die besten Mitarbeiter diejenigen sind, die immer an ihrem Schreibtisch sitzen.

Parkinsons Gesetz besagt, dass "Arbeit sich ausdehnt, um die für ihre Erledigung zur Verfügung stehende Zeit zu füllen", und es stimmt, dass die Fünf-Tage-, 40-Stunden-Woche für die meisten von uns eine völlig unnötige Ausdehnung ist.

Quellen: (How Stuff Works) (OECD) (Vouchercloud) (Kronos) (YouTube) (Results Only Work Environment)

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In Island lief von 2015 bis 2019 ein Test, bei dem Angestellte für dasselbe Gehalt nur vier Tage die Woche arbeiteten und die Ergebnisse zeigten einen "überwältigenden Erfolg", so die BBC. Laut den Forschern blieb die Produktivität bei den meisten Unternehmen gleich hoch oder verbesserte sich sogar, und so haben heute 86 % der isländischen Angestellten entweder weniger Arbeitsstunden bei gleicher Bezahlung, oder zumindest das Recht darauf.

Die Berichte sprechen von glücklicheren und gesünderen Arbeitern mit einer verbesserten Work-Life-Balance, während die Produktivität gleich hoch bleibt, besonders im öffentlichen Sektor. Dies ist ein großer Schritt in Richtung progessiver Veränderung. Will Stronge, Forschungsdirektor bei Autonomy, erklärt: "Es zeigt, dass er öffentliche Sektor reif dafür ist, Pionier bei einer kürzeren Arbeitswoche zu sein – und auch andere Regierungen können hier etwas lernen."

Für viele Menschen auf der ganzen Welt scheint die Fünf-Tage-Arbeitswoche die Art und Weise zu sein, wie das Leben schon immer funktioniert hat, und für einige waren fünf Tage sogar das Minimum. Aber während sich unsere Gesellschaften entwickeln und Probleme wie Burnout immer häufiger auftreten, fangen wir an, einen genaueren Blick auf das System zu werfen, das wir für selbstverständlich hielten, und bemerken vielleicht einige große Ungleichheiten zwischen unseren Arbeitszeiten und unserer Produktivität.

In einem der bisher größten Versuche mit einer Vier-Tage-Woche gaben 61 britische Unternehmen – darunter Banken, Fast-Food-Restaurants und Marketingagenturen – ihren Mitarbeitern einen bezahlten freien Tag pro Woche, um zu sehen, ob sie die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit effektiver erledigen können. Nachdem die Fluktuation und die Zahl der Krankheitstage bei gleichbleibender Produktivität während des sechsmonatigen Versuchs stark zurückgegangen waren, erklärten mehr als 90 % der Unternehmen, dass sie die kürzere Woche weiter testen würden, während 18 bereits planten, sie dauerhaft einzuführen, berichtet das Wall Street Journal.

Die Idee der Vier-Tage-Woche erscheint vielen ziemlich radikal, vor allem im Zusammenhang mit dem 100/80/100-Prinzip, aber es wurde tatsächlich von großen Unternehmen bewiesen, dass es verschiedene Vorteile hat, die sowohl Sie als auch Ihr Unternehmen beachten sollten. Klicken Sie sich durch diese Galerie, um mehr zu erfahren, und beginnen Sie, Ihre Argumente vorzubringen!