Erinnern Sie sich an die einflussreichsten Musikstars der 1970er?
So klangen die Siebziger
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In den 1970er Jahrenentstanden zahlreiche neue Gesangsstars und es entwickelten sich einige wirklich innovative und vielfältige Musikszenen, die von Progressive Rock bis hin zu Disco, Punk und New Wave reichten. Viele dieser aufstrebenden Musiker prägten die Kultur und die Mode der damaligen Zeit und trugen dazu bei, das Jahrzehnt zu definieren und Generationen von Künstlern nach ihnen zu beeinflussen. Wer sind also die bekanntesten Acts der 70er Jahre? Klicken Sie sich durch diese Galerie und hören Sie sich die 70er Jahre an.
Bob Marley
Zusammen mit seiner Band The Wailers machte Bob Marley den jamaikanischen Reggae einem breiteren Publikum bekannt. Marley selbst wurde zu einer Symbolfigur für Frieden und Liebe und erhielt Beifall dafür, dass er seinen Erfolg nutzte, um die reichsten Nationen auf die Notlage der Dritten Welt aufmerksam zu machen.
S*x Pistols
Ob man sie liebt oder hasst, in den späten 1970er Jahren konnte niemand die S*x Pistols ignorieren. Sie waren wohl die einflussreichste Punkband aller Zeiten, nicht zuletzt wegen des bissigen Witzes und der cleveren Sticheleien von Frontmann Johnny Rotten, und sie trugen auch dazu bei, die Mode- und Jugendkultur der damaligen Zeit zu revolutionieren.
Roxy Music
Die Pioniere des britischen Glam-Rock, Roxy Music, wurden 1970 gegründet. Zu den Mitgliedern gehörten Bryan Ferry, Phil Manzanera, Andy Mackay und Brian Eno. Roxy Music prägten maßgeblich das Aussehen und den Sound des frühen englischen Punkrock und der New-Wave-Bands der späten 1970er Jahre.
Cat Stevens
Cat Stevens, der 1977 zum Islam konvertierte und heute als Yusuf Islam bekannt ist, schuf einige der eindringlichsten Balladen der frühen 1970er Jahre, Kompositionen wie "Wild World", "Moonshadow" und eine wunderschöne Version von "Morning Has Broken". Sein Song "First Cut is the Deepest" war ein Hit für vier verschiedene Künstler, darunter Rod Stewart.
Led Zeppelin
Led Zeppelin werden regelmäßig als die beste Band der 1970er Jahre bezeichnet. Mit ihrem Debütalbum "Led Zeppelin" aus dem Jahr 1969 begannen Led Zeppelin, die Rockmusik neu zu definieren, und veröffentlichten in den 1970er Jahren einige der beliebtesten und einflussreichsten Werke der Rockgeschichte.
Fleetwood Mac
Das 1977 erschienene Album "Rumours" von Fleetwood Mac verkaufte sich innerhalb eines Monats nach seiner Veröffentlichung weltweit 10 Millionen Mal und hat bis heute über 40 Millionen Exemplare abgesetzt.
Deep Purple
Jon Lord, Richie Blackmore, Ian Paice, Roger Glover und Ian Gillan gelten als die klassische Deep Purple-Besetzung, eine englische Rockband, deren Song "Smoke on the Water" aus dem Jahr 1972 immer noch zu den besten Songs aller Zeiten und dem besten Gitarrenriff aller Zeiten zählt.
Lynyrd Skynyrd
Lynyrd Skynyrd veröffentlichten ihr erstes Album 1973 und waren auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes mit Songs wie "Sweet Home Alabama" und "Free Bird" einzigartig in der Popularisierung des Southern-Rock-Genres. Tragischerweise kamen die Bandmitglieder Ronnie Van Zant und Steve Gaines bei einem Flugzeugabsturz im Oktober 1977 ums Leben, bei dem auch andere Bandmitglieder schwer verletzt wurden.
Pink Floyd
Der legendäre Status von Pink Floyd wurde 1973 mit der Veröffentlichung des Epos "Dark Side of the Moon" zementiert, das zu den von der Kritik am meisten gefeierten Alben der Geschichte gehört. 1975 glänzten sie erneut mit "Wish You Were Here".
The Allman Brothers Band
1971 veröffentlichte die Allman Brothers Band "At Filmore East", das von vielen Musikkritikern als eines der besten Live-Alben aller Zeiten angesehen wird und die Band auf ihrem viel zu kurzen Höhepunkt festhielt. Noch im selben Jahr kam Gründungsmitglied Duane Allman bei einem Motorradunfall ums Leben. Fast ein Jahr später kam auch der Bassist Berry Oakley bei einem Motorradunfall ums Leben.
Black Sabbath
Black Sabbath, angeführt von dem überlebensgroßen Sänger Ozzy Osbourne, ist die ursprüngliche Heavy-Metal-Band. Seitdem hat jeder Metaller Ozzy, Tony Iommi, Bill Ward und Geezer Butler mit einem wilden Kopfnicken gedankt. Ozzy, der "Fürst der Finsternis", wurde natürlich später ein Reality-TV-Star und gewann ein ganz neues Publikum für sich.
ABBA
Die Fans von Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad fordern schon seit Jahren die Wiedervereinigung der schwedischen Supergruppe. Das Musical "Mamma Mia!", das später auch verfilmt wurde, war ein großer Erfolg.
Blondie
Blondie, mit Debbie Harry an der Spitze, waren Pioniere der amerikanischen New-Wave-Szene Mitte der 1970er Jahre in New York. 1978 milderten sie ihren Sound etwas ab und produzierten das Album "Parallel Lines" mit großem kommerziellen Erfolg. Harry gilt als eine der ersten Künstlerinnen, die rappten, und zwar auf dem Blondie-Album "Rapture" (1980).
The Eagles
Die Eagles waren eine der erfolgreichsten Musikgruppen der 1970er Jahre in Nordamerika und feierten eine Reihe von Hits, darunter "One of These Nights", "Lyin' Eyes" und der Evergreen "Hotel California". Tatsächlich ist "Hotel California" bis heute Teil der internationalen Popkultur geblieben.
David Bowie
David Bowie ist einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts, aber seine gewagtesten und innovativsten Werke entstanden in den 1970er Jahren, insbesondere während der Glam-Rock-Ära, als sein extravagantes und androgynes Alter Ego Ziggy Stardust die Bühne betrat. Zahlreiche Künstler haben Bowie als musikalischen Einfluss angeführt, darunter Joy Division, The Smiths, Suede und Bono von U2.
The Jackson 5
Die Jackson-Brüder, eine Motown-Familie wie keine andere, waren eine der ersten schwarzen Bands, die beim weißen Publikum Erfolg hatten. Ihre Hits der frühen 70er Jahre waren riesig, darunter "ABC" und "I'll Be There", und der junge Michael feilte an seiner Bühnenkunst, um noch größere Dinge zu erreichen. Boybands wie die Backstreet Boys und die Jonas Brothers schulden den 5 etwas.
Joni Mitchell
Die kanadische Sängerin und Songschreiberin Joni Mitchel hat die 1960er Jahre mühelos hinter sich gelassen, um das neue Jahrzehnt zu begrüßen, indem sie Einflüsse aus Pop und Jazz einfließen ließ und damit eine neue Generation von Musikerinnen und auch einige Umweltschützer beeinflusste. Hören Sie sich einfach Mitchells "Big Yellow Taxi" an und denken Sie über die folgende Zeile nach: "They paved paradise and put up a parking lot" – also: "Sie haben das Paradies gepflastert und einen Parkplatz angelegt".
Queen
Die fast sechsminütige Opernnummer "Bohemian Rhapsody" von Queen, die 1975 veröffentlicht wurde, überraschte alle, einschließlich der verwirrten Radio-DJs, die sich fragten, wie der Titel jemals gesendet werden könnte. Zusammen mit dem bahnbrechenden Werbevideo schaffte es "Bohemian Rhapsody", die Bedeutung von Progressive Rock neu zu definieren, indem es ein Balladensegment, eine Opernpassage, einen Hardrockteil und Freddie Mercurys vier Oktaven umfassende Stimme enthielt.
Neil Young
Neil Young war in den 1960er Jahren als Mitglied von Buffalo Springfield aktiv und spielte mit Crosby, Stills, and Nash. Aber erst mit "Heart of Gold", das 1972 erschien, wurde der kanadische Singer-Songwriter berühmt.
Talking Heads
Die 1975 in New York gegründeten Talking Heads gehörten zu den Pionieren der New-Wave-Musik und waren in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts am kreativsten und originellsten. Sie veröffentlichten drei von der Kritik hochgelobte Alben: "More Songs About Buildings and Food" (1978), "Fear of Music" (1979) und "Remain in Light" (1980). Jonathan Demmes Konzertfilm "Stop Making Sense" aus dem Jahr 1984, in dem die Band zu sehen ist, gilt als einer der besten Rockfilme aller Zeiten.
The Ramones
Ebenfalls aus New York stammten die Ramones, die 1974 gegründet wurden und manchmal als die erste echte Punkrockgruppe bezeichnet werden. Die Bandmitglieder nahmen Pseudonyme an, die auf den Nachnamen "Ramone" endeten, offenbar inspiriert von Paul McCartneys Angewohnheit, in Hotels unter dem Namen "Paul Ramone" einzuchecken.
Stevie Wonder
Stevie Wonder, der bereits in den 1960er Jahren ein musikalischer Star war, machte die 1970er Jahre in Sachen Soul praktisch zu seinem eigenen. Zu den herausragenden Hits aus dieser Zeit gehören das funkige "Superstition" (1972) und das zeitlose "You Are the Sunshine of My Life" (1974).
The Clash
The Clash traten 1976 in die britische Punkrock-Szene ein und waren später Vorreiter der Post-Punk- und New-Wave-Bewegung. Die Band hatte keine Angst vor Experimenten und ließ Reggae, Dub, Funk, Ska und Rockabilly in eine Reihe von Kompositionen einfließen.
Kiss
Kiss sind berühmt für ihre ausgefallenen Bühnenauftritte und ihr exzentrisches Make-up. Die Band gibt es seit 1973 und hat zwischen 1974 und 1979 sieben Studioalben veröffentlicht. Das viel kopierte, berühmte Make-up der Band ist nach jedem Einzelnen benannt und umfasst "The Starchild" (Paul Stanley) und "The Demon" (Gene Simmons).
Bruce Springsteen
Bruce Springsteen war in den 1970er Jahren auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Seine E Street Band lieferte die solide Unterstützung, die er brauchte, um Alben wie "Greetings From Asbury Park, N.J." (1973) und den Klassiker "Born to Run" von 1975 zu produzieren. Der "Boss" war in den 1970er Jahren nie ein großer kommerzieller Erfolg, aber darum ging es nicht. Seine Musik kam aus tiefster Seele.
Parliament Funkadelic
Dieses amerikanische Funk-Musik-Kollektiv aus wechselnden Musikern unter der Leitung von George Clinton hatte mit dem Mainstream nicht viel am Hut. Stattdessen bediente sich die Gruppe der psychedelischen Kultur, ausgefallener Mode, Science-Fiction und surrealem Humor, um ihre Botschaft zu vermitteln. Heute fallen einem Bands wie Daft Punk ein, wenn man über den Einfluss von Parliament Funkadelic auf die Musik 50 Jahre später spricht.
Donna Summer
Keine andere Sängerin hat die Disco-Ära so geprägt wie Donna Summer, die gegen Ende der 1970er Jahre zu einer der bekanntesten Vertreterinnen des Genres wurde und sogar als "Queen of Disco" bezeichnet wurde. Ihr sinnlicher Hit "Love to Love You Baby" aus dem Jahr 1975 wurde von Giorgio Moroder geschrieben, mit dem sie häufig zusammenarbeitete.
Kraftwerk
Ohne die innovative deutsche Elektronikgruppe Kraftwerk gäbe es Soft Cell, Depeche Mode und eine Vielzahl anderer Synthie-Pop-Bands nicht. David Bowie war ein Fan, und selbst Giorgio Moroder würdigte das deutsche Vierergespann.
Labi Siffre
Der britische Sänger und Songwriter Labi Siffre ist einer der meistgesampelten Künstler der jüngeren Musikgeschichte. Sowohl Kanye West als auch Jay-Z haben sich sein Werk "ausgeliehen". Eminen hat das Riff aus der zweiten Hälfte von Siffres bahnbrechendem Song "I Got The..." aus dem Jahr 1975 für seinen eigenen Song "My Name Is" verwendet.
Giorgio Moroder
Und apropos Giorgio Moroder: Wie hätte das New Yorker Studio 54 ohne ihn geklungen? Und was ist mit den Soundtracks zu "Midnight Express" (1978), "American Gigolo" (1980) und "Scarface" (1983), um nur einige zu nennen. Moroder wird als "Vater der Disco" bezeichnet, und sein elektronisches Können wird auch heute noch gewürdigt.
Quellen: (Biography) (50Thirdand3rd) (Pollstar) (Alternative Press)
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