Synästheten denken nicht aktiv über ihre Wahrnehmungen nach – diese treten einfach auf. Das Phänomen beinhaltet auch, das Farben projiziert werden.

Die Wahrnehmung muss immer gleich sein. Wer beispielsweise Ananas schmeckt, wenn er an Beyoncé denkt, wird jedes Mal Ananas schmecken, wenn ein Song von Beyoncé läuft.

Ein Synästhet, der einen Namen mit einer Farbe assoziiert, erinnert sich oft eher an die Farbe, als an den eigentlichen Namen der Person.

Die Wahrnehmungen können emotionale Reaktionen hervorrufen, wie Traurigkeit oder Wut.

Studien haben auch gezeigt, dass jeder mit Synästhesie geboren wird, aber die meisten Menschen diese Sinneskopplung verlieren, wenn sie etwa acht Wochen alt sind.
Und jetzt zu den Menschen, die diese Fähigkeit einfach nie verloren haben!

Einer der Gründe, warum die Musikvideos dieses jungen Stars so beeindruckend sind, ist die Tatsache, dass Eilish Synästhesie hat.

Eilish erzählte mal, dass ihre Bruder/Produzent ebenfalls Synästhesie hat. Sie erklärt, dass die beiden bei allem, was sie machen, darüber nachdenken würden, "welche Farbe es hat und welche Textur es hat und welcher Tag der Woche es ist, welche Nummer es hat und welche Form."

Obwohl er schon fast sein ganzes Leben über blind ist, hat Stevie Wonder Berichten zufolge Ton-Farb-Synästhesie, womit er die Farbe von Musik visualisiert.

In einem Interview sagte der Schauspieler, dass er damals die Wochentage gelernt hätte und diese automatisch mit einer Farbe assoziiert hätte. Er hat also Graphem-Farb-Synästhesie. Er erlebt auch Zeit-Raum-Synästhesie.

Die Sängerin erlebt eine ungewöhnliche Art von Synästhesie, bei der Klänge unterschiedliche Lichtbilder erzeugen, was sie in ihrem Buch "Piece by Piece" beschreibt: "Das Lied erscheint als Lichtfaden, sobald ich es geschrieben habe ... ähnliche Akkordfolgen folgen ähnlichen Lichtmustern."

In einem Frage-Antwort-Interview für Tumblr sagte der Popstar, sie würde aufhören an einem Song zu arbeiten, wenn er zu bedrückend oder hässlich sei. "Tennis Court" sei einer dieser Songs gewesen: "Der schreckliche texturierte Braunton" der ursprünglichen Version hätte sie sich krank fühlen lassen.

Der Filmkomponist sagt, er höre Farben, wenn er sich Musik ausdenkt, was für seinen Beruf recht nützlich ist!

Der berühmte Pianist und Bandleader hatte angeblich eine Chromästhesie, bei der bestimmte Töne bestimmte Farben haben. Die Biographie "Sweet Man: The Real Duke Ellington" behauptet, dass er eine andere Farbe sehen würde, wenn die Note von jemand anderem gespielt würde.

Der berühmte Autor von Romanen, Gedichten und Kurzgeschichten beschrieb in seinen Memoiren die verschiedenen Farben der Buchstaben, die er durch die graphemische Farbvariante der Synästhesie sehen würde. Seine Mutter hatte Chromästhesie, bei der Klänge Farben oder Formen erzeugen.

Es ist nicht definitiv bekannt, ob Rimbaud Synästhesie hatte, aber sein Gedicht "Vokale" ordnet Farbwerte und Bilder verschiedenen Vokalen zu.

Der Künstler lebte leider in einer Zeit, in der die Menschen nicht viel über Synästhesie wussten, und Berichten zufolge wurde er 1885 aus dem Klavierunterricht geworfen, als sein Lehrer seine Assoziationen zwischen Noten und Farben als ein Zeichen des Wahnsinns interpretierte.

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Der Rapper sagte mal, er empfindet Musik als Farben und Formen. Darum legt er soviel Wert auf die Visualisierung seiner Musik.