Wie Winona Ryder vom It-Girl zu einer Ikone wurde
Sie ist heute ein Weltstar
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Promis Retrospektive
Mit ihrem rehbraunen Gesicht, ihrer leicht düsteren und fast schon gruseligen Ästhetik und ihrer charakteristischen, schrulligen Ausdrucksweise machte sich Winona Ryder in Hollywood schnell einen Namen und durchbrach gleichzeitig die Vorstellung davon, wie ein "It-Girl" in Hollywood auszusehen und zu handeln hat.
Man kann sogar sagen, dass sie einen eigenen Typus schuf, eine äußerst coole Persönlichkeit, die viele Stars nach ihr zu kopieren versuchten. Und dann war da ja noch dieser karriereverändernden Skandal auf dem Höhepunkt ihres Ruhm, nach dem sie jedoch nicht einfach verschwand! Vielmehr zeigte sie uns, wie Schauspieler mittleren Alters einen reibungslosen Übergang zurück in die angesagteste Ecke Hollywoods schaffen können.
Klicken Sie sich also durch diese Galerie, um den Star zu feiern, der als Teenager berühmt wurde und der sein Vermächtnis bis heute fortführt.
Die Anfänge der Ryder
"Heathers" (1988)
Ihre Darstellung der Schülerin Veronica in dieser kultigen schwarzen Teenie-Komödie ist ein perfektes Beispiel dafür, wie großartig sie schon damals diese seltsame, rebellische Frau mit einem Hang zum Düsteren spielen konnte.
"Beetlejuice" (1988)
Mit ihrer Rolle als Gothic-Außenseiterin Lydia Deetz setzte Ryder ihre düstere Ästhetik fort und inspiriert bis heute nicht nur Halloween-Kostüme, sondern machte sie auch zu einer einzigartig gruseligen, aber begeisterten Figur. Sie spielt auch in der Fortsetzung "Beetlejuice Beetlejuice", die 2024 erscheinen wird.
"Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock'n'Roll" (1989)
Ryder spielte in diesem biografischen Film die Rolle der 13-jährigen Cousine von Jerry Lee Lewis (gespielt von Dennis Quaid). Das passte zu ihren bisherigen, rebellischen Rollen, da Lewis auf dem Höhepunkt seiner Karriere seine minderjährige Cousine heiratete.
Romanze auf dem roten Teppich
Bei der Premiere 1989 von "Great Balls of Fire" traf Ryder angeblich einen anderen aufkeimenden Star, der damals vielleicht sogar noch weniger bekannt war als sie: Johnny Depp. Die beiden begannen kurz darauf, miteinander auszugehen.
"Edward mit den Scherenhänden" (1990)
Ihre Rollen in Tim Burtons Fantasyfilm zementierte die Romanze der beiden Filmpartner sowohl auf als auch abseits der Kamera und machten sie zum ultimativen "Alternative"-Paar.
Das "It"-Paar der 90er
Ihre Beziehung war das Thema, obwohl es auch Gegenwind gab, weil Ryder gerade mal 18 war, während der Schauspieler schon 27 war. Sie schienen jedoch schwer verliebt.
Verlobt und tätowiert
Das Paar verlobte sich 1990, als sie noch ein Teenager war, und Depp ließ sich sogar das Tattoo "Winona Forever" stechen.
"Bram Stoker’s Dracula" (1992)
Ryder spielte in diesem von Francis Ford Coppola inszenieren Horrorfilm sowohl Mina Murray als auch Elisabeta. Mit diesen Rollen bewies sie, dass sie auch in Historienfilmen gut aussah, außerdem war dies der Beginn einer langandauernden Leinwandpartnerschaft mit Keanu Reeves.
Herzschmerz
Depp und Ryder lösten ihre Verlobung 1993 auf und gingen von nun an getrennte Wege. Er soll sein Tattoo zu "Wino Forever" geändert haben.
Depp glaubte, es lag an der Publizität
In einem Interview mit der Los Angeles Times im Jahr 1993 erklärte der Schauspieler: "Es ist unglaublich hart, in dieser Stadt ein Privatleben zu führen. In meiner Beziehung zu Winona war es mein Fehler, so offen zu sein, wie wir waren, aber ich glaubte, wenn wir ehrlich wären, würde das das Monster der Neugier schon töten. Doch stattdessen fütterte es es und gab den Menschen die Lizenz das Gefühl zu haben, sie seien ein Teil davon."
Sie fühlte sich verloren
2009 erzählte Ryder dem Magazin Elle, dass es schwer für sie war, Karriere und Trennung zu bewältigen. "Ich hatte gerade meine erste richtige Trennung hinter mit, den ersten Herzschmerz. Und ich denke, es war einfach so ironisch, weil alle anderen dachten, ich hätte alles in der Welt, ich hätte keinen Grund, deprimiert zu sein, denn alles war irgendwie auf dem Höhepunkt, aber im Inneren war ich total verloren."
"Zeit der Unschuld" (1993)
Ryder spielte die Debütantin May Welland aus dem 19. Jahrhundert an der Seite der legendären Daniel Day-Lewis und Michelle Pfeiffer in Martin Scorseses Verfilmung des gleichnamigen Romans. Sie erhielt eine Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin.
"Reality Bites – Voll das Leben" (1994)
In dieser von Ben Stiller inszenierten Liebeskomödie aus den 90ern spielte sie an der Seite von Frauenschwarm Ethan Hawke die Rolle der Lelaina Pierce, einer aufstrebenden Videofilmerin, die an einem Dokumentarfilm über das entrechtete Leben von ihr und ihren Freunden arbeitet.
"Betty und ihre Schwestern" (1994)
Im selben Jahr spielte sie auch die Rolle der Jo March aus einer ganz anderen Zeit und machte ihre Sache in der Rolle des beliebten Außenseiters und Wildfangs ebenso gut. Sie wurde bei der Verleihung der Academy Awards als Beste Schauspielerin ausgezeichnet.
"Hexenjagd" (1996)
Ryder schien entschlossen, allen zu zeigen, dass sie eine wahrlich talentierte Schauspielerin war. Sie tat sich in diesem Historiendrama erneut mit dem ebenso talentierten Schauspieler Daniel Day-Lewis zusammen. Regie bei dieser Leinwandadaption des Theaterstücks aus dem Jahr 1953 führte Arthur Miller.
"Durchgeknallt" (1999)
In diesem düsteren, kultigen Psychodrama über eine verlorenen Teenagerin, die in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wird, nachdem sie sich angeblich fast das Leben genommen hat, freundet sich Ryder mit einer Gruppe gestörter Frauen an.
Ihr erster großer Skandal
Anfang der 2000er, nachdem sie den Höhepunkt ihres Ruhmes erreicht hatte, verschwand Ryder gewissermaßen von der Bildfläche. Denn im Dezember 2001 wurde sie verhaftet, weil sie bei Saks Fifth Avenue Waren im Wert von 6.000 US-Dollar gestohlen hatte. Die Polizei fand außerdem eine Spritze und Schmerzmittel in ihrem Besitz.
Keine weiteren Filmrollen folgten
Die Verhaftung machte es ihr schwer, weitere Filmprojekte an Land zu ziehen. Sie trat noch in "Friends" (2001) auf, spielte eine Nebenrolle mit Adam Sandler in "Mr. Deeds" (2002) und moderierte "Saturday Night Live" (2002). Aber als sie sich aus dem Rampenlicht zurückzog, schien auch ihr Ruhm in vergangene Tage zu gehören.
Wiedervereinigung mit Keanu Reeves
Kleinere, aber auserlesene Rollen
Sie bekam eine Rolle in "Star Trek" (2009), was zu ihrer Erfahrung im Bereich Fantasy passte, und in "Black Swan" (2010), was ihre Expertise eindeutig machte: düstere Filme mit psychologischen Handlungssträngen.
Im Nachhinein hat die Zeit geholfen
Im Gespräch mit Time über die Verhaftung 2001 und ihren Abschied von Hollywood sagte sie: "Es war wirklich wichtig für mich, rauszukommen." Ryder erklärte, sie habe nicht gewusst, dass eine Auszeit so gefährlich für ihre Karriere sein würde, dass sie "irrelevant" sein würde, wenn sie nicht weiterarbeitet. "Viele Schauspieler haben Höhen und Tiefen. Ich denke, ich hatte meine – die Leute halten das vielleicht für schrecklich – aber ich habe gelernt und ich schätze die Auszeit", sagte sie.
Ihre Philosophie der Coolness
2009 sagte sie der Zeitschrift Elle, dass sie immer dachte, es sei "cooler, interessant zu sein, als hübsch zu sein", und dass sie "nie schön sein wollte, ich wollte nie ein Cheerleader sein".
Sie nutzt, was sie hat
Von der Zeit des Ruhms in den 80er- und 90er-Jahren, zur Spärlichkeit des neuen Jahrtausends, schien die Zeit für Ryder irgendwie still gestanden zu haben. Und dann bekam sie die Rolle, die ihr Leben noch einmal verändern sollte – es wirkte alles zu ihren Gunsten.
"Stranger Things" (2016-heute)
Ryder feierte in der erfolgreichen Netflix-Science-Fiction-Horror-Serie "Stranger Things" als Joyce Byers, der Mutter von Will Byers, ein großes Comeback.
Die perfekte Rolle für sie
Nicht nur, dass sie die manische, panische Energie einer Mutter, deren Kind verschwunden ist, so perfekt rüberbringt, es ist auch eine düstere, gruselige Show über Monster, die zudem in den 80er-Jahren spielt, einer Ära, der sie anzugehören scheint, nachdem sie in jenen Tagen ein so großer Star war.
Sie ist bereit für mehr
"Ich weiß, dass im Moment viel über Altersdiskriminierung gesprochen wird, und ich kenne viele Schauspielerinnen, die es schwer haben, und ich habe diese Mutterrollen angeboten bekommen", sagte sie dem Magazin Time. "Aber man kann etwas daraus machen. Ich spiele endlich mein eigenes Alter, und das ist befreiend. Ich möchte nicht mehr zurück in die Rolle der Unschuld."
Eine weitere Zusammenarbeit mit Keanu Reeves
Die beiden spielten 2018 die Hauptrolle in "Destination Wedding". Hier sind sie zynische Fremde, die sich auf der Hochzeit eines gemeinsamen Freundes kennenlernen.
Ihre einzige Hochzeit
Auf der Pressetour für "Destination Wedding" verriet Ryder, dass sie und Reeves möglicherweise tatsächlich während der Dreharbeiten zu "Dracula" geheiratet haben. Sie erzählte Entertainment Weekly: "In dieser Szene hat Francis [Ford Coppola] einen echten rumänischen Priester eingesetzt", erklärte sie über die Hochzeitsszene. "Wir haben die Vorlage gedreht und er hat die ganze Sache gemacht. Ich glaube also, wir sind verheiratet."
Es ist vielleicht sogar echt
Reeves wurde bei "The Talk" nach seiner Hochzeit mit Ryder gefragt und sagte: "Ab und zu bekomme ich eine SMS, 'Hallo, Ehemann'", verriet er. "Ich habe ihr nicht wirklich geglaubt, und dann hat Francis Ford Coppola, der Regisseur von 'Dracula', Winona kontaktiert und öffentlich gesagt, ja, das ist wirklich passiert, der Priester hat eine vollständige Zeremonie durchgeführt, und Winona und ich haben geheiratet."
Sie ist glücklich in einer kinderlosen Beziehung
Zum Thema Internet sagte sie Time: "Ich frage mich manchmal, ob ein Teil von mir keine Kinder haben wollte, weil es so eine verrückte Welt ist. Man kann wirklich nicht kontrollieren, was sie sehen." Mit ihrem jetzigen Partner, Scott Mackinlay, ist sie jedoch seit 2011 zusammen.
Quellen: (Time) (Los Angeles Times) (People) (The List)
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Mit ihrem rehbraunen Gesicht, ihrer leicht düsteren und fast schon gruseligen Ästhetik und ihrer charakteristischen, schrulligen Ausdrucksweise machte sich Winona Ryder in Hollywood schnell einen Namen und durchbrach gleichzeitig die Vorstellung davon, wie ein "It-Girl" in Hollywood auszusehen und zu handeln hat.
Man kann sogar sagen, dass sie einen eigenen Typus schuf, eine äußerst coole Persönlichkeit, die viele Stars nach ihr zu kopieren versuchten. Und dann war da ja noch dieser karriereverändernden Skandal auf dem Höhepunkt ihres Ruhm, nach dem sie jedoch nicht einfach verschwand! Vielmehr zeigte sie uns, wie Schauspieler mittleren Alters einen reibungslosen Übergang zurück in die angesagteste Ecke Hollywoods schaffen können.
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