Joan Crawford und ihr unendlich kompliziertes Leben

Wer war dieser Hollywoodstar aus dem Alten Hollywood tatsächlich?

 Joan Crawford und ihr unendlich kompliziertes Leben
Stars Insider

15/02/24 | StarsInsider

Promis Biografie

Joan Crawford war eine der bekannteten Hollywoodstars der 1940er. Sie begann ihre Karriere in der Stummfilmzeit und triumphierte dann in Filmen wie "Solange ein Herz schlägt" (1945) und "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" (1962). Aber Crawford hatte auch eine dunkle Seite. Ihre dauerhafte Fehde mit Bette Davis ist zwar eher ein Mythos, aber die Anschuldigungen, dass sie eine missbräuchliche und alkoholkranke Mutter sei, befleckte für immer ihren Ruf. Trotzdem ist sie eine legendäre Figur in der Geschichte Hollywoods. 

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Joan Crawford
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Joan Crawford

Auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes in den 1940ern war Joan Crawford eine der erfolgreichsten und ertragreichsten Hollywood-Schauspielerinnen. Gleichzeitig wurde ihr ständig vorgeworfen, neurotisch, herrisch und melodramatisch zu sein. Aber vielleicht war dies bei der unglücklichen und von Armut geplagten Kindheit, die sie erlebt hatte, zu erwarten.

Kindheit
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Kindheit

Joan Crawford kam am 23. März, vermutlich im Jahr 1904, als Lucille Fay LeSueur in San Antonio, im US-Bundesstaat Texas, zur Welt. Ihr genaues Geburtsjahr wurde nie ermittelt. Crawford hatte eine schwere Kindheit, es war eine Zeit, in der sie unter anderem angeblich auch sexuellen Missbrauch von dem Mann ertragen musste, den sie jahrelang für ihren biologischen Vater hielt.

Junge Jahre
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Junge Jahre

Von Kindheit an war es Crawfords Ziel, Tänzerin zu werden. Nachdem die Familie 1922 nach Missouri umgezogen war, schrieb sich Crawford am College ein und gab ihr Geburtsjahr als 1906 an. Da sie nie ein akademischer Typ war, zog sie sich bald vom Unterricht zurück, um in den Chören von Wanderrevuen zu tanzen.

Filmkarriere
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Filmkarriere

Durch ihre Tanzkünste wurde man auf sie aufmerksam, und nachdem sie eine Probeaufnahme bestanden hatte, begann Joan Crawford ihre lange Karriere beim Film. Man schrieb das Jahr 1925. Kleine Nebenrollen in Stummfilmen unter dem Namen Lucille LeSueur führten zu ihrer ersten bedeutenden Rolle unter ihrem eigenen Namen in "Charleston-Girls" (1925). Noch im selben Jahr änderte sie ihren Namen zu Joan Crawford.

Ruhm
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Ruhm

Es war ihre Rolle als Diana Medford in "Our Dancing Daughters" von 1928, die Joan Crawford zum Star machte. Der Film drehte sich um den Flapper-Dance-Wahn und etablierte sie als freigeistiges All-American Girl.

Ehe mit Douglas Fairbanks Jr.
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Ehe mit Douglas Fairbanks Jr.

Im Juni 1929 heiratete Crawford Douglas Fairbanks jr. (es wird behauptet, Crawford habe 1924 einen Saxophonisten namens James Welton geheiratet, aber die Schauspielerin hat diese angebliche Verbindung später im Leben nie erwähnt). Er war selbst Schauspieler und der Sohn des berühmten Douglas Fairbanks, der zu den Gründungsmitgliedern von United Artists gehörte und auch Gründungsmitglied der Motion Picture Academy war. Crawford und Fairbanks jr. ließen sich 1933 scheiden.

Übergang zu den Sprachfilmen
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Übergang zu den Sprachfilmen

In "Untamed" (1929) gelang Crawford an der Seite von Robert Montgomery ein erfolgreicher Übergang zum Tonfilm.

Filme mit Clark Gable
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Filme mit Clark Gable

1931 spielte Crawford an der Seite von Clark Gable in "Irrwege des Lebens", dem ersten von acht Filmen, in denen sie an der Seite des baldigen "Königs von Hollywood" auftreten sollte.

"Menschen im Hotel" (1932)
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"Menschen im Hotel" (1932)

Crawford gab zu, dass sie nervös war, weil sie in demselben Film mit so versierten Schauspielern wie Greta Garbo, John und Lionel Barrymore und Wallace Beery auftrat, doch trotz ihrer Bedenken wurde "Menschen im Hotel" ein großer Erfolg und verhalf Crawford zu noch größerem Ruhm.

"No More Ladies" (1935)
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"No More Ladies" (1935)

Crawford setzte ihre Karriere als beliebte und gefragte Schauspielerin bis Mitte der 1930er Jahre fort. In dem Film "No More Ladies" von 1935 spielte sie erneut an der Seite von Robert Montgomery und ihrem zweiten Ehemann Franchot Tone, den sie kurz zuvor geheiratet hatte.

Karrieretief und Adoption
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Karrieretief und Adoption

Die späten 1930er waren nicht so gut zu Crawford, zumindest was die Filme anging. Sie wurde sogar als "Kassengift" beschrieben, weil sie eine Reihe von Filme gedreht hatte, die bei Kritikern und Publikum floppten, obwohl sie für ihre Rolle in "Die Frauen" von 1939 gelobt wurde. Im selben Jahr ließ sie sich von ihrem zweiten Ehemann Franchot Tone scheiden. Crawford adoptierte ihr erstes Kind, Christina (im Bild) im Jahr 1940. 38 Jahre später veröffentlichte Christina Crawford ihre aufsehenerregenden Memoiren "Meine liebe Rabenmutter", in denen sie ihre Adoptivmutter als missbräuchlich beschreibt.

Hochzeit mit Phillip Terry
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Hochzeit mit Phillip Terry

Im Juli 1942 heiratete Crawford Phillip Terry. Das Paar adoptierte zwei Kinder, eines wurde später von der leiblichen Mutter zurückgefordert. Der zweite Sohn, Phillip Terry Jr., wurde nach ihrer Trennung von Terry im Jahr 1946 in Christopher umbenannt.

"Solange ein Herz schlägt" (1945)
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"Solange ein Herz schlägt" (1945)

Der Erfolg von "Solange ein Herz schlägt" belebte die Karriere von Joan Crawford. Sie war nicht die erste Wahl für die Rolle der Titelfigur gewesen – Bette Davis hatte die Rolle abgelehnt. Der Film war ein großer kritischer und kommerzieller Erfolg und brachte Crawford den Academy Award als Beste Hauptdarstellerin ein.

Der Oscar
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Der Oscar

Eine Krankheit zwang die Schauspielerin dazu, ihren Oscar im Bett liegend, aber schick gekleidet entgegenzunehmen. Crawford war offenbar von einer Grippe heimgesucht worden. Einige Jahre später gab sie jedoch zu, dass sie befürchtete, Ingrid Bergman würde die Auszeichnung erhalten, und so entschied sie sich, der Preisverleihung fernzubleiben.

"Hemmungslose Liebe" (1947)
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"Hemmungslose Liebe" (1947)

Die 1940er Jahre erwiesen sich für Joan Crawford als erfolgreich und lukrativ. Sie erhielt eine zweite Oscar-Nominierung für "Hemmungslose Liebe", in dem sie an der Seite von Van Heflin spielte.

Erweiterte Familie
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Erweiterte Familie

1947 adoptierte sie zwei weitere Kinder, die sie Cindy und Cathy nannte. Im Bild sieht man die Schauspielerin mit Christopher, Cathy, Cynthia und Christina.

Hochzeit mit Alfred Steele
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Hochzeit mit Alfred Steele

Ehemann Nummer vier war Alfred Steel, damals der Präsident von Pepsi-Cola. Die beiden heirateten am 10. Mai 1955 in Las Vegas. Crawford reiste im Auftrag ihres Mannes viel durch das Land, um die Marke zu bewerben. Steele starb 1959 an einem Herzinfarkt, wonach Crawford in den Vorstand gewählt wurde.

"Maskierte Herzen" (1952)
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"Maskierte Herzen" (1952)

Crawford lieferte in "Maskierte Herzen" eine hervorragende Performance als erfolgreiche Frau, die einen mörderischen Mann heiratet. Das sah auch die Academy so und nominierte sie zum dritten Mal für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin.

"Alle meine Träume" (1959)
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"Alle meine Träume" (1959)

Die 1950er Jahre erwiesen sich für Crawford im Allgemeinen als Achterbahnfahrt. Einige Filme wie "Herzen im Fieber" von 1953 floppten gewaltig. Andere, vor allem "Alle meine Träume", kamen gut an. Obwohl sie in diesem Film nicht die Hauptrolle spielt, bezeichnete Crawford die Rolle später als eine ihrer persönlichen Lieblingsrollen.

"Was geschah wirklich mit Baby Jane?" (1962)
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"Was geschah wirklich mit Baby Jane?" (1962)

"Was geschah wirklich mit Baby Jane?" brachte Crawford mit Bette Davis zusammen. In dem psychologischen Horrorthriller spielte Crawford die Rolle der Blanche Hudson, eines älteren, behinderten ehemaligen Filmstars, die in Angst vor ihrer psychotischen Schwester Jane (Davis) lebt.

Intensive Rivalität
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Intensive Rivalität

Gerüchte über eine jahrelange Fehde zwischen den beiden Stars hielten sich hartnäckig, und nach Abschluss der Dreharbeiten trugen ihre öffentlichen Äußerungen übereinander diese Feindseligkeit in die Öffentlichkeit.

Öffentliche Fehde
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Öffentliche Fehde

Ironischerweise spielte die erbitterte Hollywood-Rivalität zwischen den beiden Stars des Films eine wichtige Rolle für den anfänglichen Erfolg des Films. Letztendlich wurde "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" von den Kritikern gelobt und war ein Kassenerfolg, für den Davis ihre zehnte und letzte Nominierung als Beste Hauptdarstellerin bei den Oscars erhielt.

Niedergang
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Niedergang

In den 1960er Jahren nahm Crawfords Popularität größtenteils ab und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich. Längere Krankenhausaufenthalte und eine zunehmende Abhängigkeit vom Alkohol schadeten ihrem Ruf so sehr, dass Regisseur Robert Aldrich gezwungen war, sie kurz nach Beginn der Dreharbeiten zu "Wiegenlied für eine Leich e" (1964) durch Olivia de Havilland zu ersetzen. Zu ihrer Verteidigung behauptete Crawford, dass Bette Davis, die Co-Darstellerin des Films, eine Hetzkampagne gegen sie geschmiedet hatte, die sie zwang, die Produktion zu verlassen.

Fernsehen
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Fernsehen

1967 trat Joan Crawford im Fernsehen in Sendungen wie "The Lucy Show" und der TV-Film-Anthologie "Night Gallery" (im Bild) auf. In der ersten Folge der "The Tim Conway Show", die am 30. Januar 1970 ausgestrahlt wurde, hatte sie auch einen Gastauftritt als sie selbst. Bild: NBC Television

Ihr letzter Filmauftritt
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Ihr letzter Filmauftritt

Ihren letzten Filmauftritt hatte Joan Crawford in "Das Ungeheuer", einer britischen Low-Budget-Science-Fiction-Produktion, die schnell in Vergessenheit geriet.

Cecil B. DeMille Award
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Cecil B. DeMille Award

Am 2. Februar 1970 wurde Joan Crawford in Anerkennung ihrer 45-jährigen Karriere und mehr als 80 Filmen bei den Golden Globes von John Wayne mit dem Cecil B. DeMille Award ausgezeichnet.

Letzter öffentlicher Auftritt
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Letzter öffentlicher Auftritt

Joan Crawfords letzter offizieller öffentlicher Auftritt war am 8. April 1973 in New York. Sie trat in der Town Hall in Manhattan als vierte Legende in John Springers Reihe "Legendäre Damen" auf. Sie wurde mit stehenden Ovationen bedacht.

Tod und Vermächtnis
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Tod und Vermächtnis

Joan Crawford starb am 10. Mai 1977 in New York City an einem Herzinfarkt. In ihrem Testament vermachte sie ihren beiden jüngsten Kindern, Cindy und Cathy, eine bescheidene Summe in bar. Ihre beiden ältesten Kinder, Christopher und Christina, hatte sie enterbt.

"Meine liebe Rabenmutter"
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"Meine liebe Rabenmutter"

1978 veröffentlichte Christina Crawford (im Bild) ihre Memoiren, in denen sie ihre Mutter, einen Hollywood-Filmstar, als grausame, missbrauchende Alkoholikerin entlarvte. Das Buch gilt als das erste "Enthüllungsbuch", in dem ein Star einfach alles offenlegt.

Filmadaption
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Filmadaption

Drei Jahre später porträtierte Faye Dunaway (im Bild) Crawford in "Meine liebe Rabenmutter", einer Filmadaption des Buches. Der Film war ein kommerzieller Misserfolg und erhielt von den Kritikern hauptsächliche negative Bewertungen.

"Feud" (2017)
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"Feud" (2017)

Deutlich besser kam die Episode "Bette und Joan" aus der Dokudrama-Serie "Feud" an, die die toxische Beziehung zwischen Joan Crawford (Jessica Lange) und Bette Davis (Susan Sarandon) behandelt.

Quellen: (Bustle) (Biography) (The Guardian) 

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