Alexander der Große war ein mazedonischer König und militärisches Genie, der in erstaunlich kurzer Zeit das östliche Mittelmeer, Ägypten, den Nahen Osten und Teile Asiens eroberte. Alexanders Feldzüge wurden nach seinem Tod im Jahr 323 v. Chr. legendär und beeinflussten die Taktiken und Karrieren späterer griechischer und römischer Generäle. Er bleibt eine der populärsten und bekanntesten Figuren der Weltgeschichte.

Aristoteles, der antike griechische Philosoph und Wissenschaftler, war der Begründer der modernen Logik. Zusammen mit Sokrates und Platon legte er einen Großteil der Grundlagen für die westliche Philosophie. Er starb im Jahr 322 v. Chr. und gilt noch immer als einer der größten Denker der Welt.

Jesus starb im Jahr 30 oder 33 n. Chr., also bereits in seinen 30ern. Aber als zentrale Figur des Christentums ist der Mann, den Millionen für die Inkarnation Gottes halten, eine der am meisten verehrten religiösen Figuren der Weltgeschichte.

Der venezianische Kaufmann und Abenteurer Marco Polo reiste von 1271 bis 1295 von Europa nach Asien und folgte dabei die meiste Zeit der Seidenstraße. Seine Reisen sind in "Il Milione" festgehalten. Das im Jahr 1300 veröffentlichte Buch war eines der ersten Reisebücher der Welt und beschrieb den Europäern die damals geheimnisvolle Kultur und das Innenleben der östlichen Welt.

Der Maler, Zeichner, Ingenieur, Wissenschaftler, Theoretiker, Bildhauer und Architekt Leonardo da Vinci war ein berühmter und einflussreicher italienischer Universalgelehrter der Hochrenaissance. Seine Skizzen und Entwürfe mit bahnbrechenden Erfindungen wie Flugmaschinen, gepanzerte Fahrzeuge und hydraulischen Systemen wurden viele hundert Jahre vor ihrer Zeit entworfen.

Der portugiesische Entdecker Vasco da Gama war der erste europäische Entdecker, der 1498 Indien auf dem Seeweg erreichte. Seine unerschrockenen Reisen begründeten den lukrativen Gewürzhandel, aber vor allem markierten sie den Beginn einer seegestützten Phase des globalen Multikulturalismus.

Der italienische Entdecker und Seefahrer Christoph Kolumbus erlangte gleichermaßen Berühmtheit durch die vier Reisen, die er von Spanien aus über den Atlantik unternahm: 1492, 1493, 1498 und 1502. Diese Expeditionen ebneten den Weg für die umfassende europäische Erforschung und Kolonisierung Amerikas.

Der deutsche Priester und Theologe Martin Luther war die Schlüsselfigur der protestantischen Reformation im 16. Jahrhundert. Seine theologischen Überzeugungen führten zur Spaltung der westlichen Christenheit in den römischen Katholizismus und die neuen protestantischen Traditionen. Er bleibt eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Christentums.

Dem italienischen Astronomen und Physiker Galileo Galilei, geboren 1564, verdanken wir die Erfindung eines frühen Mikroskops und eines Vorläufers des Thermometers. Den größten Ruhm erlangte Galilei jedoch durch die Weiterentwicklung des Fernrohrs, was ihm den Titel "Vater der beobachtenden Astronomie" einbrachte, da er von Pisa aus die Sterne beobachtete.

Ohne Shakespeare wäre die Welt ohne einige der besten Theaterstücke, die je erdacht wurden. Als der größte Schriftsteller der englischen Sprache und der bedeutendste Dramatiker der Welt kann Shakespeare als eine der frühesten Berühmtheiten der Unterhaltungsbranche angesehen werden.

Rembrandt ist einer der angesehensten niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts und wird allgemein als einer der größten bildenden Künstler der Kunstgeschichte angesehen. Seine Werke erzielen heute bei Auktionen Millionenpreise.

Die Legende besagt, dass der junge Isaac Newton 1665 oder 1666 die Gravitationstheorie formulierte, nachdem er von einem fallenden Apfel auf den Kopf getroffen wurde. Eine fruchtbare Episode in der Tat, denn dieser Wissenschaftsstar entwickelte daraufhin die drei Gesetze der Bewegung: das Gesetz der Trägheit, das Gesetz der Beschleunigung und das Gesetz von Aktion und Reaktion.

Wolfgang Amadeus Mozart war ein Wunderkind, das bereits im Alter von fünf Jahren in den Konzertsälen auftrat – jünger sogar als Michael Jackson! Der Österreicher starb jung, im Alter von 35 Jahren, aber sein Vermächtnis als einer der größten Komponisten in der Geschichte der westlichen Musik war schon lange vor seinem frühen Tod gesichert.

Als Gründervater und erster Präsident der Vereinigten Staaten verkörperte George Washington Charakter und Führung. Seine Gestaltung des höchsten Amtes im Land führte 1951 dazu, dass die von Washington gesetzte ungeschriebene Beschränkung auf zwei Amtszeiten zum 22. Zusatzartikel zur Verfassung wurde. Laut YouGov ist er nach Abraham Lincoln der zweitbeliebteste Präsident Amerikas.

Ludwig van Beethoven ist neben Mozart einer der einflussreichsten Komponisten der klassischen Musikgeschichte. Seine Werke gehören zu den meistgespielten Werken des klassischen Repertoires.

Bert Williams und George Walker sind vielleicht die bekanntesten afroamerikanischen Entertainer des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, sowohl für schwarze als auch für weiße Zuschauer. Auch wenn ihre Namen vielen nicht geläufig sind, gehören sie doch zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Musikgeschichte.

Das wäre genug zu den frühen männlichen Berühmtheiten. Aber wer sind einige der Frauen, die zu Lebzeiten berühmt wurden? Nun, im alten Ägypten zog sicherlich die königliche Frau von Pharao Echnaton, bekannt als Nofretete, alle Blicke auf sich. Ihre Schönheit und Anmut wurden durch ihre Büste (abgebildet) berühmt, eine der am häufigsten kopierten Kunstwerke der damaligen Ära.

Eine weitere berühmte altägyptische Berühmtheit war natürlich Kleopatra. Sie zog viele wichtige Männer in ihren Bann, vor allem Julius Caesar und Marcus Antonius. Das Vermächtnis der prominenten Königin des ptolemäischen Königreichs Ägypten überlebt in der antiken und modernen Welt der Kunst.

Im Mittelalter gab es kaum weibliche Berühmtheiten, bis Jeanne d'Arc auftauchte. Von der französischen Nation für ihre Rolle bei der Belagerung von Orléans verehrt, starb Jeanne d'Arc einen qualvollen Tod: Sie wurde 1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im Jahr 1920 wurde sie heiliggesprochen; zwei Jahre später wurde sie zu einer der Schutzheiligen Frankreichs erklärt.

In ihrer Zeit war Hürrem Sultan, auch als Roxelana bekannt, eine der mächtigsten und einflussreichsten Frauen im Osmanischen Reich. Tatsächlich gilt sie als vielleicht die bekannteste weibliche Berühmtheit in der osmanischen Geschichte, herausragend und kontrovers, wie sie es im 16. Jahrhundert während der Ära, die als das Sultanat der Frauen bekannt ist, war.

Elisabeth I., die einzige überlebende Tochter von Heinrich VIII. und Anne Boleyn, war die letzte Monarchin der Tudor-Ära und regierte England und Irland von 1558 bis zu ihrem Tod im Jahr 1603. Je älter sie wurde, desto mehr wurde Elisabeth für ihre Jungfräulichkeit gefeiert.

Marie Antoinette war die letzte Königin von Frankreich vor der Französischen Revolution. Sie ist für ihren verschwenderischen Lebensstil und ihren bombastischen Sinn für Mode bekannt – voluminöse Kleider und riesige gepuderte Perücken. Sie war in vielerlei Hinsicht die erste weibliche Berühmtheit. Leider wurde ihr skandalöses Verhalten ihr zum Verhängnis. Im Jahr 1793 wurde sie in Paris vor einer jubelnden Menge durch die Guillotine hingerichtet.

Russland hatte unterdessen seine eigene berühmte Monarchin, Katharina II. Besser bekannt als Katharina die Große, sah Russland unter ihrer langen Herrschaft eine Renaissance der Kultur und der Wissenschaften, die zur Gründung vieler neuer Städte, Universitäten und Theater führte. Ihre Sternstunde endete am 17. November 1797, als die Kaiserin einem Schlaganfall erlag.

Königin Victoria hatte eine lange und beeindruckende Regierungszeit, 63 Jahre und 216 Tage, um genau zu sein. Dieser Zeitraum wurde als Viktorianisches Zeitalter bekannt, eine Zeit bedeutender industrieller, politischer, wissenschaftlicher und militärischer Veränderungen im Vereinigten Königreich. Sie war auch durch eine große Ausdehnung des britischen Empire gekennzeichnet.

Während des viktorianischen Zeitalters erlangte Florence Nightingale große Bekanntheit. Die als Sozialreformerin gefeierte Nightingale ist auch für ihre Arbeit als Krankenschwester während des Krimkriegs bekannt. Tatsächlich gilt sie als Begründerin der modernen Krankenpflege.

Viele halten die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt für die erste Prominente der Unterhaltungsbranche. Als Bühnenstar des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde Bernhardt in ganz Europa gefeiert. Weitere Berühmtheit erlangte sie als eine der ersten prominenten Schauspielerinnen, die Tonaufnahmen machten und in Filmen mitwirkten.

Die Rolle der Frau in der britischen Gesellschaft erfuhr 1918 einen enormen Aufschwung, als die Suffragettenbewegung den Frauen zum Wahlrecht verhalf. Hauptverantwortlich für diese bahnbrechende Errungenschaft war Emmeline Pankhurst, eine politische Aktivistin, die durch ihren Mut und ihr Engagement, mit dem sie das Establishment herausforderte, landesweit Berühmtheit erlangte.

Marie Curie ist nicht nur die erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt, sondern auch die erste Person, die zweimal mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde! Die polnische und eingebürgerte französische Physikerin und Chemikerin wurde für ihre bahnbrechenden Forschungen zur Radioaktivität und für die Entdeckung von Polonium und Radium in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet.

Die Welt der Mode hatte mit Coco Chanel ihre erste weibliche Berühmtheit. Die französische Modeschöpferin war die Gründerin und Namensgeberin der Marke Chanel und wurde in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg für die Popularisierung eines sportlichen, lässigen Chics als weiblichen Stilstandard verantwortlich gemacht. Der charakteristische Duft des Hauses Chanel, Chanel No. 5, ist eines der meistverkauften Parfums der Welt.

So wie die bereits erwähnten Bert Williams und George Walker in breiteren Unterhaltungskreisen wenig bekannt sind, hat auch die afroamerikanische Entertainerin Nina Mae McKinney, einer der ersten afroamerikanischen Filmstars in den Vereinigten Staaten, nicht die ihr gebührende Anerkennung erhalten, obwohl sie in Europa wegen ihrer auffälligen Schönheit als "schwarze Garbo" bezeichnet wurde. McKinney war von 1927 bis 1967 auf der Bühne und der Leinwand aktiv

Der Name der amerikanischen Autorin Helen Keller ist gleichbedeutend mit den Rechten von Menschen mit Behinderungen. Dies gilt umso mehr, da sie ihr Augenlicht und ihr Gehör nach einer Krankheitsphase im Alter von 19 Monaten verlor. Mehr als eine Berühmtheit wird Keller für ihre Arbeit als Frauenrechtlerin, Pazifistin, radikale Sozialistin und Befürworterin von Geburtenkontrolle als eine Heldin angesehen.

Anne Frank wurde durch Zufall zu einer Berühmtheit. Sie war ein in Deutschland geborenes jüdisches Mädchen, das ein Tagebuch führte, in dem sie ihr Leben im Versteck unter der Verfolgung der Nazis dokumentierte. Frank, die schließlich verraten wurde, ist eines der meistdiskutierten jüdischen Opfer des Holocausts.

Quellen: (YouGov) (National Institutes of Health) (Anne Frank House) 

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Heutzutage betrachten viele Berühmtheit als selbstverständlich, da Ruhm scheinbar leicht erreichbar ist. Durch das Fernsehen, das Scrollen auf Smartphones oder das Lesen von Zeitungen könnte man denken, dass jeder nach den berühmten "15 Minuten Ruhm" strebt. Doch, auch wenn dies heutzutage sehr präsent ist, ist Prominenz keineswegs ein neues Phänomen. Tatsächlich existieren berühmte Persönlichkeiten bereits seit der Antike. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass die meisten dieser frühen Berühmtheiten einen maßgeblichen Einfluss auf die Weltgeschichte ausübten.

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