Grüner Wasserstoff aus Gülle: Japans nachhaltige Energie-Revolution

Vom Tiermist zum nachhaltigen Brennstoff

Grüner Wasserstoff aus Gülle: Japans nachhaltige Energie-Revolution
Stars Insider

29/03/25 | StarsInsider

LIFESTYLE Klimawandel

Auf der japanischen Insel Hokkaido leistet ein Bauernhof Pionierarbeit. Anstatt große Mengen des Tiermists, der auf der Insel anfällt, zu entsorgen, haben Fachleute eine Möglichkeit gefunden, ihn in Wasserstoff zu verwandeln, der als nachhaltiger Treibstoff verwendet werden kann.

So vielversprechend das auch klingt, das Projekt hat auch seine Herausforderungen. Neugierig? Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Klimawandel
2/31 photos © Getty Images

Klimawandel

Während der Klimawandel den Planeten immer weiter ins Chaos stürzt, dauert die Suche nach einer nachhaltigen Alternative zu fossilen Brennstoffen weiter an.

Das Problem mit fossilen Brennstoffen
3/31 photos © Shutterstock

Das Problem mit fossilen Brennstoffen

Werden fossile Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohle oder Erdgas verbrannt, entstehen dabei Treibhausgasemissionen, die für die Erwärmung des Planeten sorgen.

Wasserstoff als Alternative
4/31 photos © Getty Images

Wasserstoff als Alternative

Einer der wichtigsten Konkurrenten im Wettbewerb darum, fossile Brennstoffe zu ersetzen, ist Wasserstoff. Wasserstoff erzeugt bei seiner Verbrennung kein Kohlenstoffdioxid, was den Stoff zu einer günstigen Alternative macht.

Bis heute
5/31 photos © Getty Images

Bis heute

Geschichtlich war Wasserstoff jedoch keine praktikable Alternative, da die Herstellung kompliziert war und damit eine Nutzung in großem Maßstab kaum möglich war.

Mögliche Lösung
6/31 photos © Shutterstock

Mögliche Lösung

Nun sind jedoch WissenschaftlerInnen auf der japanischen Insel Hokkaido der Meinung, eine Lösung gefunden zu haben, die sich um ein unübliches Produkt dreht, nämlich Kuhfladen.

Keine schädlichen Emissionen
7/31 photos © Shutterstock

Keine schädlichen Emissionen

Wie beschrieben ist Wasserstoff eine attraktive Alternative zu fossilen Brennstoffen, da bei seiner Verbrennung keine Treibhausgasemissionen entstehen.

Der Treibstoff der Zukunft?
8/31 photos © Shutterstock

Der Treibstoff der Zukunft?

Und tatsächlich gibt es verbreitet die Hoffnung, dass das Element der Treibstoff der Zukunft sein könnte, der zum Heizen und zum Antrieb von Fahrzeugen weltweit zum Einsatz kommen könnte.

Aktuelle Methoden
9/31 photos © Reuters

Aktuelle Methoden

Die derzeitigen Herstellungsmethoden für Wasserstofftreibstoff sind jedoch problematisch. Für die erste wird der fossile Treibstoff Methan verwendet.

Förderung von Methan
10/31 photos © Shutterstock

Förderung von Methan

Wasserstoff wird hergestellt, indem Methan tief aus der Erde hervorgepumpt wird, wobei dennoch starke Treibhausgasemissionen entstehen.

Teilung von Wasser
11/31 photos © Getty Images

Teilung von Wasser

Wasserstoff kann auch hergestellt werden, indem Wassermoleküle mithilfe von Strom geteilt werden. Dieser Vorgang ist jedoch sehr teuer und nur nachhaltig, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt.

Die Shikaoi-Wasserstoff-Farm
12/31 photos © Getty Images

Die Shikaoi-Wasserstoff-Farm

Auf der Farm kommt nun eine nachhaltige Ressource zum Einsatz, von der es auf Hokkaido Wagenladungen voll gibt: Tiermist.

Riesiges Angebot
13/31 photos © Getty Images

Riesiges Angebot

Tiermist ist auf Hokkaido in riesigen Mengen verfügbar, denn auf der Insel fallen jährlich rund 20 Millionen Tonnen an.

Die Bedeutung der angemessenen Behandlung
14/31 photos © Getty Images

Die Bedeutung der angemessenen Behandlung

Wird der Dung nicht angemessen verarbeitet, kann er eine große Umweltbelastung darstellen, da er Methan freisetzt und der Wasserqualität schadet.

Aufbau einer Kreislaufwirtschaft
15/31 photos © Getty Images

Aufbau einer Kreislaufwirtschaft

Das Projekt in Shikaoi versucht durch die Verarbeitung des Dungs zu Wasserstoff eine Versorgung der lokalen ländlichen Gemeinde in Form einer Kreislaufwirtschaft aufzubauen.

So funktioniert es
16/31 photos © Getty Images

So funktioniert es

Der Prozess funktioniert wie folgt. Zunächst werden die Exkremente und der Urin der Rinder von den lokalen Milchviehbetrieben eingesammelt.

Zerlegung der Gülle
17/31 photos © Shutterstock

Zerlegung der Gülle

Diese werden dann in Biogasanlagen in einer zentralen Einrichtung gegeben, wo Bakterien die Reste verarbeiten und Biogas und flüssigen Dünger erzeugen.

Reinigung des Methans
18/31 photos © Shutterstock

Reinigung des Methans

Das Biogas wird dann zu Methan aufbereitet, das zur Herstellung des Endprodukts Wasserstoff genutzt wird.

Aktuelle Kapazität
19/31 photos © Shutterstock

Aktuelle Kapazität

Derzeit hat die Wasserstoffproduktion eine Kapazität von rund 70 Kubikmetern.

Tankstelle vor Ort
20/31 photos © Shutterstock

Tankstelle vor Ort

Das reicht, um rund 28 Wasserstofffahrzeuge pro Tag zu betanken. Dies ist an der Wasserstofftankstelle vor Ort möglich.

Betankung landwirtschaftlicher Fahrzeuge
21/31 photos © Shutterstock

Betankung landwirtschaftlicher Fahrzeuge

Der Wasserstoff kann zwar in umgerüsteten Autos zum Einsatz kommen, die Tankstelle wurde jedoch hauptsächlich für die Betankung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Traktoren eingerichtet.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten
22/31 photos © Shutterstock

Weitere Verwendungsmöglichkeiten

Der Wasserstoff aus Rinderdung wird auch in Kanistern gelagert und abtransportiert, um damit andere Einrichtungen in der Nähe zu betreiben und zu heizen.

Beispiele
23/31 photos © Shutterstock

Beispiele

Eine lokale Störfarm und der nahe gelegene Zoo Obihiro sind zwei Beispiele dafür.

Herausforderungen
24/31 photos © Shutterstock

Herausforderungen

Die Umwandlung von Tiermist in Wasserstoff mag zwar wie eine vielversprechende Lösung für die Energiekrise klingen, ist jedoch mit ihren eigenen Herausforderungen verbunden.

Schwierig im Umgang
25/31 photos © Shutterstock

Schwierig im Umgang

Zunächst ist der Umgang mit Wasserstoff schwierig, da er als Gas in Hochdruckbehältern gelagert werden muss. Durch das geringe Molekülgewicht tritt das Gas leicht aus.

Risiko der Zersetzung
26/31 photos © Shutterstock

Risiko der Zersetzung

Außerdem besteht das Risiko, dass der Wasserstoff die Metallbehälter, in denen er gelagert wird, zersetzt, wodurch diese spröde werden.

Entflammbarkeit
27/31 photos © Shutterstock

Entflammbarkeit

Und schließlich ist Wasserstoff auch leicht entflammbar, was bedeutet, dass für den Umgang damit zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen nötig sind.

Ungünstiges Klima
28/31 photos © Shutterstock

Ungünstiges Klima

Auf der Wasserstoff-Farm auf Hokkaido hat das Team mit zusätzlichen Herausforderungen durch das Klima im Norden Japans zu kämpfen.

Extreme Temperaturen
29/31 photos © Shutterstock

Extreme Temperaturen

Da die Temperaturen im Winter auf Hokkaido in der Regel unter den Gefrierpunkt fallen, sind neue Technologien nötig, um stabilen Wasserstoff herzustellen.

Gefrierrisiko
30/31 photos © Shutterstock

Gefrierrisiko

Ohne diese Technologien besteht das Risiko, dass kleine Mengen Wasserdampf im Methan gefrieren und so den Herstellungsprozess verderben.

Schlussgedanken
31/31 photos © Shutterstock

Schlussgedanken

Die Idee, aus Tierdung Wasserstoff herzustellen, klingt zwar vielversprechend, es dürfte allerdings noch etwas dauern, bis dieses Verfahren im großen Stil angewendet werden kann.

Quelle: (BBC)

Das könnte Sie auch interessieren: Wie in Japan Lebensmittelabfälle wieder zu Nahrung umgewandelt werden

Campo obrigatório

Verpasse nichts...


Die neuesten TV-Shows, Filme, Musik und exklusive Inhalte aus der Unterhaltungsindustrie!

Ich erkläre mich mit den AGB und Datenschutzvereinbarungen einverstanden.
Gerne möchte ich exklusive Angebote weiterer Partner erhalten (Werbung)

Eine Abmeldung ist jederzeit möglich
Danke fürs Abonnieren