Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Naturkatastrophen immer häufiger und verheerender werden. Der Klimawandel und ökologische Faktoren treiben diese Entwicklungen voran – mit dramatischen Folgen für Mensch und Umwelt. Ob Erdbeben, Tsunamis, Hurrikane oder Überschwemmungen – viele Länder stehen vor wachsenden Risiken. Der WeltRisikoBericht2024, erstellt von der Ruhr-Universität Bochum und dem Bündnis Entwicklung Hilft, analysiert die Katastrophengefahren in 193 Staaten anhand des WeltRisikoIndex. Welche Länder sind am stärksten betroffen?
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Der Jemen ist mit einer Reihe von Naturkatastrophen konfrontiert, darunter verheerende Sturzfluten, anhaltende Dürren und schwere Wirbelstürme wie dem namens "Chapala" im Jahr 2015.
Der anhaltende Konflikt behindert die Katastrophenhilfe, macht Millionen Menschen anfällig für Wasserknappheit, Hungersnöte und extreme Wetterbedingungen und verschärft die humanitäre Krise.
Somalia kämpft mit wiederkehrenden Dürren, wie etwa der anhaltenden Krise am Horn von Afrika, und Sturzfluten, die die Infrastruktur zerstören.
Wirbelstürme wie Gati im Jahr 2020 verdeutlichen die Verwundbarkeit des Landes, die durch Konflikte und unzureichende Katastrophenvorsorge noch verstärkt wird.
Wirbelstürme und anhaltende Dürren beeinträchtigen Madagaskar schwer, vertreiben Gemeinden und schädigen die Landwirtschaft.
Die Tier- und Pflanzenwelt der Insel ist durch Abholzung und den Klimawandel bedroht, was Hunger und Umweltzerstörung verstärkt.
Papua-Neuguinea liegt im Pazifischen Feuerring und wird häufig von Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen heimgesucht.
Steigende Meeresspiegel und tropische Wirbelstürme bedrohen die Küstengemeinden und beeinträchtigen die Fischerei und die Landwirtschaft.
Peru erlebt oft Erdbeben und Erdrutsche, besonders in den Anden, wo die Erde wegen tektonischer Plattenbewegungen stark bebt.
Der Klimawandel lässt die Gletscher der Anden schmelzen und verringert die Wasserreserven. Gleichzeitig führen Überschwemmungen und El Niño – ein Wetterphänomen, das warme Meeresströmungen auslöst und extreme Wetterereignisse verstärkt – zu Ernteausfällen und gefährden die Lebensgrundlage vieler Menschen.
Pakistan leidet unter extremen Überschwemmungen, wie etwa der Monsunkatastrophe im Jahr 2022, die ein Drittel des Landes überschwemmte.
Erdbeben in den nördlichen Regionen und steigende Temperaturen verschlimmern die Wasserknappheit und erhöhen die landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Bangladesch liegt tief und in einem Flussdelta nahe am Golf von Bengalen. Deshalb ist das Land häufig von Zyklonen, Flussüberflutungen und Erosion betroffen.
Der steigende Meeresspiegel gefährdet Millionen von Menschen, besonders in Küstenregionen. Gleichzeitig verschärft der Klimawandel Hunger, wirtschaftliche Probleme und Vertreibungen.
Russland ist vor allem in Sibirien mit Waldbränden sowie Überschwemmungen und Erdbeben konfrontiert. Auftauender Permafrost zerstört die Infrastruktur und setzt Treibhausgase frei.
Der Klimawandel beschleunigt diese Risiken, insbesondere in nördlichen Regionen, und beeinträchtigt Ökosysteme und lokale Gemeinschaften.
Wirbelstürme wie Idai und Kenneth, beide im Jahr 2019, verwüsteten Mosambik, vertrieben Millionen Menschen und verursachten katastrophale Überschwemmungen.
Darüber hinaus sind die Trockengebiete von anhaltenden Dürren betroffen, was die Ernährungsunsicherheit und die Abhängigkeit von klimasensibler Landwirtschaft verschärft.
Die Verwundbarkeit Myanmars ist auf Wirbelstürme wie Nargis im Jahr 2008 zurückzuführen, bei dem 138.000 Menschen ums Leben kamen, sowie auf Monsunüberschwemmungen, die jedes Jahr Tausende Menschen vertreiben.
Erdrutsche und der Anstieg des Meeresspiegels bedrohen die Lebensgrundlagen der Landwirtschaft und verstärken die Auswirkungen des Klimawandels.
Mexiko ist anfällig für Erdbeben wie das Puebla-Beben 2017 und starke Hurrikane wie Wilma (2005), die große Schäden verursachten.
Der Vulkan Popocatépetl und Überschwemmungen stellen Gefahren dar. Besonders Städte in Erdbebengebieten sind anfällig für Schäden an der Infrastruktur.
Kolumbien ist anfällig für Erdbeben, Erdrutsche und Überschwemmungen, insbesondere in Berg- und ländlichen Gebieten.
Vulkanausbrüche, wie der Nevado del Ruiz 1985, haben viele Menschenleben gefordert. Abholzung und unkontrollierte Bebauung verstärken die Folgen für die Gemeinden.
Indien wird regelmäßig von jährlichen Monsunen heimgesucht, die neben zerstörerischen Wirbelstürmen auch Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen. Das Land erlebt außerdem extreme Hitzewellen, die die Wasserknappheit und die Gesundheitsrisiken verstärken.
Überschwemmungen im Ganges- und Brahmaputra-Becken sowie Erdrutsche im Himalaya betreffen Millionen Menschen. Urbanisierung und schlechte Infrastruktur erhöhen die Anfälligkeit für Naturkatastrophen zusätzlich.
Indonesien ist anfällig für häufige Erdbeben und Tsunamis, wie beispielsweise der verheerende Tsunami im Indischen Ozean im Jahr 2004.
Mit 130 aktiven Vulkanen, darunter der Mount Merapi, ist die Gefahr groß. Abholzung verstärkt Überschwemmungen, und der Klimawandel bedroht Küstengebiete.
Der WeltRisikoBericht stuft die Philippinen als das am stärksten katastrophengefährdete Land ein. Aufgrund seiner Lage am Pazifischen Feuerring kommt es häufig zu Taifunen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
Der Taifun Haiyan 2013 zeigte, wie stark der Klimawandel Menschen vertreiben und Küstengebiete zerstören kann. Millionen litten unter den schweren Schäden.
Quellen: (WeltRisikoBericht 2024) (Deutsche Welle)
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