Eine fliegende Untertasse mag wie etwas aus einem Science-Fiction-Film klingen, doch seit Jahrzehnten versuchen Menschen, sie zu bauen. Die Technologie, die es ermöglicht, dass fliegende untertassenförmige Flugzeuge effektiv funktionieren, stellte Wissenschaftler und Ingenieure vor große Herausforderungen. Dennoch gab es einige Gelegenheiten, bei denen solche Fluggeräte (vage) erfolgreich waren. Ein Versuch im Jahr 2019 könnte dabei ein echter Wendepunkt sein.
In dieser Galerie blicken wir zurück auf die Zeiten, in denen Menschen versuchten, fliegende Untertassen zu bauen. Klicken Sie weiter.
Im Gegensatz zu einem Kampfjet oder einem Bomber ist das Design der fliegenden Untertasse ein Flugzeugkonzept, das noch nicht gemeistert wurde. Dennoch hat dies Ingenieure nie davon abgehalten, es immer wieder zu versuchen.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, warum ein kreisförmiger Flügel möglicherweise keine gute Idee ist. Aus aerodynamischer Sicht führt der induzierte Widerstand dazu, dass kreisförmige Flügel ineffizient sind.
Die fliegende Untertasse stellt hinsichtlich Stabilität und Steuerung erhebliche Probleme dar. Der verfügbare Hebelarm ist sehr klein, was die Steuerung erschwert.
Bei Konstruktionen wie der fliegenden Untertasse kann die Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten problematisch sein, es sei denn, die gesamte Struktur rotiert wie ein Frisbee.
Sicher, das könnte potenziell funktionieren, aber es müsste unbemannt sein, da ein Pilot dies wahrscheinlich nicht aushalten würde.
Trotz all dieser Herausforderungen haben einige Erfinder versucht, ihre eigenen Versionen von fliegenden Untertassen zu entwickeln. Werfen wir einen Blick auf einige davon.
Die ersten Experimente mit einem scheibenförmigen Flugzeug gehen auf das Jahr 1913 zurück, mit dem Lee-Richards-Ringflügel-Eindecker.
Ein flaches, ringförmiges Flugzeug wurde von Cedric Lee und G. Tilghman Richards entwickelt und von James Radley gebaut (hier im Bild als Eindecker).
Der Lee-Richards-Ringflügel-Eindecker wurde nach Famine Point in Heysham, Großbritannien, für Testflüge gebracht, aber seine Leistung wurde als "nicht besonders zufriedenstellend" bewertet.
Auch wenn es noch keine fliegende Untertasse war, verdient das Arup S-2 Erwähnung. Es handelte sich um ein Flugzeug mit einem Flügel von geringer Streckung, das in den USA entwickelt wurde und 1933 seinen Erstflug hatte.
Nach den Ereignissen in Pearl Harbor begann die US Navy mit der Entwicklung der Vought V-173 "Flying Pancake".
Das Flugzeug hatte einen flachen, pfannkuchenförmigen Rumpf und ein Kreisflügel-Design.
Die Vought V-173 wurde von dem Luftfahrtingenieur Charles H. Zimmerman im Rahmen des Vought-XF5U-Programms im Zweiten Weltkrieg entwickelt. Sie absolvierte ihren Erstflug im Jahr 1942 und wurde fünf Jahre später außer Dienst gestellt.
Dieses Kampfflugzeug der US Navy teilte einige Merkmale mit der Vought V-173, war jedoch deutlich größer und schwerer.
Die Vought XF5U "Flying Flapjack" wurde von Charles H. Zimmerman (abgebildet) entwickelt.
Der XF5U-1 war erst im Juni 1945 einsatzbereit, sodass sein Einsatz im Zweiten Weltkrieg überflüssig wurde.
Es gab Gerüchte, dass deutsche Luftfahrtingenieure an einer eigenen fliegenden Untertasse arbeiteten. Könnten dies die "Foo Fighters" gewesen sein, die sowohl von Alliierten- als auch Achsenpiloten während des Krieges gesichtet wurden?
Der französische Luftfahrtingenieur René Couzinet entwarf 1955 die Aerodyne RC-360.
Ein 60%-Modell im Maßstab der Konzeptversion von Couzinets radial symmetrischem Flugzeug wurde gebaut, aber die Welt sah nie ein voll funktionsfähiges Modell. Wie es funktioniert hätte, werden wir nie erfahren.
Die Projekte Y und Y-2 waren die ersten Schritte in der Entwicklung von fliegenden Untertassen, zunächst von Kanada und später von den USA. Abgebildet ist das Modell des Projekts Y in der Experimentalflug-Hangar im Jahr 1954.
Die Avro VZ-9-A Avrocar wurde als geheimes US-Militärprojekt während des Kalten Krieges entwickelt. Sie wurde von Avro Canada entwickelt und das Flugzeug wurde erstmals 1959 getestet.
Die Avro VZ-9-A verwendete einen einzelnen "Turborotor", um Auftrieb und Schub zu erzeugen. Sie war darauf ausgelegt, hohe Geschwindigkeiten und Höhen zu erreichen, aber das ist nicht ganz gelungen.
Die Avro VZ-9-A war ursprünglich als Kampfflugzeug für die US Air Force vorgesehen, wurde jedoch letztlich von der US Army als taktisches Kampfflugzeug (ähnlich einem Hubschrauber) übernommen.
Abgebildet sind US-Armee-Avrocars, die in der Firmenliteratur als "fliegende Jeeps" dargestellt werden.
Das Konzept wurde vom britischen Flugzeugdesigner Jack Frost entwickelt. Frost ließ eine Reihe von Patenten für die Flugzeugantriebs- und Steuerungstechnik anmelden, wie zum Beispiel den Luftkisseneffekt, der bei fliegenden Untertassen-ähnlichen Flugzeugen verwendet wird.
Abgebildet ist ein Bild aus dem Handbuch der Avro VZ-9-A.
Im Jahr 2019 stellten der rumänische Erfinder Razvan Sabie und der Wissenschaftler Iosif Taposu ein neues All-Richtungs-Flugobjekt vor. "Die Aerodynamik hinter diesem Flugzeug ist das Ergebnis von mehr als zwei Jahrzehnten Arbeit", sagte Sabie.
"Und ist sehr gut durchdacht in Hunderten von Seiten und durch Computersimulationen sowie Windkanaltests bestätigt", fügte er hinzu.
Fliegende Untertassen sind untrennbar mit UFO-Sichtungen verbunden. Die Technologie ist nicht einfach zu meistern, und bisher wurde sie nicht in einem kommerziellen Maßstab entwickelt. Dies hat viele Ufologen dazu veranlasst, zu glauben, dass eine solche fortschrittliche Technologie nur aus dem Weltraum stammen kann.
Quellen: (24/7 Wall St.) (Popular Mechanics) (Science Alert) (Hush-Kit)
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Eine Geschichte von menschlichen Versuchen, fliegende Untertassen zu bauen
Über die Jahre hinweg gab es einige Versuche
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Eine fliegende Untertasse mag wie etwas aus einem Science-Fiction-Film klingen, doch seit Jahrzehnten versuchen Menschen, sie zu bauen. Die Technologie, die es ermöglicht, dass fliegende untertassenförmige Flugzeuge effektiv funktionieren, stellte Wissenschaftler und Ingenieure vor große Herausforderungen. Dennoch gab es einige Gelegenheiten, bei denen solche Fluggeräte (vage) erfolgreich waren. Ein Versuch im Jahr 2019 könnte dabei ein echter Wendepunkt sein.
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