Die romantische Vorstellung, sich mit einem guten Buch auf die Couch zu kuscheln, spricht viele an, aber Statistiken zeigen, dass das Lesen – seien es Sachtexte oder Belletristik – rein zum Genuss stark abnimmt. Wenig überraschend ist der Hauptschuldige dafür die Abhängigkeit vom Bildschirm. Wir hängen vor allerlei unterschiedlichen Geräten und das ist mittlerweile normal geworden. Während die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, scheint das Lesen mehr zu einer Aufgabe statt zu einem Genuss zu werden. Und wenn das Leben mal wieder verrückt spielt und nur wenig Zeit für sich selbst lässt, dann scheint es so viel praktischer, einfach den Fernseher anzuschalten. Und doch bietet das Lesen Vorteile, bei denen der Fernseher einfach nicht mithalten kann, wie zum Beispiel eine Verlangsamung des kognitiven Abbaus, Stärkung des Gehirns und Erweiterung des Wortschatzes.
Falls Sie damit anfangen oder wieder einsteigen wollen, regelmäßig zu lesen, dann ist diese Galerie genau das Richtige für Sie. Denn was ist besser, als so sehr in eine Geschichte eingesogen zu werden, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.
2024 zeigten Umfrageergebnisse von drei unterschiedlichen Quellen (dem US Bureau of Labor Statistics, dem Bildungsministerium der USA und dem Arts Endowment) einen schrittweisen Rückgang an AmerikanerInnen, die zum Genuss lesen. Es zeigte sich eine langsame Abnahme von Jahr zu Jahr.
Die Umfrage zur Zeitverwendung des US Bureau of Labor Statistics deckte auf, dass von 2017 bis 2023 AmerikanerInnen im Alter von 15 oder älter rund 15 bis 16 Minuten pro Tag mit dem Lesen aus persönlichem Interesse verbrachten. Im Gegensatz dazu verbrachten sie zwischen 2,4 und 2,51 Stunden täglich vor dem Fernseher.
Laut Statistischem Bundesamt verbrachten die Deutschen 2022 ab einem Alter von 10 Jahren durchschnittlich täglich 27 Minuten mit Lesen.
Das sind 5 Minuten weniger als noch zehn Jahre zuvor. Die Zeit, die mit Fernsehen verbracht wird (2 Stunden 8 Minuten), stieg hingegen im gleichen Zeitraum um 4 Minuten an.
Egal ob für die Arbeit, zum Lernen oder einfach aus Genuss, Lesen bietet riesige Vorteile. Es weckt die Vorstellungskraft und Kreativität, verbessert die kognitiven Fähigkeiten, erweitert den Wortschatz und fördert das Verständnis.
Lesen stärkt auch die Kommunikationsfähigkeiten, verbessert die Rechtschreibung, reduziert Stress und kann sogar bei der Vorbereitung aufs Schlafengehen helfen. Bei einer Langzeitstudie, die von der Universität Oxford veröffentlicht wurde, zeigten sich einige wichtige Ergebnisse hinsichtlich der Lebensspanne von regelmäßigen Lesern.
Die Forschenden fanden heraus, dass Teilnehmende, die Bücher lasen, rund zwei Jahre länger lebten als diejenigen, die entweder gar nicht lasen oder andere Medien nutzten. Die Studie deckte auch auf, dass Menschen, die länger als dreieinhalb Stunden pro Woche lesen, eine 23 % höhere Wahrscheinlichkeit hatten, länger zu leben als diejenigen, die gar nicht lesen.
Ein tolles Buch stimuliert, erfüllt und motiviert, aber meist ist es die größte Herausforderung, dran zu bleiben. Wenn Sie erst einmal eine Leseroutine aufgebaut haben, wird es viel einfacher dran zu bleiben und – besonders wichtig – es macht auch Spaß. Falls Sie sich das Lesen abgewöhnt haben, dann klicken Sie für einige Tipps weiter, wie sie wieder in die richtige Bahn kommen.
Nehmen Sie sich eine bestimmte Zeit am Tag, die Sie fürs Lesen reservieren, auch wenn es anfangs nur 10 bis 15 Minuten sind.
Wählen Sie Bücher, die Ihren Interessen und Leidenschaften entsprechen. Es ist wichtig, dass Ihnen gefällt, was Sie lesen, sonst bleiben Sie nicht dran.
Variieren Sie Stilrichtungen und AutorInnen, um es aufregend zu halten. Setzen Sie sich selbst keine Grenzen und wählen Sie aus Belletristik, Sachbüchern und Biografien.
Tauschen Sie sich mit anderen aus, um Empfehlungen zu erhalten und Bücher zu besprechen. Falls es in Ihrer Nähe keinen gibt, dann versuchen Sie es online oder gründen Sie Ihren eigenen.
Tragen Sie jederzeit ein Buch mit sich herum, sodass Sie eine gesündere und befriedigendere Alternative haben, wenn Sie zum Handy greifen wollen.
Fordern Sie sich selbst heraus. Setzen Sie sich ein Ziel an Büchern oder Seiten, die Sie pro Monat lesen wollen.
Treten Sie Foren und Gruppen in den sozialen Medien für Buchliebhaber bei.
Retten Sie Bäume und versuchen Sie es mit E-Books und Hörbüchern. Diese Formate sind einfacher zugänglich und praktisch. Probieren Sie auch eine Leseapp aus. Damit lässt sich ganz einfach der Fortschritt nachverfolgen, Sie bleiben motiviert und erhalten Buchempfehlungen.
Falls Sie bislang nicht regelmäßig gelesen haben, dann ist es wichtig, klein anzufangen. Beginnen Sie mit kurzen Leseeinheiten von etwa 15 bis 30 Minuten am Tag und steigern Sie dies langsam.
Planen Sie Zeit zum Lesen auf dem Weg zur Arbeit, in der Badewanne, abends im Bett, wenn Sie die Kinder zum Schlafen gebracht haben oder in der Mittagspause mit ein.
Vielleicht haben Sie am Wochenende etwas mehr Zeit zum Lesen. Nehmen Sie Ihr Buch mit in Ihr Lieblingscafé, den Park etc. Machen Sie das Lesen zum Teil Ihrer Auszeit.
Apropos gönnen, belohnen Sie sich, wenn Sie Ihre Leseziele erreichen. Schätzen Sie die Momente des Genusses beim Lesen, egal wie kurz sie auch sein mögen, und feiern Sie Ihre Erfolge.
Nutzen Sie ein Notizbuch oder eine App, um nachzuverfolgen, was Sie alles gelesen haben. Werfen Sie einen Blick zurück, um zu sehen, wie viele Bücher Sie in den letzen Monaten oder Jahren bereits gelesen haben.
Diskutieren Sie mit Freunden und teilen Sie Ihre Meinung zu Büchern mit Ihren Lieben.
Wählen Sie einen ruhigen und friedlichen Ort, ohne Ablenkungen wie Fernseher oder Handys.
Lesen Sie geliebte Bücher noch einmal. Manchmal kann der erneute Kontakt mit einem alten Liebling die Leidenschaft fürs Lesen wieder aufflammen lassen.
Kommen Sie bei Online- oder Vor-Ort-Veranstaltungen mit AutorInnen in Kontakt.
Posten Sie Ihre Rezensionen in einem Blog oder in den sozialen Medien, um mit anderen Lesern in Kontakt zu kommen.
Es ist in Ordnung, auch mal eine Pause zu machen. Sie müssen sich nicht ständig zum Lesen unter Druck setzen.
Falls Sie vom rechten Weg abkommen, dann gehen Sie nicht zu sehr mit sich ins Gericht. Denken Sie stattdessen darüber nach, warum Sie aufgegeben haben und nehmen Sie die nötigen Änderungen vor, um wieder zurückzufinden.
Wenn Sie mehr Bücher lesen, dann unterstützen Sie auch ihre lokale Bibliothek und Buchläden. Wenn Sie ein Buch ausgelesen haben, warum geben Sie es dann nicht an Freunde oder Familie weiter, um auch sie zu motivieren?
Quellen: (The Guardian) (Harpers Bazaar) (Reading Agency) (Reading Zone) (The Big Issue) (New Yorker) (Destatis)
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LIFESTYLE Lesen
Die romantische Vorstellung, sich mit einem guten Buch auf die Couch zu kuscheln, spricht viele an, aber Statistiken zeigen, dass das Lesen – seien es Sachtexte oder Belletristik – rein zum Genuss stark abnimmt. Wenig überraschend ist der Hauptschuldige dafür die Abhängigkeit vom Bildschirm. Wir hängen vor allerlei unterschiedlichen Geräten und das ist mittlerweile normal geworden. Während die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, scheint das Lesen mehr zu einer Aufgabe statt zu einem Genuss zu werden. Und wenn das Leben mal wieder verrückt spielt und nur wenig Zeit für sich selbst lässt, dann scheint es so viel praktischer, einfach den Fernseher anzuschalten. Und doch bietet das Lesen Vorteile, bei denen der Fernseher einfach nicht mithalten kann, wie zum Beispiel eine Verlangsamung des kognitiven Abbaus, Stärkung des Gehirns und Erweiterung des Wortschatzes.
Falls Sie damit anfangen oder wieder einsteigen wollen, regelmäßig zu lesen, dann ist diese Galerie genau das Richtige für Sie. Denn was ist besser, als so sehr in eine Geschichte eingesogen zu werden, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.