Woran Sie fragwürdige TherapeutInnen erkennen
Auf folgende Warnhinweise sollten Sie achten!
© Shutterstock
Gesundheit Therapie
In Ihrer Therapie geht es in erster Linie um Ihre Heilung und Genesung. Aber wenn Ihre Sitzungen nicht helfen, sind Sie nicht verpflichtet, die Therapie fortzusetzen, wenn sie nicht zu Ihrem Wachstum beiträgt. Gute TherapeutInnen arbeiten im besten Interesse ihrer PatientInnen, aber nicht jeder Therapeut oder jede Therapeutin ist ideal für Sie. In manchen Fällen kann es sogar schwierig sein, genau festzustellen, warum die Therapie nicht gut läuft. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Warnzeichen zu erkennen, die mit dem jeweiligen TherapeutInnen zusammenhängen könnten.
Wenn Sie sich also unsicher sind, dann klicken Sie sich durch diese Galerie und entdecken Sie die Warnzeichen, die Sie auf keinen Fall ignorieren sollten!
Sie sind unzuverlässig
Wenn der oder die TherapeutIn häufig zu spät kommt, Termine verschiebt, absagt oder vergisst, sollten Sie einen anderen psychosozialen Dienstleister aufsuchen.
Sie hören Ihnen nicht zu und gehen nicht auf Sie ein
Ein offensichtliches Warnzeichen: TherapeutInnen müssen zuhören und auf das, was Sie sagen, eingehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann bemühen sie sich nicht genug, Sie zu verstehen und Sie zu beraten.
Sie sind voreingenommen und verurteilen Sie
Das ist ein absolutes Tabu! Über PatientInnen zu urteilen, ist nicht nur verletzend, sondern behindert auch den Fortschritt in der Therapie.
Sie zwingen Ihnen ihre Überzeugungen und Ideologien auf
TherapeutInnen sollten Ihre religiösen, spirituellen, politischen und sozialen Überzeugungen respektieren. Das bedeutet, dass sie Ihnen ihre Überzeugungen nicht aufzwingen dürfen.
Sie sagen Ihnen, was Sie tun sollten
Wenn Sie um Rat fragen, ist es völlig in Ordnung, wenn TherapeutInnen ihre Gedanken und Meinungen mitteilen. Aber ein Therapeut sollte Sie nicht herumkommandieren, denn das macht den Sinn der Therapie zunichte.
Sie brechen die Schweigepflicht
TherapeutInnen sind gesetzlich verpflichtet, Ihre Privatsphäre zu schützen. Sie dürfen vertrauliche Informationen nur weitergeben, wenn es notwendig ist, um ein Leben zu retten.
Sie sind nicht kultursensibel
Wenn sich Ihr Therapeut abfällig über Ihre sexuelle Orientierung, Ihren rassischen Hintergrund, Ihre Religion oder einen anderen Aspekt Ihrer Identität äußert, sollten Sie die Therapie mit ihm nicht fortsetzen. Und selbst wenn es nicht um Sie persönlich geht, gibt es keinen Grund, weiterzumachen, wenn Sie sich unwohl fühlen.
Sie versuchen, Sie zu ermutigen, andere für Ihre Probleme verantwortlich zu machen
Ein guter Therapeut hilft Ihnen, Ihr Verlangen nach Schuldzuweisungen in den Griff zu bekommen, aber der Sinn einer Therapie besteht nicht darin, jemandem die Schuld zu geben. Sie soll Sie dazu befähigen, Verantwortung zu übernehmen und ein besseres Leben zu führen.
Sie reden zu viel über sich selbst
Es ist in Ordnung, ein wenig über sich selbst zu sprechen, da dies manchmal eine starke therapeutische Allianz aufbauen kann. Der größte Teil der Therapiezeit sollte sich jedoch um Sie drehen.
Sie beschämen psychische Krankheiten
Wenn Sie eine psychische Krankheit haben, sollte Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin diese nicht als etwas behandeln, wofür Sie sich schämen sollten.
Sie stürzen sich auf eine Diagnose
Nicht jedes Problem braucht ein klinisches Etikett. Und manchmal kann eine übereilte Diagnose zu einer Fehldiagnose führen.
Sie setzen Sie unter Druck, über etwas zu sprechen, wozu Sie noch nicht bereit sind
TherapeutInnen können Sie anleiten, aber sie sollten Sie nicht zu einem Thema drängen, worüber Sie noch nicht sprechen wollen. Sie entscheiden selbst, in welche Richtung die Sitzung gehen soll.
Sie sind zu passiv
Wenn ein Therapeut zögert, Ihnen zu viele oder gar keine Ratschläge zu geben, dann ist er möglicherweise nicht proaktiv genug.
Sie reagieren übermäßig defensiv auf Feedback
Wenn Sie Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin sagen, dass er einen Fehler gemacht hat oder dass Ihnen seine Herangehensweise an ein Problem nicht gefällt, dann sollte er professionell und erwachsen reagieren.
Sie drängen zu sehr auf einen therapeutischen Ansatz
Wenn Sie Ihren TherapeutInnen von einem Kindheitstrauma erzählen, sollte seine erste Reaktion nicht lauten: "Das würde Freud dazu sagen."
Sie schauen zu oft auf die Uhr
Einmal ist in Ordnung, aber mehr als das ist einfach unhöflich. Sie sollten sich nicht gedrängt fühlen, die Sitzung zu beenden.
Sie verstehen Sie einfach nicht
TherapeutInnen können hochqualifiziert sein und Sie trotzdem nicht verstehen. Das kann daran liegen, dass Sie unterschiedliche religiöse, rassische, geschlechtliche oder klassenmäßige Hintergründe haben. Was auch immer der Fall ist, wenn sie Sie nicht "verstehen", ist das ein Problem.
Sie versuchen, Ihr Freund zu sein
Ihr Therapeut sollte Sie nicht auffordern, sich mit ihm anzufreunden oder ihm in den sozialen Medien zu folgen. Dies kann die Objektivität während der Therapie beeinträchtigen.
Sie benehmen sich unangemessen
Wenn Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin Sie unangemessen berührt oder Ihnen sexuelle Avancen macht, ist es wichtig, alle Sitzungen sofort zu beenden und den Vorfall zu melden.
Es gibt zu viele Hintergrundgeräusche
Wenn es viele Hintergrundgeräusche gibt oder einfach keine Privatsphäre vorhanden ist, besteht die Gefahr, dass andere Personen die Sitzung hören. Das kann Ihre Privatsphäre verletzen.
Nach einer Sitzung fühlt man sich schlechter
Es ist zwar gelegentlich normal, sich nach einer Sitzung schlecht zu fühlen, vor allem, wenn Sie ein schwieriges Thema angesprochen haben, aber manchmal kann es auch an den TherapeutInnen liegen. Das ist ein Zeichen dafür, dass er nicht zu Ihnen passt.
Sie vergessen, warum Sie da sind
Es ist normal, wenn Ihr Therapeut Sie um eine Klarstellung oder eine kurze Erinnerung an ein bestimmtes Detail bittet. Aber es ist nicht ok, sich nicht mehr daran zu erinnern, warum Sie in Behandlung sind. Das ist ein eindeutiges Warnsignal!
Sie geben Ihnen nicht die Zeit, für die Sie bezahlt haben
Wenn Sie pünktlich zu Ihrer Sitzung erscheinen, haben Sie jede Minute verdient, die Ihnen der Therapeut in Rechnung stellt.
Sie nehmen Sie als Patienten an, auch wenn sie nicht auf Ihr Problem spezialisiert sind
Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Ausbildung und Erfahrung Ihr Therapeut hat. Wenn er nicht auf das spezialisiert ist, was Sie zur Therapie mitbringen, sollte er Ihnen das sagen.
Sie sind in Notizen begraben
Selbst wenn die Sitzung online stattfindet, sind Blickkontakt und Körpersprache wichtig, was laut Forschung für eine erfolgreiche Therapie unerlässlich ist.
Sie essen während der Sitzung
Während einer Sitzung zu essen ist einfach unhöflich. Mittagspausen sind ja nicht um sonst da.
Es fühlt sich einfach nicht "richtig" an
Wenn Sie bei Ihren Sitzungen mit dieser Person ein ungutes Gefühl haben, vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Vielleicht ist es an der Zeit, diesen Therapeuten neu zu bewerten.
Geben Sie nicht auf
Keine Sorge, es gibt gute TherapeutInnen, die Ihren Bedürfnissen und Vorlieben entsprechen.
Quellen: (Verywell Mind) (Psych Central) (Self) (Talkspace)
Auch interessant: Geheim! Wie uns Geheimnisse psychisch belasten