Wie Jennifer Aniston es schaffte, dem "Friends"-Fluch zu entkommen
Die Schauspielerin hat so viel mehr zu bieten als nur ihre Serienrolle
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Promis Retrospektive
Wenn die meisten Menschen an Courteney Cox, Matthew Perry, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc oder David Schwimmer denken, sehen sie automatisch Monica, Chandler, Phoebe, Joey und Ross vor ihrem inneren Auge. Die ikonischen Rollen machten die Schauspieler zu Stars, doch der Ruhm kam mit einem Fluch: Sie waren so eng mit ihren Filmcharakteren verbunden, dass es ihnen schwer fiel, andere Rollen zu bekommen – kaum ein Wunder, wenn man bedenkt, dass die letzte Folge von "Friends" 2004 lief, doch die Menschen die Serie heute noch mit Begeisterung schauen!
Jennifer Aniston ihrerseits hat den Fluch mittlerweile beiseite gefegt und dies mit ihrer ersten Emmy- (sowie Golden-Globe-)Nominierung für ihre Rolle in dem Drama "The Morning Show" auch endlich offiziell machen können. Doch für die Königin der Klatschpresse war dies ein langer Weg mit vielen Höhen und Tiefen.
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Sie ging nahtlos vom Serienfinale zum Film über
"...Und dann kam Polly" mit Ben Stiller erschien direkt 2004. Solche hochkarätigen Filmrollen halfen dabei, ihre Karriere vom Fernsehen auf die Leinwand zu bringen.
Auch sie war nicht immun gegen den Fluch
Doch Anistons nächste zwei Filme nach "Friends" – "Entgleist" (2005) und "Wo die Liebe hinfällt..." (2005) – floppten trotzdem.
Ihre Beziehung zu Brad Pitt mag geholfen haben
Schon lange vor dem Serienende trennte sie die fabelhafte Rachel aus der Serie von der fabelhaften Jennifer des wahren Lebens, indem sie einen der heißesten Stars Hollywoods heiratete. Sie brachte die Herzen der Fans 2004 auch mit der Ankündigung zum Schmelzen, bereit für eine Familie zu sein.
Die Scheidung war ein riesen Thema
Zu Beginn des Jahres 2005 spielte die Boulevardpresse vollkommen verrückt. Seit Brad Pitt beim Dreh von "Mr. & Mrs. Smith" Angelina Jolie kennengelernt und sich von Aniston getrennt hatte, war sie ständig in der Klatschpresse zu sehen.
Sie fand den Erfolg
Aniston war bald eine Erfolgssträhne aus drei Filmen vergönnt, beginnend mit "Trennung mit Hindernissen" im Jahr 2006, in dem sie neben Vince Vaughn spielte.
Der zweite war "Marley & Ich"
Der dritte war "Er steht einfach nicht auf Dich"
2009 spielte sie in der hochkarätig besetzten Romantikkomödie "Er steht einfach nicht auf Dich", zusammen mit Scarlett Johansson, Drew Barrymore, Ginnifer Goodwin, Bradley Cooper, Jennifer Connelly, Ben Affleck und Justin Long.
Gefolgt von einigen Flops
"Love Happens" (2009) mit Aaron Eckhart, "Der Kautions-Cop" (2010) mit Gerard Butler und "Umständlich verliebt" (2010) mit Jason Bateman waren wirklich keine Hits. Die letzten beiden Filme brachten ihr sogar je eine Goldene Himbeere als Schlechteste Schauspielerin ein.
Star der Rom-Coms
Bis dahin hatte Aniston fast nur in romantischen Komödien mitgespielt und drohte, als Rom-Com-Schauspielerin abgestempelt zu werden.
Fernsehkomödien schienen mehr Erfolg zu versprechen
2009 war Aniston für einen Emmy als Gaststar in Tina Feys Sitcom "30 Rock" nominiert. Auch für ihren Auftritt in Courteney Cox' "Cougar Town" gab es vornehmlich positive Kritiken.
Wissenswertes
Sie macht mit den Scherzen im Film weiter
Aniston wusste, sie war gut in Komödien und damit machte sie dann auch mit Eifer weiter. Es begann 2011 mit "Meine erfundene Frau", ein Film mit dem eigentlichen Kassenschlager Adam Sandler. Doch die Rolle kam weniger gut an und die beiden wurden als Schlechtestes Filmpaar für die Goldene Himbeere nominiert.
In Richtung schwarze Komödien
Noch im selben Jahr spielte sie als manipulative, nach Geschlechtsverkehr süchtige Chefin in "Kill the Boss". Zur Besetzung gehörten auch Kevin Spacey, Charlie Day, Jason Bateman, Jason Sudeikis und Jamie Foxx.
Strategische Teambildung mit Comedy-Größen
Wiederkehrende Co-Stars
Aniston spielte 2013 erneut an der Seite von Jason Sudeikis – zusammen mit Emma Roberts, Will Poulter und Ed Helms – in der Komödie "Wir sind die Millers". Hier stellt sie eine Stripperin dar, die sich als Mutter ausgibt.
Weniger bekannte Filme
Man kann sich kaum vorstellen, dass ein so großer Star so wenig bekannte Filme gemacht hat, doch Anistons Filmographie umfasst auch den Komödien-Krimi-Film "Life of Crime" (2013) mit Isla Fisher, Mos Def und Tim Robbin sowie die Komödie "Broadway Therapy" (2014) mit Imogen Poots und Owen Wilson in den Hauptrollen.
"Cake"' (2015) war der Wendepunkt
Hier verließ Aniston das ihr so bekannte Terrain und spielte stattdessen eine Frau, die an chronischen Schmerzen leidet und Visionen hat von einem Mitglied ihrer Selbsthilfegruppe, das sich umgebracht, wodurch sie sich auf die Suche nach dem Ehemann macht. Ihre Performance brachte ihr Nominierungen für die Golden Globes, SAG und Critics Choice Awards, außerdem wurde ihre Darstellung vom People Magazine als "Performance of the Year" bezeichnet.
Himbeere-Erlöser-Preis
Nach der Veröffentlichung von "Cake" gewann sie zudem den Himbeere-Erlöser-Preis, eine Auszeichnung für Künstler, die es nach kommerziellen oder kritischen Fehlschlägen zu einem "respektablen Künstler" gebracht haben.
Beziehung mit Justin Theroux
Aniston war wieder in der Boulevardpresse, als sie Theroux 2015 heiratete, ein Jahr nachdem Pitt und Jolie geheiratet hatten. Theroux und Aniston fuhren mit ihren Freunden (darunter Courteney Cox und Jason Bateman) auf eine gemeinsame Hochzeitsreise, die zu dieser Zeit cool und entspannt wirkte, aber möglicherweise ein Hinweis auf ihre Zukunft war.
Ihr öffentliches Privatleben
Die schiere Masse an Ressourcen, die von der Presse darauf verwendet werde, herauszufinden ob Aniston schwanger sei, würden nur auf die offensichtliche Ansicht hindeuten, dass eine Frau in gewisser Weise ungenügend oder unglücklich sei, wenn sie nicht verheiratet sei und keine Kinder habe, schrieb sie.
Mehr Komödien
Wieder an der Seite von Jason Bateman sowie T.J. Miller, Olivia Munn und Kate McKinnon spielte Aniston 2016 einen partymuffeligen CEO in "Office Christmas Party" – ein Film, der, wenn überhaupt, nicht viel Lob erntete.
Ein weiterer Flop
2016 spielte sie auch in "Mother’s Day: Liebe ist kein Kinderspiel", erneut mit Jason Sudeikis sowie mit Kate Hudson und Julia Roberts. Es hieß, der Film würde dieses ganze Starpotenzial einfach zum Fenster rausschmeißen.
Eine weitere Scheidung für die Klatschpresse
Als Aniston 2018 ihre Trennung von Justin Theroux verkündete, gefolgt von angeblichen Versuchen von Pitt, mit ihr in Kontakt zu treten, spielte die Boulevardpresse erneut verrückt.
Mehr weibliche Ermächtigung
2018 spielte Aniston in "Dumplin" eine ehemalige Schönheitskönigin. Danielle Macdonald übernahm die Hauptrolle als ihre übergewichtige Tochter, die den Schönheitswettbewerb ihrer Mutter revolutioniert. Diese Dramedy wurde allgemein besser bewertet als die meisten ihrer früheren Komödien.
Eigene Erfahrungen
Ein Fehltritt mit Adam Sandler
In "Murder Mystery" (2019) stand sie erneut neben Adam Sandler vor der Kamera. Diese nächste Geschichte über einen schiefgelaufenen Urlaub floppte auf ganzer Linie.
Strahlendes Gold
Aniston wagte sich erneut ins Fernsehen, aber diesmal in einer deutlich dramatischeren Rolle. Sie übernahm eine Hauptrolle in "The Morning Show" an der Seite von Reese Witherspoon und Steve Carrell. Hier spielt sie eine Nachrichtensprecherin, die sich mit den Folgen der #MeToo-Ära ihrer Co-Moderatorin auseinandersetzen muss.
Ihre erste Emmy-Nominierung für ein Drama
2020 wurde Aniston für ihren ersten Emmy seit 11 Jahren nominiert, was auch ihre erste Nominierung in einer Drama-Kategorie ist: "Beste Darstellerin in einer Fernsehserie – Drama" für ihre Rolle in "The Morning Show".
Der Erfolg von "The Morning Show"
Ihre Rolle in der Serie brachte ihr 2020 einen SAG Award und zwei Golden-Globe-Nominierungen ein, darunter die Nominierung als Beste Schauspielerin – TV-Serie Drama und Beste TV-Serie – Drama (sie ist auch Produzentin der Serie). 2022 wurde sie erneut nominiert.
Keine Rachel Green in Sicht
Okay, es war vielleicht nicht einfach, aber Jennifer Aniston hat definitiv den "Friends"-Fluch überwunden und sie scheint noch lange nicht aufhören zu wollen!
Entdecken Sie auch: Jennifer Anistons Entwicklung auf dem roten Teppich.
Ihr öffentliches Privatleben
Nach über einem Jahrzehnt ständiger Schwangerschaftsgerüchte äußerte sich die Schauspielerin im Juli 2016 in einem offenen Brief in der Huffington Post zum Thema. Sie kritisierte die Journalisten für ihre unbarmherzige Jagd nach Tratsch, obwohl es doch viel wichtigere Dinge in der Welt gäbe, über die man berichten sollte.