Die Rolling Stones sind wohl die Band, die man sofort mit der Zerstörung von Hotelzimmern in Verbindung bringt. Manche Hotels begannen sogar, wertvolle Einrichtungsgegenstände aus den Zimmern zum räumen, bevor die Band eincheckte. Keith Richards warf 1972 sogar mal einen Fernsehen aus seinem Zimmer im Continental Hyatt House auf dem Sunset Boulevard in Los Angeles.

Sie hat wohl in diversen Hotels Hausverbot wegen nichtbezahlter Rechnungen und Partys, nach denen monatelang aufgeräumt werden musste. 2012 resultierte ihre Party im W Hotel am Union Square in New York in einem Schaden von 50.000 US-Dollar.

Im September 1994 verhaftete die Polizei den Schauspieler und seine damalige Freundin Kate Moss in der Präsidentensuite des Mark Hotel in New York, weil das Paar bei der Zerstörung des Zimmers ziemlich viel Lärm machte. Der Schauspieler wurde angezeigt wegen kriminellem Unfug, doch nachdem er tausende Dollar zur Schadensbehebung zahlte, wurde die Anzeige fallengelassen. Er sagte, er habe versucht, ein Gürteltier im Zimmer zu fangen, bloß wurde besagtes Gürteltier nie gefunden...

Rod Stewart war in den 1970ern bekannt für seine wilden Hotelpartys. Das ging so weit, dass das Holiday Inn ihn 1976 mit einem lebenslangen Hausverbot belegte. 2015 erzählte Stewart dem "Late Late Show"-Moderator James Corden, dass er und seine Band trotzdem in Holiday Inns übernachteten, weil sie einfach als Fleetwood Mac eincheckten.

Im Juni 2006 zerbrach der betrunkene Star der Guns N' Roses einen Spiegel im Bern Hotel im schwedischen Stockholm, geriet dann in Streit mit einer Frau in der Lobby und biss schließlich einem Sicherheitsbeamten des Hotels ins Bein, der den Streit beilegen wollte. Das alles um acht Uhr morgens! Er bekannte sich schließlich der damit verbundenen Anschuldigungen schuldig.

2005 wurde der Oscar-Preisträger so wütend darüber, dass er nicht zuhause in Australien anrufen konnte, dass er ein Telefon in Richtung des Concierges im Mercer Hotel in New York warf. Crowe bekannte sich schuldig und es kam schließlich in einer millionenschweren Zivilklage zu einer Einigung.

1998, bei einem Besuch in Poughkeepsie im Bundesstaat New York, hatte Manson wohl schon das Mid-Hudson Civic Center verwüstet, als er dann seiner Zerstörungswut im Poughkeepsie Sheraton weiter freien Lauf ließ, wo der Musiker, seine Band und ihre Entourage nicht nur ein, sondern gleich vier Hotelzimmer zerstörten – sie setzten die Teppiche in Brand, überzogen die Badezimmerarmaturen mit Haarfärbemittel und sorgten insgesamt für einen Schaden in Höhe von 25.000 US-Dollar.

Die Frontfrau von Florence and the Machine hatte eine ganz schön wilde Nacht mit Kanye West und Lykke Li, zu der 17 Martinis, ein verlorenes Telefon, ein abgebrochener Zahn und ein mit einem vergessenen "Zimt-Teelicht" in Brand gesetztes Zimmer im Bowery Hotel in New York gehörten.

Sheen wurde 2010 im New Yorker Plaza Hotel aufgegriffen und zwar in einem komplett zerstörten Hotelzimmer. Die Polizei sagte, sie hätten den Schauspieler betrunken und unbekleidet im Zimmer vorgefunden, Zimmer, die für 995 USD pro Nacht vermietet werden, so ABC.

Das Supermodel wurde mehrfach der tätlichen Übergriffe angeklagt, einmal im Jahr 1998, als sie ihre Assistentin in einem Hotelzimmer in Toronto mit einem Telefon angriff. Sie zahlte eine Strafe und besuchte eine Aggressionstherapie, aber 2005 soll sie im Eden Hotel in Rom eine italienische Schauspielerin geschlagen haben.

Der Rock-Journalist Kurt Loder erinnert sich daran, wie er 1993 den sehr betrunkenen Dave Grohl und Krist Novoselic dabei zusah, wie sie ihr Hotelzimmer zerstörten und dann seins, nachdem sie dem Sicherheitsdienst entkommen waren. Die Rechnung am nächsten Tag belief sich wohl auf 19.000 US-Dollar.

Courtney Love hielt sich 2009 nur acht Stunden im Genteel Inn am Irving Place in Manhatten auf. Eine Quelle sprach mit "The Post" über die gebrauchten Nadeln und benutzten Damenhygieneprodukte, die den Raum verdreckten und sagte: "Sie brachte in acht Stunden so viel Schaden und Verwüstung. Es war irgendwie schon wieder lustig."

2002 baumelte er seinen neun Monate alten Sohn von einem Balkon des Hotel Adlon Kempinski in Berlin, 2006 buchte er das gesamte Hempel Hotel in London und lud 30 Kinder ein, wofür er forderte, dass eine 5,5 Meter hohe Wand errichtet werde, um seine Privatsphäre zu garantierten... Jackson stellte sicher, dass er ein alptraumhafter Gast war.

Zwei ehemalige Mitarbeiter des Four Seasons Chicago schrieben in ihrem Buch "Great Reservations", dass Kidman lächerlich spezifische Anforderungen stellte. Sie wollte etwa pinke, 800 Faden starke italienische Bettwäsche haben und sandte ein Diagram mit Anweisungen, wie ihr Bett gemacht werden sollte – selbst wenn sie nur 12 Stunden blieb.

1994 wurde die britische Band dauerhaft aus dem Columbia Hotel in London verbannt, weil ihr Trinkgelage in der Bar zu einem "archetypischen Rock'n'Roll-Verhalten" führte, so der Produzent Owen Morris. Noel Gallagher sagte später nur, "diese Spiegelglasscheiben schrien einfach nur 'Wirf einen Stuhl durch mich'."

Die Diva extraordinaire ist berüchtigt für ihre Hotelservice-Anfragen, zu denen Mineralwasser für ihr Bad oder goldene Wasserhähne und neue Toilettensitze gehören. 2005 ließ sie das Baglioni Hotel in London für ihre Ankunft einen roten Teppich, der mit weißen Kerzen gesäumt war, ausrollen.

Der Schauspieler ist als schwieriger Hotelgast bekannt. Zu seinen Anforderungen gehören wohl ein männlicher Masseur, seine eigene Bettwäsche und dass das Zimmer 24 Stunden vor seiner Ankunft nicht belegt war, damit nicht der Geruch von jemand anderem im Zimmer nachklingt.

2013, in ihrer schwierigsten Zeit, wurde Bynes wohl für ihr unhöfliches und anstrengendes Verhalten aus dem Ritz Carlton geworfen – und für die Berge and Dreck und Müll, die sie in ihrem Zimmer hinterließ und die für eine 9.000-Dollar-Rechnung sorgten.

Wir alle wissen, dass 2007 ein hartes Jahr für Spears war. Neben ihren Hilferufen wurde sie auch zeitweise aus dem Chateau Marmont in Los Angeles geworfen, weil sie sich in einem vollen Hotelrestaurant Essen über das gesamte Gesicht schmierte.

Im selben Jahr wurde sie zur Persona non grata im Four Seasons in Los Angeles, weil sie drinnen Zigaretten geraucht hatte und ihre Hunde überall in den edlen Zimmern ihr Geschäft erledigten, so die New York Post.

Die verstorbene Sängerin hielt sich bei ihrem Aufenthalt im Riverbank Plaza Hotel in London wirklich nicht zurück. Laut The Sun fand das Putzpersonal überall Zigarettenstummel und leere Flaschen, die Polster waren mit Alkohol getränkt, es lag dreckige Unterwäsche auf dem Boden und das Bad war von ihrem Haarfärbemittel ganz schwarz.

2007, vor ihrem Auftritt bei den MTV Europe Music Awards, soll sie einen Teller Pasta Bolognese an eine Wand in ihrem Hotelzimmer in München geworfen haben und dann den Teppich zerschnitten haben, während ihre Entourage ihr zusah.

Der Drummer von The Who ist als Erfinder der Hotelzerstörung bekannt. Im Jahr 1967 soll er im Holiday Inn in Flint (im US-Bundesstaat Michigan) ein Auto in den Swimmingpool gefahren haben. Und vorher hatte er eine Essenschlacht auf einer Party begonnen, bei der die Gäste die Deko mit dem Feuerlöscher besprühten. Der Vorfall führte zu Moons Verhaftung, 24.000 US-Dollar Schaden und einem Hausverbot in allen Holiday Inns für die gesamte Band.

Ein Jahr später, diesmal in Australien, warf Moon einen Fernseher aus dem obersten Stock des Southern Cross Hotels und in den Pool darunter. Es heißt, als der Manager mit dem durchnässten Fernseher in der Hand im Zimmer ankam und fragte, wer das gewesen sei, soll Moon gerufen haben "Ich war's!" und den Fernseher erneut vom Balkon geworfen haben.

Aber Moons beliebteste Geschichte handelt davon, wie er in einem Hotelbadezimmer eine Explosion auslöste, angeblich um dem Manager eine Lektion zu erteilen, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, die Lautstärke des Kassettenspielers runterzudrehen – er wollte ihm den Unterschied zwischen "Lärm" und The Who beibringen.

Der Künstler besuchte in seinen späteren Jahren häufig das Hotel Le Meurice in Paris, aber seine Besessenheit von Tieren machte ihn zu einem nicht gerade willkommenen Gast. Er brachte oft zwei Ozelots als Haustiere mit in das schicke Hotel, und die Wildkatzen benutzten die Wände und Böden der Suite Royal als Kratzbaum. Laut NBC verlangte er einmal, dass ein Pferd auf sein Zimmer geliefert wird, und bei einer anderen Gelegenheit bestellte er eine Herde Schafe.

In der Nacht, in der die Mannschaft bei den Spielen in Nagano gegen die Tschechische Republik verlor, haben sie sich offenbar in ihrem Hotelzimmer im Olympischen Dorf ausgetobt. Berichten zufolge zerbrachen sie 10 Stühle, entleerten drei Feuerlöscher im Zimmer, beschädigten eine Tür und warfen Möbel in einen Innenhof.

1968 fuhr John Bonham von Led Zeppelin angeblich seine Harley durch die Flure des Chateau Marmont in LA.

Quellen: (ABC News) (NBC News) (New York Post) (Absolute History)

Und mehr davon: Led Zeppelin – Die verrücktesten Eskapaden der Band

Bei ihrem Aufenthalt im Hard Rock Hotel & Casino in Las Vegas im Jahr 2013 warfen Mötley Crüe angeblich ein Doppelbett aus ihrem Hotelzimmer im 11. Stock, es landete vor dem Angestellteneingang. Der Bassist Nikki Sixx twitterte sogar darüber: "Niemand macht es besser als wir #HardRockTrashed".

Sei es als Übernachtungsort auf Tour mit der Band, Eventraum für eine Veranstaltung oder als Location für eine Party – Hotels sind für Promis von großer Bedeutung. Doch nicht alle Stars schenken den Mühen des Hotels den verdienten Respekt. Es begann alles mit Rock'n'Roll und der Verherrlichung von Zerstörung beinahe als Art Initiationsritus, aber auch als diese Welle vorbei war, schuldeten diverse Stars den Hotels jede Menge Geld zur Schadensbehebung oder wurden mit einem lebenslangen Hausverbot belegt. 

Hotels sollen eigentlich diskret mit ihren prominenten Gästen und deren Wünschen und Mätzchen umgehen, aber manchmal sind die Reichen und Schönen so kreativ in ihrem zerstörerischen Verhalten, dass es einfach schade wäre, die Geschichten geheim zu halten! Also klicken Sie sich durch diese Galerie und finden Sie heraus, welche Stars zu den schlimmsten Hotelgästen gehören, die man sich vorstellen kann.