Die dunklen Momente im Leben der unvergesslichen Audrey Hepburn
Entdecken Sie die verborgenen Tragödien hinter dem glamourösen Schein der legendären Audrey Hepburn
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Promis Biografie
Audrey Hepburn ist vor drei Jahrzehnten verstorben, aber sie ist und bleibt der Inbegriff von Anmut und Schönheit. Doch trotz allem, was wir über ihre glanzvolle Schauspielkarriere und ihr philanthropisches Engagement wissen, gibt es so einige Details, die wir über Hollywoods größte Modeikone nicht kennen. Eines ihrer Enkelkinder wurde mit den Worten zitiert: "Das bestgehütete Geheimnis von Audrey war, dass sie unglücklich war."
Hinter ihrem Charme und ihrem tadellosen Stil verbarg sich eine Frau, die schon früh in ihrem Leben viele Traumata erleiden musste. Ihre zerrüttete Familie überlebte den Zweiten Weltkrieg nur knapp, und Hepburn erholte sich nie vollständig, weder emotional noch körperlich.
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Von ihrem Vater verlassen
Joseph verließ die Familie im Jahr 1935 ziemlich abrupt, als Audrey gerade sechs Jahre alt war. Er zog ins Vereinigte Königreich und bemühte sich nicht, den Kontakt zu seinem Kind aufrechtzuerhalten und besuchte es nie wieder.
Ziviler Widerstand
Das waren sie ja auch! "Wir taten, was wir konnten, für die Resistance. Ich habe Botschaften für sie in meinen Ballettschuhen versteckt", sagte Hepburn einmal. Sie gab auch Tanzvorführungen, um Geld für die Aktion zu sammeln.
Eine aufstrebende Ballerina
Vor dem Krieg, als die Familie noch in England lebte, entdeckte Hepburn ihre Liebe zum Tanz und begann während ihres Internatsaufenthalts in England mit dem Ballettunterricht. Ihr Traum war es, Ballerina zu werden, und sie war sehr vielversprechend.
Rückschlag
Als ihre Mutter jedoch beschloss, die Familie vor dem Zweiten Weltkrieg in die Niederlande umzusiedeln, sollte sich dies als fataler Rückschlag für Hepburns Traumkarriere erweisen.
Lebenslanges Trauma
Hepburn beschreibt dies als das erste und größte Trauma ihres Lebens. Es hinterließ bei ihr tiefe Unsicherheiten und Verlustängste, die sie bis ins Erwachsenenalter quälten.
Eine Adelsfamilie
Ihre Mutter, Baronin Ella van Heemstra, war eine niederländische Aristokratin, die mit europäischen Königen verwandt war. Ihr Vater, Joseph Victor Anthony Hepburn-Ruston, war ein wohlhabender britisch-österreichischer Ölmanager, der in Niederländisch-Ostindien (dem heutigen Indonesien) tätig war. Audrey hatte zwei ältere Halbbrüder aus der ersten Ehe ihrer Mutter.
"Ein Herz und eine Krone" (1953)
Im Jahr 1953 erhielt Hepburn ihren ersten Oscar für ihre Hauptrolle in dem Film "Ein Herz und eine Krone" an der Seite von Gregory Peck.
Krebsdiagnose
Hepburn hatte in jenem Jahr Unterleibsschmerzen bekommen, und Tests ergaben, dass sie eine seltene Form von Darmkrebs hatte. Trotz Operation und Chemotherapie konnte sie sich nicht mehr erholen.
Begegnung mit Mel Ferrer
Im Jahr 1954 gewann Hepburn einen Tony für ihre Darstellung in der Broadway-Show "Ondine". Hier lernte sie Mel Ferrer kennen – einen Schauspieler, den sie später im selben Jahr heiratete. Nach allem, was man hörte, führten sie keine glückliche Ehe, denn Ferrer war ein kontrollierender und tyrannischer Ehemann.
Sean wird geboren
Sie bekamen im Jahr 1960 ein gemeinsames Kind, einen Sohn namens Sean. Hepburn liebte Kinder und wollte viele von ihnen haben, aber leider erlitt sie in den 1960er Jahren mehrere Fehlgeburten. Eine davon ereignete sich angeblich, nachdem sie während der Dreharbeiten von einem Pferd gestürzt war. Sie und Ferrer ließen sich 1968 scheiden.
Die Anfänge
Audrey Hepburn wurde als Audrey Kathleen Hepburn-Ruston am 4. Mai 1929 im belgischen Ixelles geboren. Sie wuchs in einer einflussreichen, aber unglücklichen Familie auf.
Eine schmerzhafte Erinnerung
"Er verschwand plötzlich, und meine Mutter erklärte mir, er sei verreist und würde nicht zurückkommen. Mutter hörte nicht auf zu weinen, ich versuchte, ihr beizustehen, aber als Kind kann man das nicht ganz begreifen", erinnerte sich Hepburn 1992 in einem Interview.
Sie wollte nicht dünn sein
Probleme mit dem Körperbild
Hepburns zierliche Statur mag anfangs begehrt gewesen sein, aber als sie ihre ersten Schritte in der Filmwelt machte, waren Marilyn-Monroe-Typen das Schönheitsideal, und Hepburn war weder blond noch kurvenreich. Sie hasste, wie sie aussah.
Traurige Wahrheit
Edda van Heemstra
Ein enttäuschendes Wiedersehen
Jahrzehnte später versuchte Hepburn, wieder Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen, und es gelang ihr, ihn mit Hilfe des Roten Kreuzes ausfindig zu machen. Er lebte in Dublin. Leider war er an ihr nicht interessiert und zeigte sich emotional distanziert, sodass das Wiedersehen sehr enttäuschend verlief. Nichtsdestotrotz kümmerte sich Hepburn für den Rest seines Lebens finanziell um ihn.
Nazi-Besetzung
Zu dieser Zeit hatte ihre Mutter noch mit dem Faschismus zu tun und war eine Sympathisantin der Nazis. Das änderte sich bald, als der Krieg ausbrach. Hepburns Onkel wurde aufgrund seines prominenten Status in ihrer besetzten Heimatstadt Arnheim von den Nazis verhaftet und hingerichtet.
Arbeit für UNICEF
Diese Kindheitserfahrungen von Leid und Hunger beflügelten Hepburns Leidenschaft für die Philanthropie in ihrem späteren Leben. Sie selbst war während des Krieges von UNICEF unterstützt worden, und als sie berühmt und erfolgreich wurde, konzentrierte sie ihre Bemühungen darauf, etwas zurückzugeben.
Leben im Untergrund
Während der besonders harten Zeiten der fünfjährigen Besatzung verbrachten Hepburn und ihre Familie wochenlang in Kellern, um sich vor den Bombenangriffen zu schützen, und überlebten ohne Licht und Wärme. Es gab fast keine Lebensmittel mehr – sie ernährten sich von dem, was sie finden konnten, von Brotresten oder Kartoffeln.
Hungersnot und Verzweiflung
Hepburn erinnerte sich, dass sie so verzweifelt nach Nahrung suchten, dass sie sich auf die Felder schlichen und Rüben, Kartoffeln und sogar Tulpenzwiebeln pflückten, um sie zu essen.
Eine auseinander gerissene Familie
Später wurde einer ihrer Brüder von den Nazis deportiert und in ein deutsches Arbeitslager geschickt. Ihr anderer Bruder tauchte unter, um demselben Schicksal zu entgehen. Baronin van Heemstra musste mit ansehen, wie ihre Familienmitglieder verschwanden und ihr gesamtes materielles Vermögen verloren ging, was ihre Sympathien schnell auf die Seite des Widerstands lenkte.
Gesundheitliche Probleme
Im Jahr 1992 verlieh Präsident George H. W. Bush Hepburn die Presidential Medal of Freedom zu Ehren ihrer jahrelangen engagierten Arbeit für UNICEF. Allerdings war sie zu krank, um an der Zeremonie teilzunehmen.
Anhängerin des Faschismus
Die Familie hatte durch ihren Vater eine enge Verbindung zum Vereinigten Königreich, und ihre beiden Eltern unterstützten in den 1930er Jahren die British Union of Fascists. Der Faschismus war in Europa auf dem Vormarsch und sie waren aktive Mitglieder der Bewegung, rekrutierten und sammelten sogar Spenden.
Schon sehr früh auf Reisen
Audrey verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens in privilegierten Kreisen, da sie für die Arbeit ihres Vaters zwischen Belgien, Indonesien und dem Vereinigten Königreich hin- und herreiste. Sie wuchs zweisprachig auf, sprach Englisch und Niederländisch, und lernte später Französisch, Spanisch, Deutsch und Italienisch.
Zurück in die Heimat
Nachdem ihr Vater sie 1935 verlassen hatte, beschloss ihre Mutter, mit Audrey in die Niederlande zu ziehen, um in der Nähe ihrer Familie zu sein. Audreys jugendliche Brüder wurden nach Den Haag zu Verwandten geschickt.
Lebensbedrohlich krank
Sie litt unter Anämie, Gelbsucht und Infektionen der Atemwege. Berichten zufolge war ihre Mutter 1945 so verzweifelt, dass sie einen Ex-Geliebten – einen britischen Militäroffizier – schriftlich um Hilfe bat. Er schickte ihr Tausende von Zigaretten, die sie auf dem Schwarzmarkt verkaufen sollte, damit sie Penicillin kaufen konnte, um ihre Tochter zu retten.
Der Kampf um den Traum
Baronin van Heemstra begann nach dem Krieg als Haushälterin und Köchin zu arbeiten, um sich und ihre Tochter zu unterstützen. Hepburn setzte zu diesem Zeitpunkt, als sie 16 Jahre alt war, ihre Ballettausbildung in den Niederlanden fort und zog schließlich nach einigen Jahren nach London, um ihre Karriere zu verfolgen.
Ihr großer Durchbruch
Ihr Debüt gab sie 1948 als Chormädchen in einem Londoner Musical, und 1951 gelang ihr der Durchbruch als Star in der Broadway-Produktion von "Gigi". Sie war gerade 22 Jahre alt und machte sich auf den Weg in die USA, um eine Karriere zu starten, die zu einer der beeindruckendsten der Entertainment-Geschichte werden sollte.
Schauspielerei und Modeln
Leider war Hepburns Wachstum durch Hunger gestört worden, und man sagte ihr, dass sie weder den Körperbau noch die Kraft habe, eine Primaballerina zu werden. Daraufhin beschloss sie, sich stattdessen auf die Schauspielerei und das Modeln zu konzentrieren.
Ständiger Betrug
Die Filmemacherin Helena Coan drehte 2020 einen Dokumentarfilm über Hepburn mit dem Titel "Audrey". Nach Hunderten von Stunden, die sie mit der Durchsicht von Archivmaterial und Fotos verbracht hatte, schätzt sie, dass Dotti während der Ehe mit Hepburn mit mindestens 200 verschiedenen Frauen fotografiert wurde.
Eine weitere unglückliche Begegnung
1969 heiratete Hepburn einen italienischen Psychiater namens Andrea Dotti. Sie bekamen ein weiteres gemeinsames Kind, einen Sohn namens Luca. Leider war auch diese Ehe nicht besonders glücklich. Dotti war ein untreuer Ehemann und hatte kein Problem damit, das auch öffentlich zu zeigen.
Ihr letztes Weihnachten
Hepburn war in Los Angeles in Behandlung und wollte unbedingt in die Schweiz zurückkehren, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens verbracht hatte, um ein letztes Weihnachten mit ihren Kindern und ihrem Partner Robert Wolders (im Bild) zu verbringen. Die beiden waren seit über zehn Jahren zusammen, und obwohl sie nie heirateten, schien er der liebevolle Partner zu sein, der Hepburn so lange Zeit ihres Lebens gefehlt hatte.
Der Tod einer Legende
Hepburns Zustand war zu labil, um einen kommerziellen Flug zu nehmen. Daher organisierte ihr langjähriger Freund und ein kreativer Mitarbeiter – der Modedesigner Hubert de Givenchy – einen mit Blumen gefüllten Privatjet, der sie nach Hause bringen sollte. Sie verbrachte Weihnachten mit ihrer Familie und verstarb am 20. Januar 1993. Sie war 63 Jahre alt.
Quellen: (The Guardian) (Harper's Bazaar) (Stacker) (People)
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Kinderrechtsaktivistin
Hepburn wurde 1989 Sonderbotschafterin für UNICEF und unternahm mehr als 50 Reisen um die Welt, oft an gefährliche Orte, um das globale Bewusstsein für einige der am meisten gefährdeten Kinder der Welt zu schärfen. Dies erfüllte sie zutiefst, und manche sagen sogar, dass sie die Symptome der Krankheit, die sie das Leben kosten sollte, bewusst ignorierte, um ihre Arbeit fortzusetzen.