Stardust: Das Vermächtnis von David Bowie
Der legendäre britische Star verließ uns 2016
© <p>Getty Images</p>
Promis David bowie
David Bowie, eine der schillerndsten Musiklegenden, hat am 10. Januar 2016 leider seinen Kampf gegen den Krebs verloren. Dieses tragische Ereignis trat kurz nach der Veröffentlichung seines letzten Albums "Blackstar" ein, nur zwei Tage vor seinem Geburtstag.
Um diesen außergewöhnlichen Visionär zu ehren, haben wir einige interessante Fakten über sein Leben und seine Karriere als einer der größten Rockstars aller Zeiten zusammengestellt. Neugierig geworden? Klicken Sie sich durch diese Galerie, um mehr über sein faszinierendes Leben zu erfahren.
Bowie war sein Künstlername
Er wurde als David Robert Jones geboren und trug zu Beginn seiner Karriere den Namen Davy Jones. Allerdings musste er seinen Künstlernamen ändern, um Verwechslungen mit einem anderen Davy Jones in der Musikbranche zu vermeiden, einem Mitglied der Monkees.
Was haben diese beiden Stars gemeinsam?
Sowohl der britische als auch der amerikanische Star wurden am 8. Januar geboren. Unabhängig davon, was Sie von der Astrologie halten, ist es unbestreitbar, dass sie beide starke Steinbock-Persönlichkeiten waren!
Freiheit der Haare
Im Alter von 17 Jahren kämpfte Bowie für das Recht, sein Haar lang tragen zu dürfen. Es mag bizarr erscheinen, aber 1964 war die Kontroverse so real, dass er und seine Freunde die "Society for Prevention of Cruelty to Long-Haired Men" (etwa "Vereinigung zur Verhinderung von Misshandlungen gegen Männer mit langen Haaren") gründeten.
Triviales Ärgernis
In einem BBC-Interview erklärte Bowie, wie sehr es ihn und seine Freunde ärgerte, wenn die Öffentlichkeit sie "Darling" nannte.
Verschiedenfarbige Augen
Die unterschiedlichen Augenfarben des Sängers waren keine natürliche Eigenschaft. Als er 15 Jahre alt war, vergrößerte sich seine rechte Pupille nach einem Streit mit seinem Schulfreund George Underwood über ein Mädchen dauerhaft. Interessanterweise wurde Underwood später einer von Bowies Mitarbeitern. Bowie wandte sich an seinen künstlerischen Freund, damit er Albumgrafiken für ihn entwirft, und Underwood stimmte zu. Er gestaltete die Grafiken für "Hunky Dory" (1971) und "Ziggy Stardust" (1972).
Berühmte Freunde
Peter Frampton und Bowie waren seit ihrer Kindheit befreundet. Framptons Vater war Lehrer an ihrer Schule, und sie trafen sich oft zum Spielen.
Der Mann auf dem Mond
Der Song "Space Oddity" (1969) war der erste Hit, den Bowie im Vereinigten Königreich veröffentlichte. Der Song wurde in der BBC-Berichterstattung zur Mondlandung gespielt.
Weltraummann
Major Tom, eine von Bowie geschaffene Figur, die erstmals in "Space Oddity" auftaucht, wird auch in "Ashes to Ashes" (1980), "Hallo Spaceboy" (1996), "New Killer Star" (2003) und "Blackstar" (2016) erwähnt.
"Space Oddity" auf Italienisch
Nur wenige Menschen wissen oder erinnern sich daran, aber der berühmte Song "Space Oddity" wurde auf Italienisch aufgenommen und erhielt den Namen "Ragazzo Solo, Ragazza Sola" (auf Deutsch: "Einsamer Junge, einsames Mädchen").
Ziggy Stardust
Bowie sagte in einem Interview mit The Independent, sein Alter Ego (Ziggy) basiere auf einem gescheiterten amerikanischen Musiker namens Vince Taylor, der später verrückt wurde.
Die Berlin-Trilogie
Die Berlin-Trilogie bezieht sich auf die Alben "Low", "Heroes" und "Lodger", die von Brian Eno produziert und aufgenommen wurden, als Bowie in Berlin lebte.
Homage
In dem Song "Trans Europe Express" (1977) erwähnt die deutsche Elektronikband Kraftwerk Bowie: "Meet Iggy Pop and David Bowie – TRANS EUROPE EXPRESS!"
Bowie war ein Fan von...
Was moderne Künstler anbelangt, so liebte Bowie Arcade Fire und TV on the Radio. Während der Aufnahmen zu seinem letzten Album "Blackstar" hörte Bowie viel Kendrick Lamar.
Nile Rodgers
Nile Rodgers, der Gründer von Chic, wurde nicht als Lead-Gitarrist für Bowies Album "Young Americans" (1975) angeheuert. Witzigerweise produzierte und spielte Rodgers später bei "Let's Dance" (1983), Bowies größtem Hit.
Stilikone
Bowie setzte die Mode bewusst und ausgiebig ein, um sich auszudrücken und die Identität seiner Figuren zu vermitteln, was ihn zu einem der bekanntesten Künstler der Welt machte.
Gut gekleidet
Im Laufe der Zeit – und als Chamäleon, das er ist – wechselte er vom schlanken Stil zum androgynen Stil des Glam Rock, zu den bunten Anzügen des New Wave und zum etwas nüchterneren, anspruchsvolleren Stil seiner späteren Jahre.
Kein Fan?
Vor dem Beginn seiner Tournee 1990 schlug Bowie vor, dass die Fans per Telefon über den Song abstimmen sollten, den sie am liebsten hören möchten. Obwohl "The Laughing Gnome" der meistgewünschte Song war, wurde er von Bowie nicht gespielt.
Ein Mann mit vielen Talenten
Bowie liebte das Zeichnen und betätigte sich in seiner Freizeit auch als Maler, Schriftsteller und sogar als Bildhauer. Seine Lieblingskünstler waren Tintoretto, John Bellany, Erich Heckel, Picasso und Michael Ray Charles.
Multi-Instrumentalist
Auf dem Album "Diamond Dogs" spielte er fast alle Instrumente, darunter das klassische Riff von "Rebel Rebel". Er begann im Alter von 12 Jahren Saxophon zu spielen.
Sexuelle Orientierung
Angie Bowie, seine erste Frau, behauptete, Bowie habe eine Affäre mit Mick Jagger gehabt. Sowohl er als auch seine Ex-Freundin Ava Cherry haben diese Behauptungen jedoch bestritten.
Er sagte "Nein" zur Königin
Oh ja, das hat er! Bowie lehnte einen CBE (Commander of the Most Excellent Order of the British Empire) von Queen Elizabeth II. ab.
Ein Rebell
Und er hat es wieder getan. Er lehnte den Titel "Sir" zweimal ab, in den Jahren 2000 und 2003. Bowie sagte der Zeitung The Sun, dass er nie vorhatte, die Auszeichnung anzunehmen und dass er nicht wüsste, warum sie ihm verliehen werden sollte, da er dafür nichts getan habe.
Gescheiterte Gruppe
Im Jahr 1970 gründete er eine Band namens "The Hype", in der sich alle Mitglieder als parodistische Superhelden verkleideten.
Er sagt endlich Ja zur "Queen"
"Under Pressure", einer der größten Hits von Queen, wurde von Bowie geschrieben. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit einem Künstler, der mit Text und Co-Lead-Vocals beitrug.
Pantomime
In einem weiteren künstlerischen Experiment gründete Bowie 1969 seine eigene Pantomimengruppe namens Feathers.
Das Kennenlernen mit John Lennon
Bowie und der ehemalige Beatle arbeiteten gemeinsam an der Single "Fame" aus dem Album "Young Americans". Sie erreichte im September 1975 Platz 1 der Charts. Auf demselben Album coverte Bowie auch "Across the Universe" von den Beatles.
Inspiration
Bowies Halbbruder, der an Schizophrenie litt, beging 1985 Selbstmord. Dies wirkte sich stark auf Bowies Musik aus und inspirierte ihn zur Entstehung von Songs wie "Aladdin Sane", "All the Madmen", "The Bewlay Brothers" und "Jump They Say".
Späte Anerkennung
Im Jahr 1997 wurde der bekannte Rockstar mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. In dieser Zeit veröffentlichte er auch sein Album "Earthling".
Cover
Nirvana coverten "The Man Who Sold the World", einen Song, der ursprünglich 1970 veröffentlicht wurde. Auch die Sängerin Lulu hatte zuvor ihre eigene Version des Liedes aufgeführt.
Große Liebe
Bowie führte mehrere Beziehungen, mit Männern und Frauen. Die Liebe seines Lebens war jedoch das somalische Model Iman. Die beiden heirateten 1992 und bekamen eine Tochter namens Alexandria Zahra Jones.
"Let's Dance"
"Let's Dance" (1983) besitzt nicht nur einen eingängigen, beschwingten Tanzrhythmus, sondern ist auch eine Botschaft gegen Rassismus und Unterdrückung.
Geehrt
1999 wurde Bowie die Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music verliehen.
Kino
In dem Film "Basquiat" (1996) verkörperte Bowie den Künstler Andy Warhol.
Bemerkenswerte Filmrollen
Regisseur Nicolas Roeg besetzte Bowie in seiner ersten Hauptrolle, als Außerirdischer in "The Man Who Fell to Earth" (1976). Außerdem spielte er 1986 die Hauptrolle in "Labyrinth" (im Bild) und Pontius Pilatus in "Die letzte Versuchung Christi" (1988) unter der Regie von Martin Scorsese.
Rückblick
"Move On", der Song aus dem Album "Lodger" (1979), basiert auf der rückwärts gespielten Musik von "All the Young Dudes".
Quellen: (Allmusic) (Rolling Stone) (The Guardian) (The Independant)
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