Diese Macher, im Englischen auch "Fixer" genannt, sind die Menschen hinter den Kulissen, die die Dinge möglich machen. Wenn ein wohlhabender Klient plötzlich eine exotische Qualle zum Haustier haben möchte, finden sie eine. Wenn jemand mit 100 Freunden auf eine abgelegene Insel fliegen will, um dort eine ausgefallene Mottoparty zu feiern – 24 Stunden im Voraus angekündigt – arrangieren sie diesen Ausflug. Diese Macher bezeichnen sich oft selbst als "Luxuriöser Conciergedienst" oder "Luxus-Lifestyle-Manager". Es ist kaum möglich, eine genauere Jobbeschreibung zu geben, da man hierfür hauptsächlich Beziehungen braucht und die Fähigkeit, sich in oder aus jeglicher Situation hinein- bzw. herauszureden.
Fixer gelten als die unscheinbaren besten Freunde, die jeder Millionär in seiner Kurzwahlliste eingespeichert hat. Schauen wir uns eines der Unternehmen an, das Millionen damit verdient, alles zu erledigen, wofür ihre reichen Klienten bezahlen wollen. Klicken Sie sich durch die Galerie und erfahren Sie mehr.
Kunden bezahlen eine beträchtliche Gebühr für ein Team aus Machern, die ihnen bei allem helfen – dem Planen einer ausgefallenen Überraschungsparty oder anderen, deutlich exzentrischeren und komplizierten Anfragen.
In Großbritannien rief ein naher Verwandter der britischen Royals mit zwei anderen wohlhabenden Unternehmern seine eigene Firma für Lifestyle-Management ins Leben. Im Bild sieht man den Gründer Ben Elliot mit seiner Tante, der jetztigen Königin Camilla und König Charles III.
Das Unternehmen heißt Quintessentially und ist seit der Gründung im Jahr 2000 extrem erfolgreich.
Die Anzahl an Mitgliedern ist in Großbritannien auf 5.000 beschränkt. Anscheinend ist die Warteliste unfassbar lang.
Das Unternehmen hat ein Team aus über 1.500 Fixern, die alle aufgrund ihrer Verbindungen angestellt wurden.
Zu den üblicheren Anfragen von Kunden gehören Reservierungen in beliebten Restaurants, Tickets für ausverkaufte Veranstaltungen und der Einlass zu den exklusivsten Nachtclubs.
Werfen wir einen Blick auf einige eher ausgefalleneren Anfragen, die schon gestellt wurden...
Sie sandten ein Ensemble von Zirkuskünstlern auf eine Kindergeburtstagsfeier in Dublin.
Sie organisierten eine Party für einen saudischen Klienten und seine 300 Gäste vor den Pyramiden in Ägypten.
Sie richteten eine hochmoderne Replik des Batcave im Haus eines Kunden ein – inklusive geheimem Zugang durch eine versteckte Tür in der Bibliothek.
Sie arrangierten eine Einladung zu einem privaten Tennisturnier mit Richard Branson auf seiner Privatinsel in der Karibik.
Sie schafften es, eine seltene Qualle zu finden, und die wabbelige Kreatur und sein kompliziertes Wassertanksystem im Haus des Klienten aufzubauen – innerhalb weniger Stunden.
Sie bauten einen geheimen, tunnelgleichen Aufzug an eine 122 Meter hohe Klippe, damit der Kunde von seinem Anwesen auf der Klippe direkt an seinen Privatstrand gelangt.
Derselbe Kunde ist zudem kein großer Fan vom Sand an seinem Privatstrand, darum müssen sie regelmäßig den "Sand austauschen".
Eine der elitären Erfahrungen, die man beim Unternehmen buchen kann, ist ein privates Abendessen im Buckingham-Palast.
Ihr Unternehmen profitiert auch von Elliots Position als Mitvorsitzender der Konservativen Partei in Großbritannien, wodurch er in engem Austausch mit dem ehemaligen Premierminister, Boris Johnson, stand.
Es heißt, dass diese Verbindungen schon öfters dazu genutzt wurden, um Treffen zwischen Staatsbediensteten und vermögenden Individuen zu arrangieren.
Es überrascht wohl kaum, dass das Unternehmen auch schon Thema heftiger Kontroversen war.
Zwei Frauen sprachen sich aufgrund finanzieller Missetaten gegen Quintessentially aus. Außerdem soll eine sehr feindliche Arbeitsatmosphäre vorherrschen.
Es heißt, es würde eine Macho, "Mad Men"-Kultur herrschen. Andere ehemalige Angestellte berichten ebenfalls, dass der Hauptsitz in London ein chaotischer Ort mit hoher Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern sei.
Mitarbeiter, die von der Financial Times interviewt wurden, sagen, dass es auf der Ebene der Direktoren viel männliche Angeberei gebe.
Gründer Ben Elliot hat sich nach außen hin das Bild des hochtrabenden Unternehmers und Politikers, involviert in philantropische Arbeit, aufgebaut. Er hat sogar seine eigene Stiftung ins Leben gerufen und hat eine Regierungsposition inne, deren Aufgabe die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ist.
Ein Mitarbeiter sagte mal, es sei schwer, dieses Bild mit dem Mann in Einklang zu bringen, der im Büro junge Mitarbeiter in Tränen ausbrechen lässt.
Aber es gibt nicht nur die Gerüchte über das aggressive Management des Unternehmens: Quintessentially soll sich in ihrem Budget teilweise stark verschätzt haben, wodurch an einem Punkt sogar die Insolvenz drohte.
Mitarbeiter sagen, es hätte eine Zeit gegeben, in der ihre Gehälter nicht bezahlt worden seien.
Es scheint, dass die Arbeit mit den Schönen und Reichen nicht ohne Kosten kommt. Selbst wenn man die britische Regierung und das Königshaus auf seiner Seite hat.
Quellen: (The Guardian) (Financial Times) (Inside Hook)
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Diese Leute können wahrlich alles organisieren
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Diese Macher, im Englischen auch "Fixer" genannt, sind die Menschen hinter den Kulissen, die die Dinge möglich machen. Wenn ein wohlhabender Klient plötzlich eine exotische Qualle zum Haustier haben möchte, finden sie eine. Wenn jemand mit 100 Freunden auf eine abgelegene Insel fliegen will, um dort eine ausgefallene Mottoparty zu feiern – 24 Stunden im Voraus angekündigt – arrangieren sie diesen Ausflug. Diese Macher bezeichnen sich oft selbst als "Luxuriöser Conciergedienst" oder "Luxus-Lifestyle-Manager". Es ist kaum möglich, eine genauere Jobbeschreibung zu geben, da man hierfür hauptsächlich Beziehungen braucht und die Fähigkeit, sich in oder aus jeglicher Situation hinein- bzw. herauszureden.
Fixer gelten als die unscheinbaren besten Freunde, die jeder Millionär in seiner Kurzwahlliste eingespeichert hat. Schauen wir uns eines der Unternehmen an, das Millionen damit verdient, alles zu erledigen, wofür ihre reichen Klienten bezahlen wollen. Klicken Sie sich durch die Galerie und erfahren Sie mehr.