Die Autos sind schnell, die Fahrer charismatisch und der Einsatz ist hoch. Die Formel 1 ist im Grund ein Extremsport für Millionäre. Es kostet Milliarden jedes Jahr und hat in der Vergangenheit schon unzählige Leben gefordert. Eigentlich scheint es eine triviale Verschwendung von Leben und Geld zu sein, aber für diejenigen, die die F1 lieben, ist es eher eine Investition in Technologie und menschlichen Fortschritt. Die Rennwagen sind eine Meisterleistung der Ingenieure und sie werden jedes Jahr komplexer und unglaublicher. Der Sport hat sich seit seinem Beginn extrem weiterentwickelt und so gibt es auch unzählige Geschichten zu erzählen.
Werfen wir einen Blick auf einige der schockierendsten Fakten aus der Welt dieses atemberaubenden Sports. Klicken Sie sich durch die Galerie.
Dass die Formel 1 ein extrem teurer Sport ist, ist allgemein bekannt. Aber wie teuer? Nun, die FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) hat beispielsweise eine Obergrenze von 15 Millionen US-Dollar (rund 12,6 Mio. Euro) für die Kosten eines Autos festgelegt.
Unterschiedliche Schätzungen über die Kosten für ein Auto reichen von 2 Mio. US-Dollar über 7 Mio. US-Dollar bis zu 14 Mio. US-Dollar (also zwischen 1,7 und 11,7 Mio. Euro)!
Ein F1-Auto hat rund 80.000 Einzelteile, kein Wunder, dass es teuer ist! Viele dieser Teile sind aus Kohlefaser gefertigt, einem sehr teuren Material, das gleichzeitig ultraleicht und nahezu unzerstörbar ist.
Zusätzlich zu den Kosten für den Bau des Autos können die jährlichen Unterhaltskosten für ein F1-Auto bis zu 294 Millionen Euro betragen!
Diese hohen Wartungskosten werden vor allem durch die Tatsache verursacht, dass ein F1-Motor nur etwa fünf Rennen lang hält. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Motor eines normalen Autos hält etwa 10 Jahre.
Ein F1-Teamfahrzeug kann etwa 200.000 Liter Kraftstoff pro Jahr verbrauchen, was allein rund 378.000 Euro kostet.
Die Formel 1 ist ein stark regulierter Sport und es gibt über 500 Regeln, die die Rennställe befolgen müssen. Da sind die allgemeinen internationalen Sportregeln noch gar nicht eingerechnet.
Ein ganzes Formel-1-Team kann bis zu 600 Personen umfassen. Während der Rennen sieht man in der Regel eine Boxencrew von etwa 20 Personen, aber es gibt noch Hunderte mehr, die hinter den Kulissen arbeiten, um alles zu ermöglichen.
Die Mechaniker, die während eines Rennens die Reifen wechseln, bauen normalerweise alle vier Räder ab und schrauben die neuen innerhalb von drei Sekunden auf. Der bisher schnellste Reifenwechsel wurde vom Red Bull Team beim Grand Prix von Brasilien 2019 durchgeführt. Sie schafften es in 1,82 Sekunden!
Die Höchstgeschwindigkeit der F1-Autos liegt bei rund 360 km/h.
Ein F1-Auto kann innerhalb von vier Sekunden von null auf 100 Meilen (160 km) pro Stunde beschleunigen und wieder auf Null abbremsen.
F1-Autos haben ein spezielles aerodynamisches Design, um die Geschwindigkeit zu maximieren, ähnlich wie bei einem Flugzeug. Es gibt Spekulationen, dass F1-Autos aufgrund dieses Designs tatsächlich kopfüber fahren können. Dies wurde jedoch noch nicht getestet (jedenfalls nicht absichtlich...).
Das Cockpit eines F1-Autos wird während des Rennens wahnsinnig heiß. Es können dort bis zu 50 °C herrschen!
Diese Hitze, zusammen mit dem intensiven körperlichen Tribut eines Rennens, führt dazu, dass der Fahrer rund drei Liter an Flüssigkeit aus seinem Körper verliert.
Durch diesen Flüssigkeitsverlust verliert ein Formel-1-Fahrer bis zum Ende des Rennens in der Regel rund vier Kilo. Vielleicht kann Lewis Hamilton deshalb so hoch springen?
Die Fahrer müssen trotz der Hitze, die sie im Cockpit ertragen müssen, zwei schwere Schichten Uniform tragen. Eine F1-Uniform besteht aus feuerfester Unterwäsche, ihrem Team-Overall, einer Sturmhaube und hitzebeständigen Stiefeln und Handschuhen.
Ein F1-Helm ist einer der stärksten der Welt. Sie sind eines der wichtigsten Elemente zum Schutz des Fahrers, denn die größte Verletzungsgefahr besteht für Kopf und Nacken. Die Helme sind aus Kohlefaser gefertigt, daher sind sie sowohl leicht als auch extrem widerstandsfähig.
F1-Autos müssen nicht auftanken. Wenn sie während eines Rennens einen Boxenstopp einlegen, dann meist nur, um die Reifen zu wechseln. Die Reifen werden innerhalb weniger Minuten abgenutzt und müssen während des Rennens mehrmals gewechselt werden. Im Durchschnitt verliert ein Reifen während eines Rennens ein Pfund (ein halbes Kilogramm).
Die Bremsscheiben eines F1-Autos können während eines Rennens bis zu 1.000 °C erreichen. Das ist die gleiche Temperatur wie geschmolzene Lava!
F1-Automotoren müssen wie ein Ofen vorgeheizt werden. Es ist unmöglich, den Motor durchzudrehen, wenn er kalt ist.
Das Lenkrad eines F1-Autos kann rund 20 verschiedene Tasten haben. Es sieht aus wie etwas, das man eher in einem Raumschiff als in einer Spielhalle finden würde!
Wenn ein Fahrer während eines Rennens plötzlich bremsen muss, erzeugt die Geschwindigkeit des Autos in Kombination mit der Stärke der Bremsen eine so starke Kraft, dass dem Fahrer das Wasser aus den Tränenkanälen schießt!
Die Formel 1 ist ein notorisch gefährlicher Sport. Bislang sind über 50 Fahrer bei offiziellen Formel-1-Veranstaltungen ums Leben gekommen.
Das Design der Autos wird jedes Jahr weiterentwickelt, um sie sowohl schneller als auch sicherer zu machen. Im Moment kann ein Fahrer dank des Designs einen Crash von 161 km pro Stunde zum Stillstand überleben.
Nur ein Fahrer in der Geschichte wurde während eines Rennens wegen zu langsamen Fahrens mit einer schwarzen Flagge versehen und disqualifiziert. Diese zweifelhafte Ehre gebührt dem kanadischen Fahrer Al Pease, der beim Großen Preis von Kanada 1968 disqualifiziert wurde.
Heute sind die Formel-1-Strecken vier bis sechs km lang. Im Jahr 1957 wurde ein Grand Prix auf der Strecke von Pescara in Italien ausgetragen, die 26 km lang ist!
Der Große Preis von Monaco ist eine der größten Herausforderungen der Saison. Die engen Straßen der Stadt lassen wenig Raum für Fehler und Crashs sind an der Tagesordnung. Der Grand Prix von Monaco im Jahr 1996 brach den Rekord für die wenigsten Finisher: nur drei der 21 Autos schafften es, das Rennen zu beenden.
Die meisten Menschen wissen nicht einmal, dass weibliche Fahrer an der Formel 1 teilnehmen dürfen. Es gibt keine Einschränkungen bezüglich des Geschlechts der Fahrer, aber nur sehr wenige Frauen haben es je so weit gebracht, dass sie in einem Grand Prix fahren dürfen.
Nur zwei Frauen haben sich jemals für ein F1-Rennen qualifiziert. Die italienische Fahrerin Lella Lombardi war die einzige Frau der Geschichte, die in einem Grand Prix einen Punkt holte.
Quellen: (Euronews) (F1 Vietnam GP) (The Things) (Auto Sport) (Hot Cars) (Dummy Sports)
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LIFESTYLE F1
Die Autos sind schnell, die Fahrer charismatisch und der Einsatz ist hoch. Die Formel 1 ist im Grund ein Extremsport für Millionäre. Es kostet Milliarden jedes Jahr und hat in der Vergangenheit schon unzählige Leben gefordert. Eigentlich scheint es eine triviale Verschwendung von Leben und Geld zu sein, aber für diejenigen, die die F1 lieben, ist es eher eine Investition in Technologie und menschlichen Fortschritt. Die Rennwagen sind eine Meisterleistung der Ingenieure und sie werden jedes Jahr komplexer und unglaublicher. Der Sport hat sich seit seinem Beginn extrem weiterentwickelt und so gibt es auch unzählige Geschichten zu erzählen.
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