Im Januar 1969 wurde die Harvard-Studentin Jane Britton tot in ihrer Wohnung aufgefunden, nachdem sie nicht zu einer Prüfung erschienen war.
Die Todesursache war stumpfe Gewalteinwirkung, aber der Fall blieb über 40 Jahre lang ungelöst. Erst dank forensischer Fortschritte konnte 2012 ein Durchbruch erzielt werden.
Die DNA auf den sichergestellten Beweisen stimmte mit der eines 1973 verurteilten Serien-Sexualstraftäters und Mörders überein.
Im Dezember 1977 wurde der leblose Körper der 16-jährigen Sharon Schollmeyer in ihrer Wohnung gefunden. Sie war vergewaltigt und erdrosselt worden und lag in zehn Zentimeter tiefem Badewasser.
Die Beweise waren mit Wasser vollgesogen, so dass die DNA damals nicht extrahiert werden konnte. Das Rätsel wurde schließlich 2013 dank der Einführung des M-Vac-Systems gelöst.
Mit dem M-Vac-System können Wissenschaftler DNA aus wassergesättigtem Material extrahieren. Es stellte sich heraus, dass der Täter der Hausverwalter von Schollmeyers Wohnung war.
Die Überreste von Krystal Beslanowitsch wurde 1995 gefunden. Sie wurde am Provo River in Utah entdeckt, und ihr Schädel war zertrümmert worden.
Die mutmaßliche Mordwaffe war ein Stein, aber zu dieser Zeit war es nahezu unmöglich, DNA von der Oberfläche eines Steins zu extrahieren. Dann kam das M-Vac-System.
Die DNA von aus dem fraglichen Stein extrahiert und stimmte mit der eines verurteilten Mörders überein, der zum Zeitpunkt des Mordes gerade aus dem Gefängnis entlassen worden war.
Als der Körper von Marcia Lenore King im April 1981 gefunden wurde, konnte sie nicht identifiziert werden, und es meldete sich niemand, der nach einer Frau suchte, auf die ihre Beschreibung passte. Niemand kannte ihren Namen, und so wurde sie als "Hirschledermädchen" bekannt, weil sie zum Zeitpunkt ihrer Ermordung einen Poncho aus Hirschleder trug.
Bevor sie begraben wurde, machten die Ermittler Fotos vom Gesicht der Frau. Dank der Fortschritte in der forensischen Gesichtsrekonstruktion konnten Wissenschaftler das Opfer 2018 endlich identifizieren.
Nachdem Sierra Bouzigard 2009 in Louisiana ermordet aufgefunden worden war, wurde der Fall bald zum Cold Case. Die DNA-Beweise stimmten mit niemandem in der Datenbank überein.
Sechs Jahre später konnten die Gerichtsmediziner dank der Entwicklung der DNA-Phänotypisierung simulieren, wie der Mörder wahrscheinlich ausgesehen hätte.
Das Phantombild wurde schnell erkannt und der Täter wurde vor Gericht gestellt. Eine weitere Wendung der Geschichte: 2018 wurde er erhängt im Gefängnis gefunden.
Nachdem Marianne Vaatstra 1999 in den Niederlanden vergewaltigt und ermordet aufgefunden wurde, blieb der Fall jahrelang ungelöst. Auch hier stimmten die DNA-Beweise mit niemandem im System überein.
Im Jahr 2012 griff die Polizei den Fall erneut auf und bat alle Männer, die in einem Umkreis von fünf Meilen um den Tatort wohnten, ihre DNA einzureichen.
Einer der Befragten war ein Treffer" Es war ein Nachbar mittleren Alters, der der Polizei bereitwillig seine DNA übergab. Fall gelöst.
An Heiligabend 2001 wurde Kevin Butler in seiner Wohnung erstochen, zusammen mit seinem Hauskakadu Bird.
Als herauskam, dass der fragliche Mann Wunden trug, die genau zu den Verletzungen passten, die Schnabel und Klauen eines Vogels herbeiführen könnten, war der Fall gelöst.
Das Forensik-Team fand Hundehaare am Körper der 16-Jährigen, die genau zum Hund eines Mannes passten, der in den Wäldern rund um den Fundort auf die Jagd ging.
Es war das erste Mal, dass DNA von einem Hund zur Aufklärung eines Falles betrug. Ohne das Hundehaar wäre der Mord vielleicht nie gelöst worden.
Kriminaltechniker können auch mit Hilfe von Katzen-DNA Rätsel lösen. Als Shirley Duguay 1994 aus ihrem Haus verschwand, verdächtigte die Polizei ihren Ex-Freund.
Man hätte ihn aber nicht mit ihrem Verschwinden in Verbindung bringen können, wenn man nicht 20 weiße Katzenhaare in ihrer blutverschmierten Jacke und an den Schuhen gefunden hätte.
Die Forensiker verglichen die DNA in den Katzenhaaren mit denen der Katze ihres Exfreundes und, wie kaum anders zu erwarten, stimmte sie überein.
1978 wurden drei ermordete Frauen an der Florida State University gefunden. An einem der Frauenkörper fanden sich unverwechselbare Bissspuren.
Ein Forensikexperte sagte beim Prozess aus, dass die Spuren zum Zahnabdruck von Ted Bundy passten, einem Mann, der schon unter Verdacht stand, mehrere andere Morde begangen zu haben.
Obwohl so ein Bissabdruck heute kein belastbares Beweismittel mehr wäre, reichte es damals aus, um die Jury von seiner Schuld zu überzeugen. Ted Bundy wurde als Serienmörder verurteilt und 1989 hingerichtet.
Quellen: (Reader's Digest) (National Institute of Standards and Technology)
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Die Forensik kann definiert werden als "die Anwendung wissenschaftlicher Methoden oder Fachkenntnisse zur Untersuchung von Verbrechen oder zur Prüfung von Beweisen, die vor Gericht vorgelegt werden können". Es gibt viele Disziplinen der Forensik; einige der bekanntesten sind Fingerabdruck- und DNA-Analysen.
Die Forensik hat sich in den letzten Jahrzehnten sprunghaft weiterentwickelt, und dank bestimmter Entwicklungen konnten einige bisher ungelöste Fälle endlich aufgeklärt werden. Sehen Sie sich diese Galerie an, um mehr über einige Rätsel zu erfahren, die Dank der Forensik am Ende doch gelöst werden konnten.
Wie die Forensik alte Kriminalfälle endlich löste
Sehen Sie, wie die forensische Wissenschaft diese Rätsel aufklärte
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