Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist und die Umwandlung von Nahrung in Energie beeinträchtigt. Mit der Zeit führt die Krankheit zu schweren Schäden an Herz, Blutgefäßen, Augen, Nieren und Nerven. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, an der auch Tiere leiden.
Man schätzt, dass einer von 500 Hunden und eine von 230 Katzen im Laufe ihres Lebens an Diabetes erkrankt.
Diabetes bei Hunden und Katzen kann in jedem Alter auftreten. Diabetische Hunde sind in der Regel vier bis 14 Jahre alt, und die meisten werden im Alter von etwa sieben bis 10 Jahren diagnostiziert. Die Mehrheit der diabetischen Katzen ist älter als sechs Jahre.
Bei weiblichen Hunden ist die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, dreimal so hoch wie bei Rüden.
Kater sind anfälliger für Diabetes als Katzen.
Und ob Männchen oder Weibchen, dicke Katzen haben ein viermal höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken. Auch ein übergewichtiger Hund, egal welchen Geschlechts, läuft Gefahr, die Krankheit zu bekommen.
Bestimmte Hunderassen, darunter der Yorkshire-Terrier, sind anfälliger für Diabetes als andere. Auch Pudel, Zwergschnauzer, Mops, Bichon frise und Beagle gehören zu den Risikogruppen.
Die langfristige Einnahme von Medikamenten, die Kortikosteroide enthalten, ist ebenfalls ein Risikofaktor für Diabetes, sowohl bei Katzen als auch bei Hunden.
Das Cushing-Syndrom, Pankreatitis und Autoimmunität sind nur einige der Krankheiten, die Diabetes begünstigen können.
Diabetes kann auch durch eine Überfunktion der Nebenniere bei Hunden (Hyperadrenokortizismus) oder eine Überfunktion der Schilddrüse bei Katzen (Hyperthyreose) ausgelöst werden.
Herz- und Nierenkrankheiten, Harnwegsinfektionen und Hautinfektionen sind häufig mitverantwortlich für die Entstehung von Diabetes.
Übermäßiges Wassertrinken ist ein Hauptindikator dafür, dass Ihr Haustier an Diabetes leiden könnte. Diese Krankheit verursacht einen hohen Blutzucker, der entweder auf Insulinmangel oder Insulinresistenz zurückzuführen ist. Wenn der Blutzuckerspiegel einen bestimmten Wert erreicht, fließt die Glukose in den Urin über (dies wird als Glukosurie bezeichnet) und zieht große Mengen Wasser mit sich. Als Reaktion darauf wird Ihr Haustier mehr trinken.
Als Folge der übermäßigen Wasseraufnahme wird Ihr Haustier häufiger urinieren – ein weiteres frühes Anzeichen für Diabetes.
Die Symptome von Diabetes bei Haustieren erstrecken sich auch auf Gewichtsverlust, auch wenn Ihre Katze oder Ihr Hund einen großen Appetit haben kann.
Verwirrenderweise kann ein verminderter Appetit auch auf einen beginnenden Diabetes hinweisen.
Achten Sie auf trübe Augen. Dies ist ein verräterisches Zeichen für Diabetes bei Katzen und vor allem bei Hunden.
Wenn Ihr Haustier müde wirkt, kann es Anzeichen von Diabetes aufweisen. Bei Katzen ist dies schwieriger festzustellen, da sie durchschnittlich 15 Stunden am Tag schlafen.
Chronische oder wiederkehrende Infektionen können auf Diabetes hinweisen. Hautkrankheiten und Harnwegserkrankungen sind in der Tat häufig.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Haustier Anzeichen von Diabetes zeigt, vereinbaren Sie so schnell wie möglich einen Termin mit Ihrem Tierarzt.
Ihr Tierarzt wird die Diagnose Diabetes bestätigen, wenn er eine konstante Hyperglykämie (hoher Blutzucker) und Glukosurie (Glukose im Urin) feststellt. Es können auch zusätzliche Tests durchgeführt werden, um andere Krankheiten auszuschließen.
Der Zustand kann als insulinabhängiger Diabetes (ähnlich wie Typ 1 beim Menschen) diagnostiziert werden. Dies kommt vor allem bei Hunden vor. Nicht insulinabhängiger Diabetes (ähnlich wie Typ 2 beim Menschen) betrifft vor allem Katzen. Typ-3-Diabetes, der mit hohen Hormonkonzentrationen zusammenhängt, die zur Insulinresistenz beitragen, wird sowohl bei Hunden als auch bei Katzen festgestellt.
Diabetes kann nicht geheilt werden. Aber es kann erfolgreich behandelt werden, damit Ihr Haustier ein langes und glückliches Leben führen kann.
Diabetes wird normalerweise mit Insulininjektionen behandelt, die dem Patienten zweimal täglich unter die Haut gespritzt werden, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Achtung: Insulin kann nicht oral verabreicht werden.
Für Uneingeweihte mag das Verfahren entmutigend klingen. Aber Ihr Tierarzt kann Ihnen zeigen, wie die Therapie durchgeführt wird, sodass Sie sie bequem zu Hause durchführen können.
Der Blutzuckerspiegel muss genau überwacht werden. Durch regelmäßige Tests können Sie sicherstellen, dass Ihr Haustier die richtigen Werte einhält. Das können Sie zu Hause tun. Es wird jedoch empfohlen, dass Sie Ihren pelzigen Freund alle paar Monate zu einem Check-up zu Ihrem Tierarzt bringen.
Die Behandlung kann auch darin bestehen, dass Sie Ihr Haustier an eine verschreibungspflichtige Ernährung gewöhnen, um den Blutzuckerspiegel Ihres Tieres unter Kontrolle zu halten. Eine spezielle Diät kann auch die Gewichtsabnahme unterstützen, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze übergewichtig ist.
Bewegung sollte immer Teil des Tagesablaufs Ihres Haustieres sein, vor allem aber, um den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und die Gewichtsabnahme zu fördern. Hunde brauchen natürlich mehrere Spaziergänge pro Tag. Aber wie trainiert man eine Katze?
Katzen lieben es zu spielen. Der Instinkt einer Katze ist es, zu jagen, anzugreifen und zu besitzen. Spielen Sie jeden Tag ein paar Mal kurz mit Ihrem Haustier. Bieten Sie Ihrer Katze viel Abwechslung in der Umgebung – zum Beispiel Regale zum Klettern oder leere Kartons zum Erkunden.
Achten Sie auf Warnzeichen. Hyperglykämie (hoher Blutzucker) kann zu den bereits beschriebenen Symptomen führen. Eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) kann zu Lethargie, Schwäche und Krampfanfällen führen. Eine Überdosierung von Insulin kann ebenso schädlich sein wie eine Unterdosierung von Insulin.
Bei richtiger Haltung und regelmäßiger tierärztlicher Versorgung können Katzen und Hunde ein langes und gesundes Leben führen. Und sie werden Sie dafür lieben!
Quellen: (RSPCA) (PDSA) (American Kennel Club) (AVMA) (PetMD)
Erfahren Sie auch:Der unerwartete Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Typ-2-Diabetes
Diabetes, auch bekannt als Diabetes mellitus, ist eine chronische Krankheit, die durch einen zu hohen Blutzuckerwert entsteht. Es handelt sich um eine weit verbreitete Krankheit, die nicht nur beim Menschen auftritt. Auch Tiere, einschließlich Katzen und Hunde, können davon betroffen sein. Die Früherkennung von Diabetes ist wichtig, um sie in den Griff zu bekommen. Was können Sie also tun, wenn bei Ihrem Haustier Diabetes diagnostiziert wird?
Klicken Sie sich durch die Galerie und erfahren Sie, welche Ursachen Diabetes bei unseren pelzigen Freunden hat, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, und wie man die Krankheit unter Kontrolle hält.
Wie gehen Sie mit Diabetes bei Ihrem Haustier um?
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LIFESTYLE Diabetes
Diabetes, auch bekannt als Diabetes mellitus, ist eine chronische Krankheit, die durch einen zu hohen Blutzuckerwert entsteht. Es handelt sich um eine weit verbreitete Krankheit, die nicht nur beim Menschen auftritt. Auch Tiere, einschließlich Katzen und Hunde, können davon betroffen sein. Die Früherkennung von Diabetes ist wichtig, um sie in den Griff zu bekommen. Was können Sie also tun, wenn bei Ihrem Haustier Diabetes diagnostiziert wird?
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