In einem Leitfaden des Magazins Woman's Own finden die Leserinnen Ratschläge, wie sie ein Drei-Gänge-Menü möglichst ohne Missgeschicke genießen können. Bereiten Sie sich auf einige ungewöhnliche Regeln vor...
Egal, ob es sich um Ihren Vater, Ihren Bruder oder Ihren Freund handelt, die Frau bestellt ihr Essen nie direkt beim Kellner, sondern lässt den Mann für sie sprechen.
Wenn Sie Ihr Messer fallen lassen, bitten Sie den Kellner um Ersatz (es sei denn, Sie sind eine Frau; in diesem Fall müssen Sie einen Mann darum bitten, die Bitte weiterzugeben). Es ist wichtig, dass Sie es unter keinen Umständen selbst aufheben.
Berichten zufolge ist das eher peinlich.
Es ist akzeptabel mit den Händen zu essen, sofern das Gericht zuvor in ausreichend große Stücke geschnitten wurde.
Ihn zu essen ist anscheinend zu schwierig.
Das Hinterlassen von Lippenstiftresten auf Oberflächen wie Gläsern oder Servietten gilt als unangemessen, das Tragen von Lippenstift ist jedoch erwünscht!
So ist es beispielsweise nicht empfehlenswert, den Spargel mit Messer und Gabel zu essen.
Kirschen hingegen sollte man ganz in den Mund nehmen und dann die Kerne vorsichtig auf einen Löffel legen.
Legen Sie Ihren Mantel, Ihre Mütze, Ihre Handtasche oder Ihre Handschuhe nicht auf einen leeren Stuhl. Hängen Sie Ihren Mantel stattdessen an die Rückenlehne Ihres Stuhls und legen Sie den Rest auf Ihren Schoß.
Wenn Sie eine Frau sind, sollten Sie einen Mann bitten, den Kellner zu rufen. Ansonsten rufen Sie den Kellner einfach selbst.
Denn es könnte andere in Verlegenheit bringen, und es war angemessen, niemandem ein schlechtes Gewissen zu machen, auch wenn diese versehentlich heiße Suppe auf Ihre kostbare Kleidung verschütteten.
Nach der Etikette gilt es als unhöflich, einen Teller zu sich hin zu kippen oder den Löffel zu sich hin statt weg zu schöpfen.
Es ist darauf zu achten, dass immer ein kleines Stück abgeschnitten und auf ein kleines Stück Brot gelegt wird, um die geringe Größe des Käsestücks zu verdeutlichen.
Seinen Ellbogen auf den Tisch zu legen, wird als vergleichbar mit dem Kämmen der Haare bei Tisch angesehen.
Sie muss sicherstellen, dass der Mann direkt hinter ihr ist.
Im Jahr 1938 gab die Zeitschrift Parade einen Ratschlag, der Frauen vor Versuchungen warnte, Männern durch emotionale Taktiken Aufrichtigkeit zu entlocken. Außerdem wurde betont, dass "Männer keine Tränen mögen, besonders nicht an öffentlichen Orten".
Die Zeitschrift weist jedoch darauf hin, dass Sie nur dann einen BH tragen sollten, wenn Sie auch einen benötigen.
"Der Mann braucht ihn beim Autofahren, und es wird ihn sehr verärgern, wenn er sich für die Rückansicht umdrehen muss."
Die Illustration des Magazins zeigte eine Frau, die mit gekreuzten Beinen sitzt und ihren Arm lässig auf die Armlehne legt. Wie unweiblich und ungemütlich!
"Selbst wenn Sie es sind."
Warum? "Um Ihre Ausstrahlung zu bewahren." Das Make–up sollte auch in einem privaten Rahmen aufgetragen werden, um die Illusion von natürlich leuchtenden roten Lippen aufrechtzuerhalten.
"Lassen Sie sich nicht vom Oberkellner erzählen, wie Sie sich zuvor mit jemand anderem amüsiert haben. Männer verdienen Ihre ganze Aufmerksamkeit", und sie könnten den Gedanken nicht ertragen, dass Sie ein Leben ohne sie führen!
Das Treffen mit den Eltern des Partners ist ein wichtiger Meilenstein in einer Beziehung. In den 50er Jahren war es üblich, dass junge Frauen alle ihre Verabredungen ihren Eltern vorstellten, bevor sie weitere Schritte unternahmen.
Vor einer Verabredung war es üblich, dass sich die Männer nach der gewünschten Zeit für die Rückkehr ihrer Begleiterin zu ihren Eltern erkundigten. Das Tragen einer Armbanduhr diente als praktisches Hilfsmittel und Symbol der Zuverlässigkeit für diejenigen, die eine zweite Verabredung wünschten.
Offenbar mögen Männer keine Gesprächsthemen über Kleidung, also sollten Frauen ihren Partnern "gefallen und schmeicheln", indem sie bevorzugt über die Gesprächsthemen des Mannes sprechen.
"Denn wenn ein Mann tanzt, will er nur tanzen."
In ihrem 1939 veröffentlichten Buch "How to Win and Hold a Husband" (Wie man einen Ehemann gewinnt und an sich bindet) rät Dorothy Dix den Frauen ohne Umschweife: "Reden Sie nicht zu viel und vor allem nicht über sich selbst, niemals. Männer haben eine Abscheu vor Frauen, die ewig wie ein Bach vor sich hin plappern. Männer reden gerne über sich selbst, und was sie wollen, ist eine intelligente Zuhörerin."
Der tapfere Mann ist für die Sicherheit der Dame verantwortlich.
Jede Art von Zuneigung ist geschmacklos und wird ihn in Verlegenheit bringen oder demütigen – denn Männer mögen es nicht, berührt zu werden, richtig?
In Dix' Buch heißt es, man solle einen Mann nicht bei der Arbeit ansprechen. "Er wird Sie dafür verachten, weil Sie seiner Ansicht nach damit seinen Job gefährden. ... Es gibt mit Sicherheit nichts Schlimmeres für Männer, als dass ihm ständig von einer Frau das Ohr abgekaut wird."
Dix schlägt vor: "Bevor sie sich dem unabwendbaren Schicksal ergibt, könnte sie sich durch eine Veränderung ihres Umfelds noch eine Chance geben. So manches junge Frau, die zu Hause als ein sozialer Versager gesehen wird, kann im Ausland überaus erfolgreich sein."
Dix schlägt vor, dass Frauen, die über 30 Jahre alt sind, nicht zu lange warten sollten. Sie sollten sich "die Männer aussuchen, die sie als Ehemänner haben wollen, und sich auf eine turbulente Suche begeben. Praktisch jede Frau kann jeden Mann heiraten, wenn sie nur beharrlich genug hinter ihm her ist, vorausgesetzt, sie lässt ihn nie vermuten, dass sie ihm den Hof macht".
Dies ist auch heute noch eine allgemein akzeptierte Norm, doch die Begründung dafür ist problematisch: "Ein Mann erwartet, dass Sie Ihre Würde bewahren ... das Trinken mag einige Frauen intelligent erscheinen lassen, aber die meisten werden dadurch nur albern."
Werden Sie bloß nicht bewusstlos von zu viel Alkohol! "Die Chancen stehen gut, dass Ihr Date Sie deshalb nie wieder anrufen wird."
Würde eine Frau für eine Verabredung zahlen wollen, wäre das für den betreffenden Mann überaus demütigend.
Einem Artikel in der Zeitschrift Mademoiselle aus dem Jahr 1938 zufolge, wurde Studienanfängern geraten, sich beliebt zu machen, indem sie ein falsches Image aufbauten. In dem Artikel wurden Taktiken vorgeschlagen, wie z. B. sich von der Mutter Blumen schicken zu lassen und so zu tun, als sei man nicht zu Hause, indem man nachts das Licht im Schlafsaal ausmacht.
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Die Partnersuche im modernen Zeitalter kann kompliziert sein, vor allem mit dem Aufkommen der Technologie und der damit einhergehenden Vielzahl neuer sozialer Verhaltensweisen. Wir müssen sorgfältig abwägen, welche Plattformen wir nutzen, attraktive Profile erstellen und vermeiden, auf irreführende Anzeigen hereinzufallen. Außerdem müssen wir uns in der Welt der Textnachrichten zurechtfinden und wissen zudem oft nicht, wann und wie wir antworten sollen. Und nicht zu vergessen die frustrierende Erfahrung, plötzlich dauerhaft ignoriert zu werden. All diese Faktoren machen die Partnersuche zu etwas ganz anderem als einem einfachen persönlichen Treffen.
Aufgrund dieser Komplexität neigen wir dazu, die Partnersuche in der Vergangenheit zu romantisieren. Wir stellen uns eine Zeit voller charmanter Begegnungen, Kavaliere und einem Hauch von Mystik vor, weil wir keinen Zugriff auf die gesamte digitale Geschichte einer Person hatten. Wir konnten sogar über unser Alter lügen, wenn wir denn wollten (obwohl das natürlich nicht empfehlenswert ist!).
Vergleicht man jedoch die Partnersuche im 21. Jahrhundert mit den strengen gesellschaftlichen Regeln des frühen 20. Jahrhunderts, so werden die Unterschiede besonders schnell deutlich. Damals widmeten Zeitschriften und Bücher ganze Kolumnen der Vermittlung der richtigen Umgangsformen für junge Menschen. Während diese Leitfäden damals hoch angesehen waren, sind sie es heute ganz und gar nicht mehr.
Von schockierend sexistischen Geschlechterrollen bis hin zu urkomisch veralteten Empfehlungen – es liegt auf der Hand, dass fast alle diese Regeln im heutigen Zeitalter nicht mehr gelten sollten. Wenn man sich die Dating-Normen der 1930er, 40er und 50er Jahre vor Augen führt, ist es erstaunlich, wie weit wir uns überhaupt entwickelt haben. Ebenso verblüffend ist die Vorstellung, dass sich so viele Menschen bei der Beurteilung des Charakters einer Person auf diese Leitfäden verlassen haben.
Werfen Sie einen Blick auf diese Galerie, um einige der bizarrsten Etikette-Regeln von damals zu erkunden, und freuen Sie sich über unsere neu gewonnene Freiheit bei der Partnersuche.
Diese Datingregeln vom Anfang des 20. Jahrhunderts sind heute unfassbar
Die Umgangsformen aus den 1930ern waren geradezu seltsam
LIFESTYLE Dating
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