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Die Olympischen Sommerspiele 1936, die am 1. August in Berlin eröffnet wurden, fanden in einer angespannten, politisch aufgeladenen Atmosphäre statt und waren von Kontroversen geprägt.

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Berlin wurde als Austragungsort der Olympischen Spiele gewählt, bevor die NSDAP an die Macht kam. Der olympische Fackellauf erreichte die Stadt am 1. August, noch vor der Eröffnungszeremonie.

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Hitler war erst zwei Jahre zuvor Reichskanzler geworden. Er erkannte sofort die Bedeutung eines solchen globalen Ereignisses, und sein Regime nutzte die weltweite Aufmerksamkeit, um die Spiele 1936 in ein Spektakel der Nazi-Propaganda zu verwandeln.

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Die Verfolgung der Juden durch die Nazis führte in den USA und anderen Ländern zu einer weitreichenden Boykottbewegung gegen die Olympischen Spiele. Letztendlich entschieden sie sich doch, an den Spielen teilzunehmen. Auf dem Bild sind amerikanische Athleten zu sehen, die das olympische Dorf betreten, begleitet von deutschen Soldaten, die die Gruppe willkommen heißen.

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Boykotte, rassistische und religiöse Auseinandersetzungen und internationale Intrigen prägten die Olympischen Sommerspiele 1936. Die deutsche Öffentlichkeit war sich der politischen Grundströmung jedoch weitgehend nicht bewusst oder wollte sie ignorieren, als Berlin sich darauf vorbereitete, das bedeutendste Sportfest der Welt auszurichten, wenn auch mit Hakenkreuzen, die neben den fünf verschlungenen Ringen der olympischen Flagge im Wind flatterten.

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Überall in Berlin waren die Straßen der Stadt mit Symbolen des Dritten Reiches und der olympischen Bewegung geschmückt. Die Gegenüberstellung war ziemlich bizarr.

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Zu den Arbeiten hinter den Kulissen gehörte auch die Durchführung von Sprachkursen für die Schiedsrichter der Olympischen Spiele, die von Funktionären der NSDAP geleitet wurden.

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Die bekanntesten Wahrzeichen Berlins wurden mit den Insignien der Partei geschmückt, die wiederum neben dem olympischen Emblem platziert wurden. Das historische Brandenburger Tor wurde in beeindruckender Weise in Szene gesetzt.

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Um ihre militärische Macht zu demonstrieren, marschierte die deutsche Armee im Gleichschritt für die Kameras und die Schaulustigen auf die Straße.

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Über der Tauentzienstraße im Stadtzentrum wurden Hunderte von Wimpeln gehisst, um für die Spiele und das Regime zu werben.

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Am Tag der Eröffnungszeremonie wurden die Straßen für Hitlers Autokolonne geräumt, als diese sich auf den Weg zum Olympiastadion machte. Der Diktator wurde entlang des Weges von Hunderten Schaulustigen begrüßt, die die Straße Unter den Linden säumten und den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben.

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Das Brandenburger Tor bot Fotografen eine Möglichkeit, den Führer vor einer ikonischen Kulisse festzuhalten. Dieses Bild vermittelte den Anschein von internationaler Zusammenarbeit und Frieden, während gleichzeitig die Ideologie der arischen Überlegenheit propagiert wurde.

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Es war keineswegs selbstverständlich, dass die Nationalsozialisten unter Hitler die Spiele ausrichten wollten. Es bedurfte erst des Propagandaministers Joseph Goebbels, um die Vorteile zu erkennen. Er sah darin eine Gelegenheit, die Unterstützung der Bevölkerung für das Regime zu gewinnen, insbesondere unter jungen Menschen, für die Sport und Fitness sehr stark mit dem arischen Ideal verbunden waren.

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Letztendlich sah Hitler die Spiele von 1936 als Gelegenheit an, für seine Regierung und die Ideale der rassischen Vorherrschaft und des Antisemitismus zu werben. Zu diesem Zweck durften jüdische Sportler aus Deutschland nicht teilnehmen, was einen klaren Verstoß gegen die Olympischen Regeln darstellte.

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Hitler eröffnete die Spiele offiziell, indem er verkündete: "Ich erkläre die Olympischen Spiele von Berlin, die elfte Olympiade der Neuzeit, für eröffnet."

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Der Satz wurde vom Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Henri de Baillet-Latour, verfasst, um zu verhindern, dass Hitler die Rede zu einer Propagandaveranstaltung macht. Das Bild zeigt die Fahnenstange des Führers, die nur bei Anwesenheit des Naziführers im Stadion aufgestellt wurde.

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Die beeindruckende Parade gab Hitler die Gelegenheit, das internationale Ansehen des Nazi-Regimes zur Schau zu stellen. Der Komponist Richard Strauss dirigierte die Musiker mit seiner neu komponierten Olympiahymne, bevor der Fackelträger die Bühne betrat. Diese Zeremonie war voller Symbolik und stellte sowohl Hitler als auch die deutsche Nation in den Vordergrund.

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Die Olympischen Sommerspiele 1936 führten den Fackellauf ein, bei dem die Olympische Flamme aus Griechenland gebracht wird. Diese Idee stammt von Carl Diem, dem Hauptorganisator der Spiele. Goebbels fand, dass dies eine hervorragende Möglichkeit war, die Spiele bekannt zu machen.

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Aber auch diese Zeremonie war nicht unumstritten. Die Fackel wurde von Krupp hergestellt, dem deutschen Stahlunternehmen, das unter Missachtung des Versailler Vertrags Waffen und Infrastruktur für die Nazis produzierte.

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Die Route von Olympia nach Berlin führte durch sieben Länder, die später alle von Deutschland oder seinen Verbündeten besetzt wurden.

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Parallel zu den Spielen fanden auf dem Maifeld im Olympiapark eine Reihe von Sportvorführungen statt, die von deutschen Jugendlichen präsentiert wurden. Diese koordinierten Darbietungen körperlicher Fähigkeiten passten zur Vorstellung der Nazis von rassischer Überlegenheit.

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Auch im Stadion wurden die Zuschauer von beeindruckenden deutschen Gymnastikvorführungen begeistert. Goebbels wollte hervorheben, wie wichtig die deutsche Jugend für das Wachstum der Nazi-Bewegung war.

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Der Amerikaner Jesse Owens war einer der vielen schwarzen Sportler, die an den Olympischen Spielen in Berlin teilnahmen. Owens widersetzte sich dem Mythos der arischen Vorherrschaft und gewann vier Goldmedaillen in der Leichtathletik. Hitler seinerseits erkannte Owens' Erfolg nicht an.

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Die amerikanischen Hochspringer Delos Thurber, Cornelius Johnson und Dave Albritton versammelten sich auf dem Siegerpodium und hießen die amerikanische Flagge mit dem Bellamy-Gruß willkommen, bei dem die Handfläche nach oben zeigt, anstelle des Nazi-Grußes. Dies war eine Protestreaktion auf Hitlers Versäumnis, die Medaillengewinner zu gratulieren, von denen zwei schwarz waren.

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Bei anderen Gelegenheiten weigerten sich nicht-deutsche Athleten vollständig zu salutieren, anstatt den Gastgebern zu folgen und ihren rechten Arm als Anerkennung des Regimes zu heben.

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Die Berliner Straßen waren inzwischen gesäubert worden. Schilder, die Juden den Zutritt zu öffentlichen Plätzen untersagten, waren verschwunden. Der deutschen Öffentlichkeit wurde befohlen, gegenüber Ausländern, insbesondere schwarzen Sportlern, gnädig zu sein. Hinter dem Anschein von Normalität verbarg sich jedoch eine inhärente Feindseligkeit gegenüber "Unerwünschten".

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Unter den Athleten hatte das Naziregime seine Sympathisanten. Die Italienerin Ondina Valla war die erste Italienerin, die jemals eine olympische Goldmedaille gewann. Sie gewann sie im 80-m-Hürdenlauf. Für die faschistische Regierung war sie die ideale Ikone der gesunden, starken nationalen Jugend. Die internationalen Medien bezeichneten sie als "die Sonne in einem Lächeln".

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Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin waren die ersten, die im Fernsehen übertragen wurden, was dem Naziregime weiteres politisches Kapital einbrachte. Die Radioübertragungen erreichten 41 Länder. Im Bild: Ein deutscher Techniker prüft die "Fernsehkanone", eine von Telefunken gebaute riesige elektronische Kamera, mit der die Spiele zum ersten Mal live übertragen wurden, acht Stunden täglich.

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Die Olympischen Sommerspiele von 1936 wurden von der deutschen Filmemacherin Leni Riefenstahl für die Nachwelt festgehalten, die vom Deutschen Olympischen Komitee beauftragt wurde, das Ereignis zu dokumentieren. Ihr Film mit dem Titel "Olympia" wird zwar allgemein für seine Ästhetik und technische Innovation bewundert, ist aber aufgrund seines politischen Kontexts und seines Propagandawerts umstritten.

Quellen: (NPR) (Britannica) (Holocaust Encyclopedia) 

Sehen Sie auch: Der Aufstieg des Faschismus in Europa: Warum genau ist diese Ideologie so brutal?

▲Während sich Paris in einem Klima des politischen Umbruchs auf die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 vorbereitet, lohnt es sich, die Ereignisse vom August 1936 Revue passieren zu lassen, als Berlin Gastgeber für die Spiele der XI. Olympiade war. Die Olympischen Sommerspiele 1936, die oft als die ersten der so genannten politischen Olympischen Spiele bezeichnet werden, fanden in einer Atmosphäre von Kontroversen und Intrigen statt.

Adolf Hitler nutzte die Spiele, um für seine Regierung und seine Ideale der rassischen Vorherrschaft und des Antisemitismus zu werben, und nutzte die weltweite Aufmerksamkeit, um die Veranstaltung in ein Spektakel der Nazi-Propaganda zu verwandeln. Aus heutiger Sicht sind die Berliner Spiele ein Beispiel dafür, wie gefährlich die Verquickung von Sport und Politik sein kann, und sie erinnern uns daran, dass Vorurteile und Diskriminierung auf keiner Plattform Platz haben.

Sind Sie neugierig geworden? Klicken Sie sich durch diese Galerie, um einen kurzen Überblick darüber zu erhalten, wie ein verachtetes faschistisches Regime eines der prestigeträchtigsten Sportturniere der Welt zu seinem eigenen Vorteil manipulierte.

Wie das NS-Regime die Olympischen Spiele als Propaganda nutzte

Eine Analyse der politischen Propaganda und der Ideologie hinter den Spielen der XI. Olympiade

26/02/25 por StarsInsider

LIFESTYLE Olympische sommerspiele

Während sich Paris in einem Klima des politischen Umbruchs auf die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 vorbereitet, lohnt es sich, die Ereignisse vom August 1936 Revue passieren zu lassen, als Berlin Gastgeber für die Spiele der XI. Olympiade war. Die Olympischen Sommerspiele 1936, die oft als die ersten der so genannten politischen Olympischen Spiele bezeichnet werden, fanden in einer Atmosphäre von Kontroversen und Intrigen statt.

Adolf Hitler nutzte die Spiele, um für seine Regierung und seine Ideale der rassischen Vorherrschaft und des Antisemitismus zu werben, und nutzte die weltweite Aufmerksamkeit, um die Veranstaltung in ein Spektakel der Nazi-Propaganda zu verwandeln. Aus heutiger Sicht sind die Berliner Spiele ein Beispiel dafür, wie gefährlich die Verquickung von Sport und Politik sein kann, und sie erinnern uns daran, dass Vorurteile und Diskriminierung auf keiner Plattform Platz haben.

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