Bevor Sie sich auf Ihr Wüstenabenteuer begeben, sollten Sie einer zuverlässigen Person Ihre Reiseroute und Ihr Reiseziel mitteilen und ihr mitteilen, wann Sie zurückkehren wollen.
Außerdem sollten Sie Ihre Mitreisenden auflisten, die Beschreibung des Fahrzeugs, wenn Sie mit einem Geländewagen unterwegs sind, und welche Art von Notfallausrüstung Sie bereits dabei haben. Es ist auch nützlich, Ihre Handynummer zu notieren, aber verlassen Sie sich in abgelegenen Gegenden nicht auf ein Signal.
Nehmen Sie neben einem mobilen Gerät auch eine aktuelle Karte und einen zuverlässigen Kompass mit. Sie könnten auch ein tragbares GPS-Gerät mitnehmen (die meisten intelligenten Geräte haben GPS-Chips).
Beachten Sie jedoch, dass viele GPS-Navigationssysteme Straßen, die gesperrt sind, oder Wege, die nicht mehr existieren, nicht berücksichtigen, da sie sich auf veraltete topografische Informationen stützen können.
Denken Sie nicht einmal daran, sich in eine Wüste zu begeben, ohne einen ausreichenden Wasservorrat mitzunehmen. Drei Liter pro Person und Tag ist das absolute Minimum.
Vergessen Sie nicht den Erste-Hilfe-Kasten. Dieser sollte alle Medikamente, die Sie für den Notfall benötigen, sowie antiseptische Tücher, Schmerzmittel, antibakterielle Salbe und praktische Instrumente wie Scheren und Pinzetten enthalten.
Weitere unverzichtbare Utensilien für eine Wüstenwanderung sind eine leistungsstarke Taschen- oder Stirnlampe (LEDs halten am längsten), ein Messer, Schnüre oder Seile, ein Signalspiegel und Wasserreinigungstabletten. Feuerstarter (ein Werkzeug zum Entzünden von Feuer) sind ebenfalls ein Muss für Ihr Outdoor-Survival-Kit.
Es versteht sich von selbst, dass man sich niemals allein in eine Wüste oder eine andere Wildnis wagt. Nehmen Sie immer einen Begleiter mit. Besser noch: Reisen Sie in einer Gruppe.
Sie müssen Kleidung tragen, die den Schweißverlust minimiert, also leichte Kleidung, die so viel Haut wie möglich bedeckt. Achten Sie auf weiße Kleidung, die einen UPF (Ultraviolettschutzfaktor) von 30+ aufweist.
Denken Sie daran, dass die Temperaturen nachts erheblich sinken können. Tragen Sie mehrere Kleidungsschichten für kühlere Bedingungen. Ein Fleece ist empfehlenswert, wenn es richtig kühl wird.
Nehmen Sie immer einen Hut mit, vorzugsweise einen mit breiter Krempe und integriertem UV-Schutz.
Sonnenbrillen mit haltbaren, polarisierten Gläsern mit ausgezeichnetem Schutz und Seitenschutz sind unerlässlich, ebenso wie Sonnenschutzmittel mit einem UPF von 50+. Die Sonne ist wirklich ein Killer, also seien Sie vorbereitet.
Wer eine Wüstenfahrt in Erwägung zieht, sollte natürlich nicht mit einem Fahrzeug fahren, das nicht für das Gelände in der Wüste geeignet ist. Genauso wichtig ist es, ein solches Fahrzeug zu beherrschen und zu manövrieren.
Bevor Sie losfahren, sollten Sie Ihr Fahrzeug gründlich überprüfen. Vergewissern Sie sich zunächst, dass es in einwandfreiem Zustand ist (eine vollständige Inspektion vor der Fahrt ist sinnvoll). Prüfen Sie Riemen, Schläuche und Anschlüsse. Lassen Sie die Klimaanlage laufen, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktioniert. Wichtig ist auch, dass Sie die Reifen überprüfen und natürlich tanken und für den Fall der Fälle einen Kanister mit zusätzlichem Kraftstoff mitnehmen.
Wenn Sie unterwegs sind, bleiben Sie auf Wegen, wenn auch unbefestigt. Versuchen Sie nicht, clever zu sein und querfeldein zu fahren. Auch wenn der Boden fest zu sein scheint, kann weicher, sich verschiebender Sand ein Fahrzeug schnell bis zur Achse versinken lassen.
Wenn Sie eine Panne haben, denken Sie an die goldene Regel – bleiben Sie bei Ihrem Fahrzeug und heben Sie die Motorhaube an: Das ist ein universelles Notsignal, das Retter leicht erkennen können, besonders aus der Luft.
Wenn Sie erwägen, Ihr Fahrzeug zu verlassen und Hilfe zu suchen, wägen Sie ab, ob Sie sich zu Fuß in Sicherheit bringen können und ob Sie genug Wasser dabei haben. Es ist hilfreich, wenn Sie Ihren Standort kennen. Hinterlassen Sie auf jeden Fall eine Notiz mit Ihrem Namen, dem Tag, der Uhrzeit und der Richtung, in die Sie gehen, für die Rettungskräfte.
Ein Fahrzeug kann Ihnen Schutz vor Hitze und Kälte bieten. Aber es ist sinnvoll, immer ein Zelt einzupacken, falls ein Fahrzeug nicht in Frage kommt. Vielleicht hatten Sie ohnehin vor, unter dem Sternenhimmel zu zelten, aber ein Zelt ist immer ein nützliches Accessoire für den Ernstfall.
Aber was passiert, wenn Sie sich wirklich in einer Notsituation in einer heißen Wüste befinden? Was tun Sie dann?
Zunächst einmal ist es wichtig, einen positiven Geisteszustand zu bewahren. Überlebensexperten sind sich einig, dass es entscheidend ist, konzentriert zu bleiben und rational zu denken, um eine scheinbar unmögliche und potenziell lebensbedrohliche Situation zu meistern.
Neben dem Schutz vor den Gefahren der Wüstensonne ist es das Wichtigste, Wasser zu trinken, wenn Sie Durst haben. Rationieren Sie es nicht. Bleiben Sie hydriert! Wenn das Wasser zur Neige geht, versuchen Sie, Wasserquellen zu finden. Halten Sie Ausschau nach grüner Vegetation. Eine üppige Flora deutet oft auf eine Wasserquelle hin.
Eine andere Möglichkeit, eine potenzielle Wasserquelle zu finden, besteht darin, Canyons oder trockenen Flussbetten flussaufwärts zu folgen. Auf diese Weise kann man auch aufgefangene Niederschläge entdecken, die sich in Vertiefungen in nicht porösem Gestein gesammelt haben.
Eine raffiniertere Methode, um eine Wasserquelle zu finden, besteht darin, Tierspuren bergab zu folgen. Wildtiere haben ein feines Gespür dafür, selbst die kleinsten Wasserstellen aufzuspüren. Schauen Sie auch in den Himmel, um zu sehen, ob Vögel ihre Kreise ziehen. Vielleicht sind sie nur auf der Suche nach Aas, vielleicht ist aber auch eine Oase am Horizont zu sehen.
Am besten ist es, nichts zu essen, und niemals etwas Salziges. Sie können eine ganze Weile ohne feste Nahrung überleben, aber nur ein paar Tage ohne Wasser. Wenn Sie jedoch etwas Energielieferndes zur Hand haben – ideal ist Studentenfutter – knabbern Sie es sporadisch.
Erinnern Sie sich an den Signalspiegel, den Sie eingepackt haben? Nun, hier ist er sehr nützlich. Halten Sie gelegentlich an, halten Sie den Spiegel hoch und streifen Sie damit über den Horizont. Wer weiß, vielleicht wird der schimmernde Blitz, den er erzeugt, von jemandem entdeckt, den Sie mit bloßem Auge nicht sehen können.
So seltsam und schön eine Wüste auch ist, sie ist auch eine gefährliche und unversöhnliche Umgebung. Ein längerer Aufenthalt in dieser Art von Lebensraum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man auf sehr ungünstiges Wetter trifft, einschließlich Sandstürme. Seien Sie auf der Hut und setzen Sie eine Sandbrille auf, wenn Sie eine haben, oder befestigen Sie Ihre Sonnenbrille, wenn Sie einen Sturm auf sich zukommen sehen. Außerdem sollten Sie sich ein Taschentuch oder etwas Ähnliches um Nase und Mund binden.
Ironischerweise kann ein Wüstensturm auch Regen mit sich bringen. Das ist zwar ein Segen, kann aber auch ein Fluch sein, da solche Stürme oft Sturzfluten verursachen. Seien Sie wachsam!
Eine Möglichkeit, der Sonne zu entgehen, ist die Reise bei Nacht. In einer Überlebenssituation in der Wüste wollen Sie tagsüber nicht zu viel Energie aufwenden. Machen Sie sich stattdessen nach Einbruch der Dunkelheit auf den Weg. Sie brauchen eine gute Lichtquelle und müssen sich warm einpacken. Wenn Sie nachts wandern, können Sie Ihrem Körper etwa 2,5 Liter Wasser pro Tag ersparen.
Wenn Sie tagsüber erschöpft sind, sollten Sie sich nicht auf die Erde legen oder setzen – es kann deutlich heißer sein als die Lufttemperatur. Versuchen Sie, Schatten zu finden, am besten in einer Höhle. Aber Vorsicht: Sie werden wahrscheinlich nicht das einzige Lebewesen sein, das diese als Unterschlupf nutzt.
Und genau darin liegt eine weitere potenzielle Gefahr – giftige Tiere. Die Wüste ist die Domäne einiger sehr gefährlicher Tiere, wie Schlangen und Skorpione. Normalerweise meiden sie menschliche Aktivitäten, aber wenn sie provoziert werden, können sie zurückschlagen. Ein Biss oder Stich mitten in der Wüste könnte der Anfang vom Ende sein. Halten Sie die Augen offen.
Und es ist nicht nur die Fauna, vor der Sie sich in Acht nehmen müssen. Auch die Flora kann genauso unfreundlich sein. Wahrscheinlich werden Sie auf Ihren Reisen auch Kakteen treffen. Wenn Sie einen Kratzer haben, reinigen Sie die Wunde sofort mit antiseptischen Tüchern und einer antibakteriellen Salbe. Decken Sie sie dann mit einem Pflaster ab. Eine Verzögerung der Behandlung kann eine Infektion begünstigen.
Wenn Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen und ein paar einfache Regeln befolgen, sollten Sie Ihre Wüstenwanderung ohne Zwischenfälle beenden können. Letztendlich geht es um den gesunden Menschenverstand. Unternehmen Sie niemals eine solche Reise, wenn Sie sich nicht sicher fühlen oder nicht gut vorbereitet sind. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Tourguide engagieren.
Quellen: (DesertUSA) (Yucca-Valley.org) (Winfields Outdoors)
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