Diese Tiere werden mit dem Teufel assoziiert
Sie werden mit Satan und Untaten in Verbindung gebracht
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LIFESTYLE Aberglaube
Es gibt manche Tiere, die, obwohl sie völlig harmlos und unschuldig sind, für immer mit dem Bösen in Verbindung gebracht werden. Diese Kreaturen gelten in einigen Kulturen und Religionen als Symbole des Satans. Sie sind die Schurken der Natur, die aufgrund ihres Aussehens und Verhaltens falsch repräsentiert und dämonisiert werden – Opfer unserer eigenen Vorurteile und unseres Aberglaubens. Aber vor welchen Tieren haben wir solche Angst, und warum?
Klicken Sie sich durch diese Galerie und lernen Sie die Haustiere des Teufels kennen.
Widder
Schon in der Antike wurden Hörner und Hufe fest mit Teufelsanbetung und satanischem Treiben assoziiert. Pan, halb Ziege und halb Mensch, war ein griechischer Naturgott, dessen fleischliche Begierden ihn mit dem Unerlaubten in Verbindung brachten. Später wurden spiralförmige Ziegenhörner und gespaltene Hufe zum Inbegriff für Sünde und Vergehen.
Schwarze Katzen
Man glaubt, dass Papst Gregor IX. den Mythos der schwarzen Katze als dämonisches, halb menschliches, halb katzenartiges Wesen verewigte, als er 1233 seine berüchtigte päpstliche Inquisition – die Vox in Rama – gegen den Luziferianismus oder Teufelskult in Nordwestdeutschland einleitete. Darin wurden schwarze Katzen zu einer Inkarnation des Satans erklärt.
Schlangen
Die Schlange im Garten Eden wird im Volksmund mit dem Teufel gleichgesetzt. Satan hat sich in eine Schlange verwandelt, um Eva zu täuschen, und seither werden die Kreaturen mit dem Teufel als Symbol der bösen Macht assoziiert.
Eulen
Aufgrund ihrer geheimnisvollen Bevorzugung der Nacht werden Eulen seit langem als Boten von Zauberern dargestellt. In der christlichen Symbolik steht die Eule für den Teufel und gilt als böses Omen. Der Vogel taucht regelmäßig in den Werken des niederländischen Malers Hieronymus Bosch (um 1450–1516) auf, die in einer Zeit entstanden, in der der Teufel als reale und gegenwärtige Gefahr für jeden Menschen gesehen wurde.
Raben
Im Mittelalter brachte das Christentum Raben mit Satan, Tod, Unglück und Einsamkeit in Verbindung. Im Jahr 1845 veröffentlichte der amerikanische Schriftsteller Edgar Allen Poe sein berühmtes erzählendes Gedicht "Der Rabe", das für seine übernatürliche und mythologische Atmosphäre bekannt ist. In England leben sechs Raben im Tower of London. Ein Aberglaube besagt, dass "wenn die Raben des Tower of London verloren gehen oder wegfliegen, die Krone fällt und mit ihr Großbritannien."
Fledermäuse
Die Verbindung zwischen Fledermäusen und dem Teufel wurde schon vor langer Zeit geschmiedet. Im christlichen Europa des Mittelalters galten Fledermäuse als Verkörperung böser Geister. In jüngerer Zeit besagt eine afroamerikanische Volkslegende, dass der Teufel in Gestalt einer Fledermaus erscheinen kann. Die Fledermaus als Vorbote des Todes wurde nach der Veröffentlichung von Bram Stokers Roman "Dracula" im Jahr 1897 für immer besiegelt. Und auch heute noch wird das fliegende Säugetier mit bösen, blutsaugenden Kreaturen in Verbindung gebracht, nachdem in Mittel- und Südamerika die Vampirfledermaus entdeckt wurde.
Spinnen
Im Okkultismus ist die Spinne ein Symbol des Übels und der Finsternis. Die Spinnentiere, die bei vielen Menschen Angst auslösen, haben ihren Ruf als Symbol des Bösen höchstwahrscheinlich durch die Novelle "Die schwarze Spinne" von Jeremias Gotthelf aus dem Jahr 1842 erhalten. Darin werden alte Legenden zu einer christlich-humanistischen Allegorie über die Vorstellungen von Gut und Böse verarbeitet.
Langhornbock
Und während Hörner und Hufe in früheren Zeiten für Teufel und Dämonen standen, hat diese Käferart mit außergewöhnlich langen Fühlern und ihr Bezug zum Bösen ihre Wurzeln in der griechischen Mythologie: Nach einem Streit mit Nymphen verwandelte sich der Hirte Cerambus in einen großen Käfer mit Hörnern, daher der wissenschaftliche Name des Insekts, Cerambycidae.
Krähen
Wie ihr Cousin, der Rabe, wurde die Krähe in der Vergangenheit wegen ihrer Verbindung zum Dämon verdammt. Eine Krähe zu sehen, galt als schlechtes Omen. Ein bekanntes Kunstwerk des äthiopischen Schreibers Zämänfäs Qeddus aus dem 17. Jahrhundert zeigt Satan, wie er wie eine Krähe davonfliegt, als Euphemia ihm ein Bild des Heiligen Michael zeigt.
Ratten
Diese großen Nagetiere stehen seit jeher für Unwohlsein und Unglück. Die Ratte, die im 14. Jahrhundert für die Verbreitung der Pest verantwortlich gemacht wurde (obwohl zeitgenössische Studien heute menschliche Flöhe und Körperläuse als Hauptüberträger ansehen), ist nach wie vor als bösartiges, unreines und parasitäres Tier sowie als Verkörperung des Bösen berüchtigt.
Geier
Ihre Vorliebe für Tierkadaver hat dem Geier keinen Gefallen getan. Diese riesigen Raubvögel, die unmittelbar mit Tod und Verwesung in Verbindung gebracht werden, werden auch mit Kriegen assoziiert, da sie sich von den Leichen der Gefallenen ernähren.
Kröten
Die Kröte, eine der abstoßendsten Kreaturen der Natur, galt im Mittelalter als Jüngerin des Teufels, die Gift und Feuer spuckt. Die Amphibie wurde als Folterinstrument eingesetzt, um Geständnisse zu erpressen, so furchterregend war ihr Ruf.
Füchse
Der Fuchs wird zwar meist als listiger Trickser dargestellt, aber selten als böse. Trotzdem kann man ihm nicht trauen. Seine Geschicklichkeit, Jägern auszuweichen, hat dem Säugetier mit dem buschigen Schwanz den Respekt seiner Feinde eingebracht.
Stiere
In der griechischen Mythologie war der furchterregende Minotaurus ein Ungeheuer aus Kreta, das den Körper eines Menschen und den Kopf eines Stiers hatte. Obwohl er nicht böse geboren wurde, ernährte er sich von Menschenfleisch und wurde schließlich zu einer Bedrohung für die griechische Gesellschaft.
Hyänen
In ganz Afrika wurde die Hyäne, ähnlich wie der europäische Fuchs, wegen ihrer Schlauheit und List verteufelt. Doch während des Mittelalters in Europa wurde die Hyäne in Bestiarien als Symbol für die dunklen Taten des Teufels dargestellt.
Wildschweine
Die frühen Christen betrachteten das Schwein als eine abscheuliche, unreine Kreatur, ein Symbol für die fleischlichen Sünden und vor allem als Ausdruck der Unersättlichkeit. Auch wenn es nicht zwangsläufig böse ist, so ist es doch kein gutes Zeichen, als ein solches Tier bezeichnet zu werden.
Amseln
Obwohl die Amsel einen melodischen Gesang hat, wurde sie allein aufgrund ihrer Farbe von vielen mit Hexen, Mystik und Magie in Zusammenhang gebracht. Im Buch Levitikus wird die Amsel als Sinnbild der Sünde und des Bösen erwähnt.
Skorpione
Es gibt eine Spezies dieses räuberischen Spinnentiers, die als Teufelsskorpion bekannt ist – was dem Ruf dieser schwer bewaffneten, aber erstaunlich anmutigen Kreatur als gefährliche Plage nicht gerade zugute kommt. Im Englischen gibt es zudem die Redewendung "There is a sting in the tail" (wörtlich "Es gibt einen Stachel im Schwanz") – sie beschreibt ein problematisches, enttäuschendes oder negatives Ende von etwas, wie z. B. einer Geschichte oder einer Ankündigung, das ansonsten positiv ist. Sie kann etwa mit der deutschen Redewendung "Die Sache hat einen Pferdefuß" gleichgesetzt werden. Redewendungen wie diese verfestigten nur den schlechten Ruf des Skorpions.
Fliegen
In der Bibel stehen die Fliegen für das Unheil. Einige Lehren besagen, dass Fliegen Abkömmlinge des Satans sind. Die Vorliebe der Insekten für verwesende Objekte hat ihrem unheilvollen Ruf nicht gerade geholfen.
Wölfe
Im alten Ägypten galt der Wolf als Wächter der Unterwelt. Im Europa des finsteren Mittelalters wurden Hexen eng mit diesen wilden Hunden in Verbindung gebracht, deren klägliches Heulen in den ländlichen Gemeinden Angst verbreitete. Die Legende des Werwolfs entstammt ursprünglich der griechischen Mythologie, wurde aber später durch eine Reihe mysteriöser Serienmorde, die im 15. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland stattfanden, fest verankert – grausame Morde, die die Legende des Werwolfs begründeten.
Frösche
Frösche sind ebenso wie Kröten Bestandteil von Satanismus und schwarzmagischen Ritualen. Im Buch der Offenbarung werden Frösche als "unreine Geister der Dämonen" dargestellt (Offb. 16,13–14).
Hähne
Es heißt, wenn ein Hahn nachts kräht, symbolisiert der nervige Schrei den Tod oder eine drohende Gefahr.
Schwarze Nacktschnecken
Die Bibel verweist auf "Faulpelz" oder faules Verhalten. Schwarze Schnecken sind ein Synonym für das Böse, den Tod und schlechtes Karma und gelten als Zeichen des Unglücks.
Maden
Maden werden im Allgemeinen als Zeichen für Verwesung und Tod angesehen und stehen auch für die Verderbnis der Seele, Sterblichkeit und das Böse.
Kakerlaken
In einigen Kulturen glaubt man, dass der Teufel die Form einer Kakerlake annimmt. Ihre Anwesenheit in einem Haushalt wird als bedrohlich angesehen, insbesondere ihre Absicht, Lebensmittel mit ihrem Kot und Speichel zu verunreinigen.
Hunde
Auch der "beste Freund des Menschen", der Hund, galt früher als Haustier des Teufels – ein Tier, das mit dem Tod assoziiert wird. Der Hund aus der Bibel war eine Art wandernder Wolf, und der Wolf in der Geschichte von "Rotkäppchen" ist listig und durchtrieben, ein gefräßiger Feind, der angreift und Menschen verschlingt.
Weiße Pferde
Ein weißes Pferd ist zwar keine Manifestation des Bösen im eigentlichen Sinne, wird aber in der Bibel und der damit verbundenen Literatur als Symbol des Todes dargestellt.
Dornteufel
Einige Tiere werden allein aufgrund ihres Namens und ihres Aussehens zu Unrecht mit dem Übel gleichgesetzt. Der Dornteufel zum Beispiel ist eine in Australien beheimatete Eidechse, die keineswegs gefährlich ist, sondern ein wichtiges Totemtier der australischen Aborigines darstellt.
Satanische Blattschwanzgeckos
Schon sein Name lässt Normalsterblichen einen Schauer über den Rücken laufen. Doch der satanische Blattschwanzgecko ist harmlos. Seine dämonische Etymologie beruht darauf, dass er vom belgischen Naturforscher George Albert Boulenger 1888 als "mythisch" beschrieben wurde.
Quellen: (National Geographic) (BBC) (History)
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