Beerdigungsmusik: Die schönsten Lieder für einen würdevollen Abschied
Die gefragtesten Lieder zum Abschiednehmen

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Musik Lieder
Ein letzter Abschied wird in der Regel von Musik begleitet. Es gibt traditionelle Begräbnislieder, die seit Jahrhunderten bei Gottesdiensten gesungen werden, aber oft ist es das Gedenklied, das für die großen Erinnerungen und Gefühle sorgt. Tatsächlich ist die Verbindung zwischen Beerdigung und Musik unglaublich stark und der richtige Song kann in einer sehr schwierigen und emotionalen Zeit ein Gefühl von Frieden – und sogar einen Hauch von Unbeschwertheit – vermitteln. Aber welches sind die Lieder, die wirklich die Stimmung für unsere Erinnerungen bestimmen, die Kompositionen, die den lieben Verstorbenen am besten ehren?
Klicken Sie sich durch diese Playlist mit Lieblingsliedern für Beerdigungen.

"My Heart Will Go On" – Celine Dion
Celine Dions trauriges, wunderschönes und kraftvolles "My Heart Will Go On", das 1997 als Liebeslied für den Film "Titanic" aufgenommen wurde, wird von vielen als die ultimative Ballade über die ewige Liebe angesehen und ist ein fester Favorit, wenn es Zeit ist, Abschied zu nehmen.

"Diamonds" – Rihanna
Der Mid-Tempo-Song "Diamonds" ist eine Liebesbotschaft, die an einen besonderen Menschen gerichtet ist. Die stimmungsvolle Bildsprache des Videos umfasst vier weltliche Umgebungen, die die Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer darstellen. Die Verwendung von Diamanten und Sternen suggeriert ein funkelndes Leben nach dem Tod, ein Bild, von dem viele Trauernde glauben, dass es auf ihre lieben Verstorbenen wartet.

"Angels" – Robbie Williams
"Angels" war auf Robbie Williams' Debüt-Soloalbum enthalten, das er nach seinem Ausstieg aus der beliebten britischen Boyband Take That aufnahm. In einer Umfrage aus dem Jahr 2005 wählten die Briten "Angels" zu dem Lied, das sie bei ihrer Beerdigung am liebsten gespielt haben wollten.

"Supermarket Flowers" – Ed Sheeran
Ed Sheerans 2017 veröffentlichte Single "Supermarket Flowers" handelt von seiner verstorbenen Großmutter. Später verriet er MTV, dass der Song "einen wirklich zum Weinen bringen" soll. Seitdem hat es seinen Weg auf die Playlist vieler Trauerfeiern gefunden.

"Candle in the Wind" – Elton John
Elton John sang 1997 bei der Beerdigung von Prinzessin Diana eine umgeschriebene Version von "Candle in the Wind" (obwohl mehrere Medien vor kurzem enthüllten, dass der Buckingham-Palast dagegen war, dass er das Lied bei der Trauerfeier singt). John komponierte den Song zu Ehren von Marilyn Monroe, und aufgrund der zusätzlichen königlichen Verbindung ist "Candle in the Wind" seit langem die bevorzugte Musik bei Trauerfeiern.

"My Way" – Frank Sinatra
Einer der großen Klassiker der modernen Musikära, "My Way", wurde erstmals 1969 von Frank Sinatra gesungen. Als ultimative Hommage an ein erfülltes Leben ist das Lied nach wie vor ein Dauerbrenner bei Beerdigungen.

"Hello" – Adele
Diese kraftvolle Klavierballade stammt aus Adeles drittem Studioalbum "25" (2015). In dem Lied geht es um eine Trennung, und der Text behandelt Themen wie Nostalgie und Bedauern. Seine eindringliche Melodie trifft bei vielen Menschen, die sich von einem geliebten Menschen verabschieden wollen, genau den richtigen Nerv.

"See You Again" – Wiz Khalifa ft. Charlie Puth
Der amerikanische Rapper Wiz Khalifa schrieb diesen Song für den Soundtrack des Films "Fast & Furious 7" aus dem Jahr 2015 als Hommage an Paul Walker, der 2013 bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Die ergreifende Thematik macht den Song zu einem naheliegenden Stück für Beerdigungen.

"How Long Will I Love You" – Ellie Goulding
Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die schottische Folk-Rock-Band The Waterboys, die 1990 das Lied "How Long Will I Love You" aufgenommen hat. Ellie Goulding hat ihre Version des Songs, der ein Loblied auf die bedingungslose Liebe ist, international bekannt gemacht. Sie sang ihn 2013 als offiziellen Song für die britische Wohltätigkeitsaktion "Children in Need". Es ist besonders ergreifend, wenn man sich von Kleinkindern verabschieden muss.

"Lay Me Down" – Sam Smith
Sam Smiths 2013 veröffentlichter Song "Lay Me Down" wurde von einem Video begleitet, in dem der Sänger in einer Kirche vor dem Sarg des Verstorbenen steht. Das Lied wurde seitdem von vielen Trauernden als tiefgründige und herzliche Art des Abschieds angenommen.

"Over the Rainbow" – Judy Garland
Judy Garlands wunderschöne Interpretation von "Over the Rainbow" aus "Der Zauberer von Oz" (1939) wird oft bei Beerdigungen verwendet. Aber auch Eva Cassidys Version und neuerdings die von Ariana Grande gesungene.

"Dancing Queen" – ABBA
"Dancing Queen" wird manchmal wegen seines Gefühls der Heiterkeit gewählt. Es ist eine Ode an das Tanzen und wird während der Gottesdienste als beschwingte Feier des Lebens selbst gespielt.

"Tears in Heaven" – Eric Clapton
Ein untröstlicher Eric Clapton nahm 1991 zusammen mit seinem Co-Autor Will Jennings diesen Tribut an seinen vierjährigen Sohn Connor auf, der in jenem Jahr bei einem Sturz tragisch ums Leben kam. "Tears in Heaven" ist eine bewegende Hommage an jedes Kind, das zu früh sterben musste.

"Knockin' on Heaven's Door" – Bob Dylan
Bob Dylans unsterbliches "Knockin' on Heaven's Door" wurde für den Soundtrack des Westerns "Pat Garrett jagt Billy the Kid" von 1973 geschrieben (in dem er eine kleine Rolle spielt) und ist in der Szene zu hören, in der ein Gesetzeshüter vor den Augen seiner Frau stirbt. Eine nachdenkliche Komposition, die nahelegt, dass die meisten Menschen das Recht haben, an die Tür zu klopfen, wenn die Zeit gekommen ist.

"I Will Always Love You" – Whitney Houston
Whitney Houstons atemberaubende Interpretation von "I Will Always Love You" wurde 1992 für den Film "Bodyguard" aufgenommen und sagt alles. Ihre eindringliche Darbietung hallt in vielen Kapellen und Kirchen wider, wenn geliebte Menschen auf den Weg geschickt werden.

"Time to Say Goodbye" – Andrea Bocelli und Sarah Brightman
Andrea Bocelli machte "Time to Say Goodbye" berühmt, aber das Lied wurde noch bekannter, als der berühmte italienische Tenor eine Version als Duett mit der englischen Sopranistin Sarah Brightman veröffentlichte. Die Komposition wurde als musikalisches Theaterstück beschrieben und wird wegen seines bewegenden Textes regelmäßig als Trauerlied gewählt.

"Wind Beneath My Wings" – Bette Midler
"Wind Beneath My Wings" wurde 1988 von der Sängerin und Schauspielerin Bette Midler für den Soundtrack zum Film "Freundinnen" aufgenommen und gehört laut den Beerdigungsmusik-Charts von Co-Op zu den beliebtesten Liedern, die bei Beerdigungen im Vereinigten Königreich gespielt werden.

"Bridge Over Troubled Water" – Simon & Garfunkel
"Bridge Over Troubled Water" war im Januar 1970 ein Riesenhit für das Folk-Rock-Duo. Der Song ist bei Beerdigungen sehr gefragt, denn er enthält einen wunderschönen und inspirierenden Text, der suggeriert, dass es eine höhere Macht gibt, die einen liebt und sich um einen kümmert, selbst wenn man emotional erschöpft und allein ist.

"I'll Be Missing You" – Puff Daddy and Faith Evans ft. 112
Puff Daddy schrieb den Song 1997 nach der Ermordung seines Freundes Christopher "The Notorious B.I.G." Wallace. "I'll Be Missing You" zitiert den Police-Hit "Every Breath You Take" von 1983. Biggies Witwe, Faith Evans, ist ebenfalls in dem Song zu hören. Es ist ein Song, der von anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, gerne ausgewählt wird.

"Unforgettable" – Nat King Cole
Nat King Cole nahm seinen Evergreen-Klassiker 1951 auf. Mit samtweicher Stimme vorgetragen, ist dies eines von Coles charakteristischen Liedern, und der Titel spricht Bände.

"Always Look on the Bright Side of Life" – Eric Idle
Nicht alle Musik, die für Beerdigungen ausgewählt wird, ist melancholisch und introspektiv. Eric Idles "Always Look on the Bright Side of Life" aus dem Monty-Python-Film "Das Leben des Brian" (1979) ist fröhlich, beschwingt und ein beliebtes Mitsinglied unter den Menschen, die ihm die letzte Ehre erweisen.

"The Show Must Go On" – Queen
"The Show Must Go On" von Queen, das in ganz Europa sehr beliebt ist, beschreibt den Kampf von Frontmann Freddie Mercury mit HIV/AIDS, obwohl die Diagnose zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht bekannt gegeben worden war. Mercury starb sechs Wochen später an den Komplikationen der Krankheit.

"The Way We Were" – Barbra Streisand
"The Way We Were" beschreibt die melancholische Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren des gleichnamigen Films von 1973 mit Barbra Streisand und Robert Redford in den Hauptrollen. Der Text des Liedes handelt von Lächeln und Glück, aber auch von Schmerz und Bedauern. So wie das Leben eben ist.

"My Sweet Lord" – George Harrison
George Harrison war der erste der Beatles, der mit dieser Huldigung des Hindu-Gottes Krishna und dem Aufruf, das Sektierertum aufzugeben, solo erfolgreich war. Die Botschaft findet bei vielen Anklang und wird oft bei multireligiösen Beerdigungen vorgetragen.

"Don't Worry, Be Happy" – Bobby McFerrin
Wenn es das Ziel des Gottesdienstes ist, dass man mit einem strahlenden Lächeln von dieser Welt scheidet, ist Bobby McFerrins eingängiger Cappella-Song "Don't Worry, Be Happy" genau das gewünschte Lied.

"7 Years" – Lukas Graham
Die dänische Pop-Soul-Band Lukas Graham nahm 2015 das Album "7 Years" auf. Frontmann Lukas Forchhammer beschreibt die Songs als Zusammenfassung seines bisherigen Lebens und dessen, was er in der Zukunft zu erreichen hofft. Doch das Album entstand nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2013, und wie ein Kritiker anmerkte, erinnern die Texte die Zuhörer auch daran, wie schnell das Leben vergeht und wie die Jugend plötzlich von Altersmelancholie abgelöst wird.

"No Matter What" – Boyzone
Die irische Boyband Boyzone coverte "No Matter What" aus dem Musical "Whistle Down the Wind" von 1996 und erreichte 1998 die Spitze der britischen Charts. Die Ballade erschien auch auf der US-Ausgabe des Soundtracks zum Film "Notting Hill" (1999). Der Text spiegelt das christliche Thema des Musicals wider.

"You’ll Never Walk Alone" – Gerry and the Pacemakers
1963 coverte die britische Band Gerry and the Pacemakers "You'll Never Walk Alone", eine Showmelodie aus dem Rodgers- und Hammerstein-Musical "Carousel" von 1945. Es ist im Wesentlichen ein Lied über die Aufrechterhaltung von Hoffnung und Stärke in schwierigen Zeiten und ist in Beerdigungsinstituten ebenso beliebt wie auf den Tribünen zahlreicher Fußballvereine in aller Welt.

"We'll Meet Again" – Vera Lynn
Die englische Sängerin Vera Lynn wurde durch ihre Aufnahmen und Auftritte während des Zweiten Weltkriegs als "Forces' Sweetheart" bekannt. Das 1939 aufgenommene Lied "We'll Meet Again" begeisterte sowohl die Soldaten, die in den Krieg zogen, als auch ihre Familien und Liebsten. Und das tut es auch heute noch, bei denjenigen, die den Verlust eines geliebten Menschen betrauern und hoffen, eines Tages mit dem Verstorbenen wieder vereint zu sein.

"My Immortal" – Evanescence
Evanescence-Sängerin Amy Lee beschreibt "My Immortal" als "einen Geist, der nach seinem Tod bei dir bleibt und dich so lange verfolgt, bis du dir wünschst, dass der Geist weg ist, weil er dich nicht in Ruhe lässt". Obwohl man vorsichtig sein muss, was man sich wünscht, hat dieser Song seine Bewunderer, wenn es Zeit ist, Abschied zu nehmen.

"Enigma Variations – Nimrod" Sir Edward Elgar
Es mag überraschen, dass klassische Musik bei Trauerfeiern unterrepräsentiert zu sein scheint. Eine Ausnahme ist "Nimrod", die neunte und bekannteste Variation der "Enigma-Variationen" des englischen Komponisten Edward Elgar aus dem Jahr 1899.

"What a Wonderful World" – Louis Armstrong
Louis Armstrongs wunderbare, sanfte Hommage an die Schönheit und Einzigartigkeit des Lebens war ein weltweiter Hit. Und trotz des Herzschmerzes und des Schmerzes, den man allzu oft erfährt, erinnert der Text des Liedes den Zuhörer daran, dass die Zeit, die man auf der Erde verbringt, es absolut wert ist, geschätzt zu werden.
Quellen: (MTV) (BBC) (Today) (Coop)
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