Im Juni 1956, mit nur 15 Jahren, unterzeichnete Pelé einen Profivertrag beim FC Santos. Sein Debüt im Erwachsenenteam gab er im September gegen die Corinthians de Santo André. In jenem Spiel schoss er auch sein erster Wettbewerbstor.

Pelé spielte von 1956 bis 1974 für den FC Santos, die gesamte Zeit mit der Nummer 10 auf dem Rücken. Es wurde auch seine Nummer im brasilianischen Nationalteam.

Das erste internationale Spiel hat der aufstrebende Star gegen Argentinien, am 7. Juli 1957 im Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro. Brasilien verlor 2:1, aber in diesem Spiel schoss Pelé das einzige Tor. Es war sein erstes Tor für Brasilien und bis heute ist er damit der jüngste Spieler, der für das Land traf – er war gerade mal 16 Jahre alt.

Gerade 17 Jahre und 249 Tage alt war Pelé, als er sein erstes Weltmeisterschaftsfinale spielte. Er war damit der jüngste Spieler, der in einem Endspiel auflief. Brasilien schlug Schweden in Stockholm 5:2 und gewann das Turnier. Im Bild: Das triumphierende brasilianische Team mit dem Weltmeisterpokal.

Der 17-jährige Pelé weint an der Schulter des Torhüters Gilmar, nachdem Brasilien 1958 die WM gewann. Er schoss zwei der fünf brasilianischen Tore.

Pelé vor dem Viertelfinale gegen England mit zwei Fans in Vina de Mare in Chile. Pelé würde in diesem Spiel nicht auf dem Platz stehen und musste auch für den Rest des Turniers passen, weil er sich im Vorrundenspiel gegen die Tschechoslowakei eine Muskelverletzung zugezogen hatte. Brasilien gewann aber auch ohne ihn den Weltmeistertitel. 

Im Laufe seiner Karriere schoss das brasilianische Ausnahmetalent 650 Tore in 694 Ligaspielen. Er traf für den FC Santos und die New York Cosmos.

Pelé ist bis heute der Schütze mit den häufigsten Treffern in der Geschichte der brasilianischen Nationalmannschaft. Er traf 77 Mal in 92 Spielen. 

Pelé liegt verletzt am Boden im Spiel gegen Portugal. Dem Brasilianer die Hand reicht der Portugiese Eusébio.

Die Nationalmannschaft Brasiliens 1970 gilt bei vielen Sportexperten als das beste Fußballteam der Geschichte. Hintere Reihe von links nach rechts: Carlos Alberto, Brito, Wilson Piazza, Félix, Clodoaldo, Everaldo, Mário Zagallo (Manager). Vordere Reihe von links nach rechts: Jairzinho, Roberto Rivelino, Tostão, Pelé, Paulo Cézar. Nicht mit im Bild ist Gérson.

Im Finale der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko schlägt Brasilien Italien mit 4:1 und Pelé nimmt seine dritte WM-Medaille entgegen. Im Bild: Pelés Torschuss wird vom italienischen Torhüter Enrico Albertosi gehalten.

Ein feiernder Pelé, umgeben von seinen Teamkollegen, hält den WM-Pokal in Mexiko in die Luft.

Laut Guinness World Records ist der Brasilianer immer noch der Spieler mit den meisten Toren im Laufe seiner Karriere – unfassbare 1.279 in 1.363 Spielen. Im Bild feiert er gerade das Eröffnungstor, das er im Finale 1970 gegen Mexiko schoss.

Eine brasilianische Briefmarke gedenkt dem 1000. Tor des ikonischen Spielers. 

Pelé unterzeichnet 1973 im Weißen Haus einen Fußball für dem amerikanischen Präsidenten Richard Nixon. Zwei Jahre später setzte er seinen Namen unter einen Vertrag bei den New York Cosmos.

Pelé schloss sich dem professionellen amerikanischen Fußballclub, New York Cosmos, am 10. Juni 1975 an. Sein offizielles Debüt gab er am 15. Juni, gegen Dallas Tornado. Das Spiel wurde in 22 Ländern übertragen und von mehr als 300 Journalisten kommentiert. 

Pelé trug auch bei den Cosmos die Nummer 10. Zu seinen Ehren wurde die Nummer nach ihm nie wieder an einen anderen Spieler vergeben. Sein letztes Spiel gab Pelé im Oktober 1977, es war ein Freundschaftsspiel gegen seinen alten Club Santos.

Pelé war Teil der Besetzung dieses Weltkriegsfilms über alliierte Kriegsgefangene, die ein Freundschaftsspiel gegen ein deutsches Team veranstalten. Sylvester Stallone und Michael Caine spielten die Hauptrollen und es waren noch weitere professionelle Fußballer zu sehen, wie etwa der Kapitän der englischen Nationalmannschaft des WM-Teams von 1970, Bobby Moore (1941–1993).

Pelé und der ehemalige englische Torwart Gordon Banks (1937–2019) mit einem Foto der legendären Parade, durch die Banks ein Tor der brasilianischen Mannschaft bei der WM 1970 verhinderte. Pelé und viele andere Journalisten und Experten würden diese Parade später als eine der großartigsten in der gesamten Fußballgeschichte bezeichnen.

Pelé küsst eine Replica des Jules-Rimet-Weltmeisterpokals, der zwischen 1930 und 1970 für das Turnier verwendet wurde. Brasilien gewann die Trophäe vollständig im Jahr 1970. Das Original wurde 1966 gestohlen und erneut im Jahr 1983 – sie wurde nie wiedergefunden.

1999 wählte die International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) Pelé zum Spieler des Jahrhunderts. Diesen Titel erhielt er auch von der FIFA, dem IOC und dem Magazin World Soccer.

Pelé in der 10 Downing Street während eines Besuchs in London im Jahr 2011. Er schenkte dem damaligen Premierminister David Cameron ein Fußballtrikot und traf sich mit Kinder, die in die Wohltätigkeitsorganisation Street League involviert waren. 1997 erhielt er in einer Zeremonie im Buckingham-Palast eine ehrenhalbe Aufnahme als Knight Commander in den Order of the British Empire durch die jetzt verstorbene Königin Elisabeth II.

Die Legende in Pension und seine Frau Marcia Aoki nehmen an der Premiere von "Pelé: Birth of a Legend" 2016 beim Tribeca Film Festival teil. Aoki war Pelés dritte Ehefrau.

Der ehemalige Fußballer veröffentlichte mehrere Autobiografien, die er voller Elan weltweit bewarb. Seine persönlichen Auftritte in Brasilien waren allerdings immer die farbenfrohsten.

Brasilianische Fans zollen ihrem Helden mit Pelé-Masken während eines Weltmeisterschaftsspiels ihren Respekt. Auch lange nach seiner aktiven Karriere wird Pelé immer noch von Fußballfans aus aller Welt gefeiert.

Nachdem er seine Schuhe an den Nagel gehangen hatte, reiste Pelé als Sonderbotschafter der UNESCO durch die Welt. Das war tatsächlich der denkwürdigste Teil seines Lebens nach dem Fußball. Hier nimmt er am Weltwirtschaftsforum Lateinamerika in São Paulo 2018 teil.

Der Brasilianer verbrachte einen großen Teil seiner Zeit nach der aktiven Karriere damit, andere – auch Frauen – zu ermutigen, den Sport auszuüben. Hier sieht man ihn bei einer Veranstaltung in Kopenhagen, die sich für Frauenfußball stark macht.

Mehrere Jahrzehnte nach dem Abschluss seiner Karriere wurde Pelé immer noch als einer der besten Spieler der Geschichte gefeiert und regelmäßig zum besten Spieler überhaupt gewählt. Leider ist nichts für immer und "O Rei" verlor schließlich seinen Kampf gegen den Krebs am 29. Dezember 2022. Er wurde 82 Jahre alt.

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Nur wenige wissen, dass Musik im Leben der Fußballlegende eine wichtige Rolle spielte. Er begann während seiner Zeit beim FC Santos sogar, selbst Songs zu schreiben und Gitarre zu spielen, um sich die langen Stunden mit dem Team in Hotels zu versüßen. Einige seiner Kompositionen wurden von brasilianischen Musikern aufgenommen, etwa von der verstorbenen Elis Regina und dem Sambista Jair Rodrigues. 

Der Fußballspieler aus Costa Rica, Joel Campbell, macht während seines Besuchs ein Selfie neben eine Statue von Pelé. Das Museum wurde 2014 eröffnet und zeigt rund 2.400 Erinnerungsstücke an Pelé und seine Karriere.

Er ist bis heute der beste Torschütze der Welt und wurde dreimaliger Weltmeister. Für viele wird er immer als "O Rei", der König, bekannt sein. Die verstorbene brasilianische Fußballlegende wird nun mit einem nationalen Tag geehrt, der ihm in seinem Heimatland gewidmet ist. Brasilien hat den 19. November zum "Dia do Rei Pelé", zum "König-Pelé-Tag", erklärt. Das Datum hat eine besondere Bedeutung für die Karriere des Fußballstars. Am 19. November 1969 erzielte Pelé in einem Spiel in Rio de Janeiro sein 1.000stes Tor. Er spielte für seinen Kindheitsverein Santos gegen den Verein Vasco da Gama. Diese unglaubliche Leistung unterstreicht das nahezu übernatürliche Talent, das seine Karriere bestimmte und ihn zu der Legende machte, die er heute ist. Diese Ehrung wurde von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva weniger als zwei Jahre nach Pelés Tod in die Tat umgesetzt. 

Um sein Leben zu würdigen, klicken Sie sich durch die Galerie und werfen Sie einen nostalgischen Blick zurück auf den Mann, der den Begriff "das schöne Spiel" prägte und dessen elektrisierende Fähigkeit und atemberaubende Fußarbeit auf dem Platz bis heute die Profi- und Amateurfußballer aus aller Welt inspiriert. 

Am 19. November 1969 schrieb Pelé Fußballgeschichte: Während eines Spiels gegen Vasco da Gama im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro schoss er sein 1000. Tor.