Frauen, die tapfer genug sind, um über ihre Erfahrungen mit Fehlgeburten und anderen Fruchtbarkeitsproblemen zu sprechen, erwähnen oft Gefühle der Unzulänglichkeit und Einsamkeit. Dabei haben viel mehr Paare Probleme mit dem Kinderkriegen, als man denkt.

Selena Gomez ist eine von vielen Prominenten, die sich zu ihren Fruchtbarkeitsproblemen geäußert haben. In einem Artikel der Vanity Fair, der am 9. September veröffentlicht wurde, teilte sie mit, dass sie nicht in der Lage ist, ihre eigenen Kinder zum ersten Mal auszutragen. "Ich habe eine Menge medizinischer Probleme, die mein Leben und das des Babys in Gefahr bringen würden. Das war etwas, über das ich eine Zeit lang trauern musste..." Gomez hat offen über ihre Kämpfe mit Lupus gesprochen und musste sich im Alter von 24 Jahren sogar einer Nierentransplantation unterziehen. Der ehemalige Disney-Star sagte, sie gehöre zu den Menschen, die unbedingt Mutter werden wollen, und sei sehr dankbar, dass sie noch Optionen habe. "Ich empfinde es als Segen, dass es wunderbare Menschen gibt, die bereit sind, eine Leihmutterschaft oder Adoption zu machen, was beides große Möglichkeiten für mich sind."

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Jennifer Aniston wurde immer als die unabhängige Karrierefrau angesehen, die keine Kidner wollte oder brauchte. Einige bezeichneten sie sogar als egoistisch, wie es oft der Fall ist bei Frauen, die keine Kinder haben wollen. Nach Jahrzehnten voll von diesen Geschichten, sprach die Mitte 50-Jährige endlich über dieses für sie unglaublich persönliche Thema. In einem Interview mit Allure, das am 9. November 2022 veröffentlicht wurde, verriet sie, dass sie in Wahrheit ernsthaft versucht hatte, schwanger zu werden. Sie erzählte, wie schwierig es für sie war, während ihrer Ehen mit Brad Pitt und Justin Theroux die Diskussionen darüber, ob sie schwanger sei oder nicht, zu ertragen, weil sie mit Fruchtbarkeitsproblemen kämpfte. "All die Jahre und Jahre und Jahre der Spekulation... Es war wirklich hart. Ich versuchte es mit IVF, trank chinesische Tees, all sowas. Ich habe alles versucht. Ich hätte alles dafür gegeben, wenn mir jemand gesagt hätte: 'Frier deine Eizellen ein. Tu dir selbst einen Gefallen.' Du denkst da nicht dran. Darum bin ich jetzt hier. Der Zug ist abgefahren."

Trotz ihrer schwierigen Geschichte, die am Ende nicht zur Mutterschaft führte, bereut Aniston nichts. Tatsächlich ist sie sogar ein wenig erleichtert, dass diese Phase ihres Lebens hinter ihr liegt. "Ich fühle tatsächlich ein wenig Erleichterung, weil es kein 'Kann ich? Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht.' mehr gibt. Ich muss darüber nicht mehr nachdenken." Viele ihrer SchauspielkollegInnen zeigten ihre Unterstützung und Bewunderung in den sozialen Medien, darunter Gwyneth Paltrow, Chelsea Handler und Kelly Rowland. Auch Exmann Justin Theroux schrieb einen unterstützenden Kommentar. 

Kourtney Kardashian und Travis Barkers Beziehung befindet sich seit Tag 1 auf der Überholspur, von der Zusammenführung ihrer Familien zur Verlobung, dem Hauskauf und der Hochzeit. Kardashian sprach auch über ihre Pläne, ein gemeinsames Kind zu bekommen. Die 43-Jährige unterzog sich einer künstlichen Befruchtung, um ihr viertes Kind zu bekommen, aber es dauerte lange, bis eine positive Nachricht kam. Sie sprach über ihre Probleme in einer Folge ihrer neuen Reality-Show, "The Kardashians". Gegenüber ihrer Mutter Kris Jenner sagte sie, dass sie nicht das Gefühl habe, dass die Medikamente wirkten. Sie hätten eher den gegenteiligen Effekt, und ließen sie "super launisch und hormonell" sein. Sie sagte auch, es sei schwer, mit den Onlinekommentaren umzugehen: "Jede einzelne Person in den sozialen Medien schreibt 'Kourtney ist schwanger', 'Kourtney hat so viel zugenommen'. Es ist so gemein, über andere Menschen zu sprechen, wenn man keine Vorstellung davon hat, was wirklich los ist." Sie verriet auch, dass die Medikamente und die Gesamtsituation sie in eine kleine Depression geführt hätten. Schließlich klappte es dann aber doch.

Teigen und ihr Mann John Legend hatten echte Probleme, bevor sie Tochter Luna und Sohn Miles durch IVF-Behandlungen bekamen. Im Jahr 2015 sprach sie darüber, wie erschütternd die Erfahrung war und wie sie und John fünf oder sechs Jahre zuvor Kinder bekommen hätten, wenn es für sie möglich gewesen wäre.

Heidi Montag, die vor allem durch die Reality-Show "The Hills" bekannt ist, hat bereits einen Sohn mit ihrem Mann Spencer Pratt, und Montag hat offen über ihre Schwierigkeiten gesprochen, nachdem sie mehr als einem Jahr erfolglos versucht hatte, ein zweites Kind zu bekommen. Im April 2021 unterzog sich Montag einer Operation, um sich Polypen aus der Gebärmutter entfernen zu lassen, in der Hoffnung, dass sich ihre Chancen dadurch verbessern würden. In einem Instagram-Post teilte sie ein Foto von sich und ihrem Sohn mit der Bildunterschrift "Ich bin so dankbar für meinen Engel und hätte nie gedacht, dass es so schwer sein würde, ein weiteres Kind zu bekommen. Ich vertraue auf Gottes Plan und wenn wir nur ein Kind bekommen, bin ich so dankbar für dieses Wunder!" Ende 2022 gaben sie freudig die Geburt ihres zweiten Kindes bekannt.

Die Schauspielerin ist bekannt für ihre Hauptrolle in der 90er-Jahre-Fernsehserie "Sweet Valley High" an der Seite ihrer Zwillingsschwester Cynthia Daniel. Brittany kämpfte mit einem Non-Hodgkin-Lymphom im Stadium IV, und man sagte ihr, dass sie möglicherweise niemals selbst Kinder bekommen könne. Da sprang ihre Schwester Cynthia ein und bot ihrer Schwester an, ihre Eizellen zu spenden. "Ich sah es als ein so einfaches Geschenk an, das ich ihr machen konnte", sagte Cynthia. "Ich weiß, dass Brittany das in einem Bruchteil einer Sekunde für mich tun würde. Und wir haben immer alles miteinander geteilt, warum also nicht auch das?" Brittany und ihr Ehemann brachten im Oktober 2021 ihre Tochter Hope zur Welt.

Am 2. Mai 2022 wurde die Komödiantin Rebel Wilson auf Instagram etwas ernster und teilte ein offenes Update über ihre Probleme mit der Fruchtbarkeit mit. "Ich habe heute schlechte Nachrichten bekommen und hatte niemanden, mit dem ich sie teilen konnte... aber ich denke, ich muss es jemandem sagen", erklärte sie. "An alle Frauen da draußen, die mit ihrer Fruchtbarkeit kämpfen: Ich fühle mit euch. Das Universum funktioniert auf mysteriöse Weise und manchmal ergibt alles keinen Sinn... aber ich hoffe, dass es Licht gibt, das durch all die dunklen Wolken scheint." Im Dezember 2020 hatte die heute 42-jährige Schauspielerin mitgeteilt, dass sie sich entschieden hat, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Obwohl nicht klar ist, was genau die schlechte Nachricht war, gab es im Kommentarbereich viel Unterstützung von anderen Prominenten und Fans, die sagten, dass sie die gleichen Kämpfe durchgemacht haben und Wilson rieten, nicht aufzugeben. 

Während ihres Auftritts in der Sendung "The Ellen Show" mit dem Titel "Lady Parts" erzählte der Reality-TV-Star, dass sie in ihrem Bemühen um ein zweites Kind bereits dreimal eine künstliche Befruchtung vorgenommen und ihre Eizellen einmal eingefroren hat. Sie wollte mit Thompson Embryonen erzeugen und taute alle ihre Eizellen auf, um sie mit Spermien zu vermischen, aber leider überlebte keine, sodass sie erneut eine IVF durchführen musste. "Wir haben festgestellt, dass meine Eizellen nicht stark genug sind, um eingefroren zu werden. Sie sollten sofort mit Spermien vermischt werden, um Embryonen zu erzeugen. Also habe ich tatsächlich Embryonen gemacht", sagte sie.

Die Schauspielerin erkärte Romper, dass sie jahrelang versuchte, schwanger zu werden und bereit gewesen sei, sich einer Operation zu unterziehen, um ihren Uterus in Ordnung zu bringen. Zum Glück begann Moore kurz vor der OP doch wieder zu ovulieren. Obwohl man ihr sagte, dass eine Schwangerschaft unwahrscheinlich sei, hat sie mittlerweile ihr erstes Kind bekommen.

Im Podcast "The Trend Reporter with Mara" verriet die Erbin, dass sie mit ihrem Freund Carter Reum den Prozess der künstlichen Befruchtung begonnen habe. Hilton sagte, es sei der "einzige Weg" um sicherzustellen, dass sie zweieiige Zwillinge – einen Jungen und ein Mädchen – bekommen würde.

Die Schauspielerin Gabrielle Union schrieb 2017 in ihrem Buch, dass sie acht oder neun Fehlgeburten hatte, und im August 2018 gab sie bekannt, dass bei ihr Adenomyose diagnostiziert worden war.

Union, die keine eigenen Kinder wollte, bis sie Stiefmutter wurde, erzählte People, dass für sie die Fragen, die alle zu stellen müssen glaubten, das schwierigste gewesen sei.

Kim Kardashian, die heute vierfache Mutter ist, verriet 2015, dass sie nach der Geburt ihres erstes Kindes, North West, im Jahr 2013 begann, Probleme zu haben.

Das Model und die Geschäftsfrau sprach über eine Störung namens Placenta accreta, zu dessen Korrektur sie sich einer Operation unterziehen musste. Für eine Weile musste sie jeden Tag um 5 Uhr morgens zum Arzt.

Schauspielerin Nicole Kidman kämpfte jahrelang mit Unfruchtbarkeit. Als sie mit Tom Cruise verheiratet war, entschlossen die beiden sich zur Adoption von Isabella und Connor.

Nach einer Fehlgeburt brachte die Schauspielerin Emma Thompson im Alter von 40 Jahren ihr erstes Kind, Gaia, mittels IVF zur Welt. Danach war sie nicht mehr in der Lage, erneut schwanger zu werden, was sie offenbar in eine klinische Depression stürzte.

Im Jahr 2003 adoptierten Thompson und ihr Ehemann informell einen ehemaligen ruandischen Kindersoldaten, und 2010 sprach sie darüber, dass sie möglicherweise keinen Platz für ihn gehabt hätte, wenn sie ein weiteres Kind bekommen hätte.

2011 erzählte die Sängerin Mariah Carey Barbara Walters, dass sie nach einer Fehlgeburt im Jahr 2008 mit Hilfe von Fruchtbarkeitsbehandlungen und Akupunktur mit Zwillingen schwanger wurde.

Für Carey, die jetzt stolze Mutter der Zwillinge Moroccan und Monroe ist, war das Schwierigste, jeden Monat Progesteron zu nehmen.

Die berühmte Schauspielerin Sarah Jessica Parker hat drei Kinder: James, der 2002 zur Welt kam, und die Zwillinge Marion und Tabitha, die 2009 mit Hilfe einer Leihmutter zur Welt kamen.

2010 erzählte SJP Vogue, dass die Erfahrung, ein Kind per Leihmutterschaft zu bekommen, "so anders, und gleichsam außergewöhnlich" gewesen sei.

Im Jahr 2003 erzählte die "Friends"-Darstellerin Courteney Cox dem Magazin "People", dass sie und ihr Ehemann David Arquette mehrere Fehlgeburten hatten, bevor sie ihre Tochter mittels IVF empfingen.

Offenbar erholte sich das Paar nach jeder Fehlgeburt "ziemlich schnell", fand aber auch, dass die erste Runde der IVF "nervenaufreibend" war.

Die beiden Töchter der Obamas, Malia und Sasha, wurden durch künstliche Befruchtung geboren. In einem Special von "Good Morning America" aus dem Jahr 2018 sprach Michelle darüber, wie sie sich in ihren Dreißigern dafür entschied, dass dies der beste Weg sei. 

Die ehemalige First Lady sprach darüber, wie sie sich nach einer Fehlgeburt fühlte, als hätte sie versagt, und wie wichtig es ist, über diese Erfahrung zu sprechen, zumal sie so häufig vorkommt.

2015 erzählte Tyra Banks ihrer Modelkollegin Chrissy Teigen, dass sie das Kinderkriegen jahrelang vor sich hergeschoben hatte, um dann festzustellen, dass es gar nicht so einfach war, wie sie es sich vorgestellt hatte.

Sie erzählte People, dass sie vor der Geburt ihres Sohnes York durch eine Leihmutterschaft im Jahr 2016 einige IVF-Versuche unternommen hatte, von denen einige "traumatisch" waren.

1998 sprach das Supermodel und die Schauspielerin Christie Brinkley in einem Interview über die Fehlgeburten, die sie erlitten hatte. Sie erzählte der Zeitschrift "Good Housekeeping", dass die zweite Fehlgeburt besonders schwer war.

Brinkley beschrieb, wie ihre zweite Fehlgeburt "wirklich niederschmetternd" war und wie sie und ihr damaliger Ehemann Peter Cook sich beim nächsten Mal für eine künstliche Befruchtung entschieden.

In ihrer Autobiographie "Extreme, Survivor" verriet Sharon Osborne, dass sie und ihr Mann Ozzy Osbourne nach der Geburt ihres Sohnes Jack ein viertes Kind wollten, aber leider kein Glück hatten.

Aufgrund von Komplikationen durch eine Mageninfektion war Osbourne nicht in der Lage, ein viertes Kind auszutragen, und obwohl das Paar es mit einer künstlichen Befruchtung versuchte, fanden sie es so traumatisch, dass sie nach einer Runde aufhörten.

Die Filmproduzentin Nancy Juvonen und ihr Ehemann Jimmy Fallon sind nun stolze Eltern von Winne Rose und Frances Cole, aber zuvor hatten sie fünf Jahre lang versucht, ein Kind zu bekommen.

Das Power-Paar sprach in einem Interview über seine Erfahrungen, und Juvonen betonte, dass Menschen, die sich abmühen, niemals aufgeben sollten, da Elternschaft so lohnend ist.

In einem Essay für die März-Ausgabe 2018 der Vogue verriet die Schauspielerin und Komikerin Lena Dunham, dass sie sich einer Hysterektomie unterzogen hat, nachdem sie jahrelang mit Endometriose zu kämpfen hatte.

Sie beschrieb, dass sie schon immer schwanger werden wollte und sich für die Aufgabe geeignet fühlte, aber auch, dass sie sich nach der Hysterektomie frei fühlte, andere Möglichkeiten zu erkunden.

Quellen: (People) (Marie Claire)

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