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Beschlagnahmung der Stena Impero
Ein Boot der iranischen Revolutionsgarden umkreiste die Stena Impero, die unter britischer Flagge fuhr. In der Straße von Hormus wurde das Schiff dann am 20. Juli 2019 beschlagnahmt und lag dann zwei Monate lang am Ankerplatz Bandar Bahonar im Hafen von Bandar Abbas im Iran vor Anker. Es wurde vermutet, dass dies ein Akt der Vergeltung für die britische Unterstützung bei der Beschlagnahme eines iranischen Tankers vor der Küste von Gibraltar zwei Wochen zuvor war.
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Die Straße von Hormus
Die Straße von Hormus ist eine Meerenge, ein schmaler Kanal, der den Persischen Golf (im Westen) mit dem Golf von Oman und damit dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean (im
Osten) verbindet.
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Korridor in den Golfstaaten
Die Straße ist etwa 167 Kilometer (90 Seemeilen) lang. Die Breite variiert zwischen 96 Kilometern (52 Seemeilen) und nur 39 Kilometern (21 Seemeilen) an seiner schmalsten Stelle. An der Nordküste liegt der Iran (im Bild) und an der Südküste die Vereinigten Arabischen Emirate und Musandam, eine Enklave des Oman.
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Strategische Wasserstraße
Der Wasserweg ist von großer strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Er bietet die einzige Durchfahrtsmöglichkeit zwischen dem Persischen Golf und dem offenen Meer. Fast ein Drittel der weltweiten Flüssiggasvorräte und 25 % des gesamten, globalen Öltransports passieren die Meerenge.
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Insel Kharg
Der iranische Hafen von Kharg besitzt ein Ölterminal. Die Insel liegt 25 Kilometer vor der iranischen Küste und 483 Kilometer nordwestlich der Straße von Hormus. Sie verlängert die iranischen Territorialansprüche bis in den Persischen Golf. Da sie in der Nähe mehrerer Ölfelder liegt, ist sie strategisch wichtig.
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Das größte Ölterminal der Welt
Der Hafen besitzt das größte Ölterminal der Welt. Rund 95 % der iranischen Rohölexporte laufen durch das Kharg Oil Terminal.
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South-Pars-Onshore-Anlagen
Die Anlagen des South-Pars-Gasfeldes, die man hier bei Nachtbeleuchtung sieht, liegen in der Nähe von Assaluyeh, in Irans Persischem Golf.
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Schifffahrtswege
Die Schiffe, die die Straße von Hormus passieren, folgen einer Regelung, die sich Verkehrstrennungsregelung nennt. Das System ist ähnlich einer Autobahn: Es gibt je eine Fahrtspur für beide Richtungen. Beide Spuren sind je zwei Meilen breit und werden getrennt von einem ebenfalls zwei Meilen breiten "Median", einer Trennzone in der Mitte, in der die Befahrung verboten ist.
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Umkämpfte Inseln, umkämpfte Wasser
In dieser Trennzone liegen drei Inseln – Tunb as Sughra, Tunb al Kubra und Abu Musa. Sie sind vom Iran besetzt, doch die Vereinigten Arabischen Emirate erheben ebenfalls Anspruch auf die Inseln.
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Die Ölexporte sind bedroht
Im April 2019 beendeten die USA die geltenden Ausnahmeregelung für Ölexporte aus dem Iran. Damit drohen die USA allen Ländern, die Öl aus dem Iran einführen wollen, mit Strafen. Das Land schlug zurück und drohte mit einer kompletten Sperrung der Straße von Hormus, sollte das Exportverbot weiter bestehen. Im Bild: iranisches Militär patrouilliert in der Region.
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"Sabotage"
Offizielle Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate berichteten, dass die Schiffe, zu denen zwei saudische Öltanker gehörten, einem "Sabotageangriff" ausgesetzt waren. Inmitten zunehmender Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran warfen US-Beamte dem Iran vor, hinter dem Angriff zu stehen.
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Vorfall im Golf von Oman
Einen Monat später beschuldigte die USA den Iran, kurz vor der Straße von Hormus zwei Öltanker attackiert zu haben – den norwegischen Front Altair und den japanischen Kokuka Courageous (abgebildet). Haftminen waren angeblich verwendet worden, um die Rümpfe zu beschädigen.
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Abschuss einer amerikanischen Drohne
Am 20. Juni schossen die iranischen Revolutionsgarden eine amerikanische Überwachungsdrohne vom Himmel. Dieses Infrarotbild der angeblichen Attacke wurde vom United States Central Command veröffentlicht.
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MV M. Star
Angriffe auf die Schifffahrt in der Region sind nichts Neues. Im Juli 2010 wurde der japanische Öltanker MV M. Star durch eine Explosion beschädigt, die vermutlich durch einen Terroranschlag in der Straße von Hormus verursacht wurde. Radargeräte hatten kurz vor dem Angriff ein verdächtiges Fahrzeug in der Nähe des Schiffes ausfindig gemacht. Am Rumpf wurden später Spuren von Sprengstoff gefunden. In den 1980er Jahren war der Persische Golf Schauplatz des sogenannten "Tankerkriegs".
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Abschuss einer iranischen Drohne
Mit dem Abschuss einer iranischen Drohne durch das Amphibische Angriffsschiff USS Boxer (im Bild) am 18. Juli 2019 steigerten sich die Spannungen in der Straße von Hormus erneut. Iran und die USA bezichtigen sich gegenseitig des "provokativen und feindlichen" Verhaltens und bedrohen verstärkt die Durchfahrt der Golfregion.
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Der Effekt auf den Tourismus
Nicht nur Öltanker sind von der aktuellen Krise betroffen. Die Straße von Hormus dient als Zufahrt zum Persischen Golf, einem beliebten Ziel für Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt. Die Tourismusindustrie blickt also ebenso besorgt auf die sich verschärfenden Spannungen. Im Bild: ein Schiff im Hafen von Khasab, Oman.
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Insel Hormus
Die iranischen Inseln Qeschm und Hormus sind bekannte Touristenattraktionen. Ein früher Besucher der Insel Hormus war um 1290 Marco Polo, der das Ziel in seinem Reisebericht beschrieb.
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Insel Hormus
Die Hauptattraktion ist das Forte de Nossa Senhora da Conceição de Ormuz, auch einfach bekannt als portugiesisches Fort. Es stammt aus dem Jahr 1515 und ist das einzige Monument, das noch an die portugiesische Kolonialzeit im Persischen Golf erinnert.
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Insel Qeschm
Qeshm ist die größte Insel im Iran und ein beliebtes Ziel für in- und ausländische Touristen. Historische Moscheen und Schreine sowie eine seltsame, fast weltfremde Landschaft sind nur einige der Sehenswürdigkeiten.
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Insel Qeschm
Das spektakuläre Tal der Sterne liegt auf der Insel.
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Insel Qeschm
Qeschm ist auch berühmt für seine historische Bootsbauindustrie. Die Insel ist der letzte Ort, an dem das traditionelle Holzfrachtschiff Lenj noch gebaut wird.
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Halbinsel Musandam
Die Musandam-Halbinsel wird von Oman als Gouvernement von Musandam regiert und bildet den nordöstlichen Punkt der arabischen Halbinsel.
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Halbinsel Musandam
Khasab, die Regionalhauptstadt des Gouvernement von Musandam, ist bekannt durch ein weiteres Fort, das im 17. Jahrhundert von den Portugiesen erbaut wurde.
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Weshalb die Straße von Hormus so wichtig ist
Die Spannungen in der Straße von Hormuz eskalieren seit 2019, als es in dem wichtigen Seekorridor zu mehreren internationalen Zwischenfällen kam. Fast ein Drittel der globalen Flüssigerdgasvorräte und gut 20 % des gesamten globalen Öltransports passieren diese enge Wasserstraße, die den Persischen Gold mit dem Golf von Oman verbindet. Da die Region außerdem ein beliebtes Tourismusziel ist, nutzen auch eine Vielzahl an Kreuzfahrtschiffen die Straße von Hormus.
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Fünfte Flotte der USA in der Straße von Hormus
Im Januar 2019 passierte der amerikanische Flugzeugträger USS John C. Stennis die Straße von Hormus. Er befand sich im Operationsgebiet der Fünften Flotte der USA.
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Halbinsel Musandam
Die Halbinsel ist von kristallklarem Wasser umspült und von den Musandam-Fjorden geprägt, Omans Version der spektakulären norwegischen Seen. Dhaufahrten sind eine beliebte Ausflugsmöglichkeit.
Entdecken Sie auch: Die größten Moscheen der Welt.
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Flüssigerdgas
Ras Laffan Industrial City ist Katars Hauptproduktionsort für Flüssigerdgas und Gasverflüssigung.
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South-Pars/Nord-Gasfeld
Das Gasfeld liegt im Persischen Golf und bildet das größte Naturgasvorkommen der Welt. Das Feld ist in gemeinsamen Besitz von Katar und dem Iran.
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Der Fudschaira-Vorfall
Am 12. Mai 2019 wurden vier Handelsschiffe vor der Küste des Emirats Fudschaira im Golf von Oman beschädigt.
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Wrackteile
Der Iran begründete den Abschuss damit, dass die Drohne den Luftraum des Landes verletzt hätte, während die USA darauf bestehen, dass sie sich in internationalem Gebiet befunden hätte. Auf dem Bild sieht man das, was Überreste der RQ-4A-Drohne sein sollen.
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HMS Montrose
Im Juli wurde das Kriegschiff der britischen Royal Navy, HMS Montrose, zur Intervention gezwungen. Iranische Kanonenboote hatten versucht, das Handelsschiff British Heritage an der Durchfahrt zu hindern. Das Schiff befand sich in umstrittenen Gewässern, als es von den Iranischen Booten bedroht wurde. Das britische Kriegsschiff richtete seine Waffen auf die sich nähernden Boote und vertrieb sie so.