Die Verbindung zwischen Dunkelheit und Depressionen ist wohl bekannt. Laut Scientific American hat eine Studie der Proceedings of the National Academy of Sciences aus dem Jahr 2007 die Folgen des Mangels an natürlichem Licht aufgezeigt.

Licht spielt eine entscheidende Rolle für unsere Stimmung. Eine Studie aus dem Jahr 2007 bestätigt, dass saisonale Depressionen an Orten mit begrenztem natürlichen Licht besonders häufig auftreten.

NeurowissenschaftlerInnen der Universität von Pennsylvania hielten Ratten sechs Wochen lang in Dunkelheit. Die Tiere entwickelten ein depressives Verhalten und erlitten Gehirnschäden in Regionen, die mit Depressionen in Verbindung stehen.

Bei dem Experiment beobachteten die WissenschaftlerInnen, dass die Neurotransmitter der Ratten für Emotionen, Genuss und Wahrnehmung abstarben.

Nach Angaben der Scientific American sagte Forscher Gary Aston-Jones, dass der Mangel an Licht die innere Uhr des Körpers durcheinanderbringt, was letztlich zu Veränderungen in den Hirnregionen führt, die die Stimmung kontrollieren.

Mehrere Studien und Experimente haben gezeigt, dass der natürliche Rhythmus des Körpers und der zirkadiane Zyklus vom natürlichen Licht abhängen.

Wenn wir Licht wahrnehmen, geht unser Körper automatisch davon aus, dass es Zeit ist, aufzuwachen. In Dunkelheit produziert unser Gehirn Melatonin, das uns ermöglicht zu schlafen. Das wird zum Problem, wenn der Körper konstant in den Schlafmodus schalten möchte.

Die Nebenwirkungen andauernder Dunkelheit sind Schlaflosigkeit, Angststörungen, schlechte Laune und Lethargie.

In Skandinavien leiden viele Menschen unter einer saisonal-affektiven Störung und Depressionen.

Eine der besten Möglichkeiten Depressionen zu bekämpfen ist Frühsport. Dadurch steigen die Laune und das Energieniveau.

Nach Angaben der Webseite NetDoctor gab Sue Pavlovich von der Seasonal Affective Disorder Association an, dass man sich mindestens eine Stunde am Tag dem Sonnenlicht aussetzen sollte. Eine gute Möglichkeit, dies in einen viel beschäftigten Alltag zu integrieren ist, die Mittagspause draußen zu verbringen.

Zu den Symptomen von Depressionen, auf die Sie achten sollten, gehören: ein Gefühl von Hilflosigkeit, Verlust von Interesse an alltäglichen Dingen, eine Veränderung des Appetits oder Gewichtsverlust, Reizbarkeit, Mangel an Energie und Konzentrationsprobleme.

Falls Sie das Gefühl haben, dass die einzige Möglichkeit sich von der Verzweiflung und Einsamkeit zu befreien der Suizid ist, müssen Sie sich sofort Hilfe suchen.

Im Winter leiden viele Menschen an einer saisonal-affektiven Störung aufgrund des Mangels an Sonnenlicht. Laut Help Guide leidet zwischen 1 und 2 % der Weltbevölkerung an der Störung.

In einigen nordischen Ländern wird künstliches Licht als Behandlungsmethode für die Betroffenen einer saisonal-affektiven Störung eingesetzt.

Saisonale Depressionen betreffen die Menschen hauptsächlich, wenn die Tage kürzer sind und das Sonnenlicht begrenzt ist.

Aber auch in diesen Breitengraden können Sie etwas tun, um ihre Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Versuchen Sie so viel wie möglich mit Menschen in Kontakt zu kommen, besonders wenn Sie sich einsam fühlen. Wenden Sie sich an Freunde und planen Sie Unternehmungen.

Manchmal brauchen Sie einfach nur jemanden, der Ihnen zuhört und sich um Sie sorgt.

Ernähren Sie sich ausgewogen. Tauschen Sie Lebensmittel, die sich auf Ihre Stimmung auswirken könnten wie Koffein- oder Alkoholhaltiges durch gesunde, nährstoffreiche Alternativen aus.

Machen Sie Sport! Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, ist es schwer aufzustehen und Sport zu machen, aber versuchen Sie es mit einem Spaziergang oder einem leichten Training. Sport ist ein natürliches Antidepressivum.

Finden Sie ein Hobby, das Sie mögen, engagieren Sie sich ehrenamtlich oder holen Sie sich ein Haustier. All dies wird Sie beschäftigen und Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen. Falls Sie das Gefühl haben, keinen Ausweg zu finden, holen Sie sich professionelle Unterstützung.

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