Massentourismus, nein danke! Diese Reiseziele sollten Sie 2025 überdenken

Beliebte Reiseziele, die unter übermäßigem Tourismus leiden

Massentourismus, nein danke! Diese Reiseziele sollten Sie 2025 überdenken
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vor 2 Stunden | StarsInsider

Reisen Ethisches reisen

Wir alle kennen das: Wir scrollen durch die sozialen Medien und sind fasziniert von atemberaubenden Reisefotos und -videos. Es ist leicht, sich von der Verlockung des neuesten Reiseziels, das man unbedingt gesehen haben muss, anstecken zu lassen. Aber was, wenn dieser Reiseboom auch eine Kehrseite hat?

Jedes Jahr veröffentlicht der renommierte Reiseführer Fodor's seine "No List", eine Negativliste, auf der beliebte Reiseziele aufgeführt sind, die unter dem Druck des Übertourismus leiden. Diese einstmals unberührten Orte haben nun mit Überfüllung, steigenden Preisen und Umweltzerstörung zu kämpfen.

Wollen Sie wissen, welche Orte auf die Liste aufgenommen werden mussten? Klicken Sie sich durch und entdecken Sie die Reiseziele, die von einer Pause von den Touristenmassen profitieren könnten.

Methodik
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Methodik

Fodor's stellt die Liste nach Rücksprache mit verschiedenen Interessengruppen zusammen, darunter Tourismusverbände, Nichtregierungsorganisationen, UmweltexpertInnen und Einheimische. Dem Reiseführer zufolge ist es nicht das Ziel, zum Reiseboykott aufzurufen, sondern das Bewusstsein für dringende Probleme zu schärfen und nachhaltige Tourismuspraktiken zu fördern, die diese beliebten Reiseziele für künftige Generationen schützen.

Bali, Indonesien
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Bali, Indonesien

Die Bali Partnership, ein Zusammenschluss zur Untersuchung und Lösung von Abfallproblemen, schätzt, dass auf Bali jährlich 1,45 Millionen Tonnen Abfall anfallen, darunter fast 275.000 Tonnen Plastik. Nur 7 % der Kunststoffabfälle werden recycelt, so dass jedes Jahr 30.000 Tonnen Kunststoff die Umwelt auf Bali verschmutzen.

Bali, Indonesien
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Bali, Indonesien

Übermäßiger Tourismus treibt die rasante, unkontrollierte Entwicklung auf Bali voran und bedroht die natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe der Insel. Es droht eine "Plastik-Apokalypse", da die Tourismusindustrie zwar die Wirtschaft ankurbelt, aber die Umwelt, auf der sie aufbaut, schädigt.

Koh Samui, Thailand
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Koh Samui, Thailand

Koh Samui, das bereits mit Übertourismus zu kämpfen hat, steht vor einer potenziellen Krise, wenn 2025 eine neue Staffel der Serie "The White Lotus" ausgestrahlt wird. Wenn die Serie, die auf der Insel spielt, den Tourismus ankurbelt, wie es auf Sizilien der Fall war, könnten die fragile Infrastruktur und die Umwelt der Insel dem womöglich nicht standhalten.

Koh Samui, Thailand
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Koh Samui, Thailand

Die Regierung ist besorgt über die Abfallentsorgung, illegale Bautätigkeiten und die Gefahr von Erdrutschen aufgrund der unkontrollierten Entwicklung und Abholzung. Die tägliche Abfuhr von 54 Tonnen Abfall reicht nicht aus, um den Rückstau von 180.000 Tonnen und das ständige Abfallaufkommen durch Einwohner und Touristen zu bewältigen.

Agrigent, Sizilien, Italien
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Agrigent, Sizilien, Italien

Die Stadt an der Südwestküste Siziliens, die 2025 zur Kulturhauptstadt Italiens ernannt werden soll, gehört zu den von Übertourismus betroffenen Reisezielen und hat mit einer schweren Wasserkrise zu kämpfen. Der zunehmende Tourismus, der durch den Kulturtitel angeheizt wird, könnte dieses Problem noch verschärfen, was den kulturellen Schätzen der Stadt schaden und die Einwohner belasten könnte.

Agrigent, Sizilien, Italien
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Agrigent, Sizilien, Italien

Die Dürre, die durch die Auswirkungen der Klimaerwärmung noch verstärkt wird, bedroht die historischen Stätten von Agrigent, darunter das Tal der Tempel. Die Wasserknappheit hat dazu geführt, dass Geschäfte schließen mussten und die Wasserversorgung in den Unterkünften eingeschränkt wurde. Einige Hotels haben wegen der Wasserknappheit im August sogar Buchungen eingeschränkt.

Mount Everest, Nepal
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Mount Everest, Nepal

Vorbei sind die Zeiten, in denen Können das Hindernis für die Besteigung des Everest war. Heute ist Geld der Schlüssel. Unerfahrene Touristen können einheimische Führer anheuern, um ihre Ausrüstung zu tragen, was das Risiko für diese Arbeiter erhöht und zur Überfüllung beiträgt. In den letzten 25 Jahren hat sich die Zahl der Besucher auf rund 58.000 pro Jahr verdoppelt.

Mount Everest, Nepal
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Mount Everest, Nepal

Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, wurden einfache Hütten in Hotels umgewandelt, was die Abfallmenge erhöht. In der Hochsaison fallen täglich bis zu 790 Kilogramm Abfall an. Da 2023 eine Rekordzahl von Genehmigungen ausgestellt wurde und es keine Obergrenze für Besucher gibt, setzt sich der Trend des zunehmenden Tourismus fort.

Britische Jungferninseln
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Britische Jungferninseln

Die Wirtschaft der Britischen Jungferninseln hängt in hohem Maße vom Tourismus ab, aber die zunehmende Dominanz des Kreuzfahrttourismus, der 72 % der Ankünfte ausmacht, gibt Anlass zur Sorge. Kreuzfahrtpassagiere geben vor Ort weniger aus als Feriengäste, die traditionell die Haupteinnahmequelle des Tourismus sind. Diese Verschiebung könnte sich negativ auf die Umwelt und die lokalen Gemeinden auswirken.

Britische Jungferninseln
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Britische Jungferninseln

Die Korallenriffe in diesem Gebiet, die bereits durch den Klimawandel bedroht sind, werden zusätzlich belastet. Laxe Vorschriften für das Ankern, die Erschließung und sogar für die Art des Sonnenschutzes, den Touristen verwenden, tragen zum Korallensterben bei.

Kerala, Indien
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Kerala, Indien

Die Zunahme des Tourismus in Verbindung mit einer unkontrollierten Entwicklung hat die Naturkatastrophen in Kerala verschärft. Dies wurde auf tragische Weise durch die tödlichen Erdrutsche im Juli deutlich, die über 400 Menschenleben forderten. Trotz wiederholter Warnungen hat die unerbittliche Konzentration der Regierung auf die Förderung des Tourismus in Verbindung mit mangelnder Kontrolle zu dieser Krise beigetragen.

Kerala, Indien
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Kerala, Indien

Der Vembanad-See, ein wichtiger Bestandteil für den Tourismus in Kerala und ein international bedeutendes Feuchtgebiet, schrumpft aufgrund von Überschwemmungen, illegalen Bauvorhaben und übertriebenem Tourismus. Die Ausbreitung von Hausbooten und Ferienanlagen, die ihre Abwässer direkt in den See leiten, hat zu einer Verschlechterung der Umweltbedingungen und einer Schädigung der Wasserlebewesen geführt.

Oaxaca, Mexiko
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Oaxaca, Mexiko

Die Einwohner von Oaxaca sind besorgt über die Kommerzialisierung ihrer Kultur, insbesondere des Guelaguetza-Festes. Die Einheimischen sagen, dass dieses einst authentische Fest zu einer hochgradig inszenierten Veranstaltung mit Eintrittskarten geworden ist, die sie abschreckt und den Erlebnissen der Touristen den Vorrang gibt.

Oaxaca, Mexiko
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Oaxaca, Mexiko

Gentrifizierung und Verdrängung von Gemeinden sind wesentliche Folgen des Übertourismus in Oaxaca. Während der Tourismus einigen Menschen, insbesondere in abgelegenen Gemeinden, wirtschaftliche Möglichkeiten bietet, führt er auch dazu, dass Einheimische aus gut erschlossenen Gebieten in unterentwickelte Regionen verdrängt werden.

NC500 in Schottland
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NC500 in Schottland

Die NC500, eine landschaftlich reizvolle Küstenroute durch die schottischen Highlands, erfreut sich seit ihrer Einführung im Jahr 2015 zunehmender Beliebtheit. Dies hat zwar die lokale Wirtschaft angekurbelt, aber auch Herausforderungen mit sich gebracht. Der Übertourismus treibt die Lebenshaltungskosten in die Höhe, verdrängt die Einheimischen und verändert die Kulturlandschaft der Region.

NC500 in Schottland
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NC500 in Schottland

Camping ist entlang der NC500 sehr beliebt. Der Mangel an geeigneten Einrichtungen führt jedoch zu Umweltproblemen. Anwohner berichten, dass sie in Gebieten, in denen Touristen gecampt haben, Umweltverschmutzung, Schäden und menschliche Abfälle finden.

Kyoto, Japan
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Kyoto, Japan

Der Begriff "Kankō kōgai" oder "Tourismusverschmutzung" spiegelt die wachsende Besorgnis über den Übertourismus in Japan wider. Trotz Bemühungen wie Staukameras, separaten Bushaltestellen und Warnungen vor der Belästigung von Einheimischen haben beliebte Reiseziele wie Kyoto weiterhin mit Überfüllung und kultureller Missachtung zu kämpfen.

Kyoto, Japan
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Kyoto, Japan

Der Bezirk Gion, der für seine Geisha-Kultur bekannt ist, wurde durch den Tourismus erheblich beeinträchtigt. Jahrelange Belästigungen, darunter Touristen, die diese Künstler ohne Erlaubnis verfolgten und fotografierten, führten dazu, dass das Fotografieren in diesem Viertel 2019 verboten wurde.

Tokio, Japan
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Tokio, Japan

In Tokio und anderen japanischen Städten herrscht in verschiedenen Bereichen wie der Krankenpflege, der Gastronomie und dem Baugewerbe ein gravierender Arbeitskräftemangel. Dieser Mangel ist für die Gastronomie besonders problematisch, da die wachsende Beliebtheit des Landes als Reiseziel die Nachfrage nach Arbeitskräften im Gastgewerbe erhöht.

Honshu, Japan
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Honshu, Japan

Als das Land im Juli 2024 mit über 3,2 Millionen internationalen Besuchern einen neuen Tourismusrekord erlebte, stiegen die Hotelpreise in die Höhe und die Sehenswürdigkeiten waren zunehmend überfüllt. Um den Zustrom zu bewältigen, ergriffen die Behörden Maßnahmen wie die Begrenzung der Besucherzahl und die Erhöhung der Gebühren an beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Berg Fuji.

Europäische Gegenbewegungen
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Europäische Gegenbewegungen

Der Fodor's-Führer hebt auch einige der beliebtesten Reiseziele in Europa hervor, deren Bewohner zunehmend frustriert über den Zustrom von Touristen sind. Da die Besucherzahlen das Niveau vor der Pandemie um 7,2 % übertroffen haben, bringen die Einheimischen ihre Unzufriedenheit mit Protesten und Bürgerinitiativen zum Ausdruck, um ihre Städte zurückzuerobern.

Barcelona, Spanien
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Barcelona, Spanien

Barcelona mit seinen über 10.000 lizenzierten Ferienunterkünften ist mit steigenden Wohnkosten konfrontiert. Die Durchschnittsmiete für eine Wohnung liegt heute 68 % höher als vor zehn Jahren. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, plant die lokale Regierung, bis 2028 alle Lizenzen zurückzunehmen und gegen illegale Vermietungen vorzugehen.

Barcelona, Spanien
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Barcelona, Spanien

Neben der Wohnungskrise sind die Anwohner auch über die zunehmende Lärmbelästigung, die Vermüllung und die Störung der öffentlichen Ordnung frustriert. Um ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen, sind die Einheimischen auf die Straße gegangen, um gegen den Massentourismus und seine nachteiligen Auswirkungen auf ihre Heimat zu protestieren.

Mallorca, Spanien
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Mallorca, Spanien

Mallorcas unberührte Strände und erschwingliche Preise haben eine Welle des Billigtourismus angezogen, ein Begriff, der von den Einheimischen verwendet wird, um preisbewusste Reisende zu beschreiben, die oft billigen Erlebnissen den Vorzug vor verantwortungsvollem Tourismus geben. Die Einheimischen haben mit steigenden Wohnkosten zu kämpfen, da Kurzzeitvermietungen die Preise in die Höhe treiben und Langzeitbewohner verdrängen.

Kanarische Inseln, Spanien
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Kanarische Inseln, Spanien

Die Kanarischen Inseln mit ihren 2,2 Millionen Einwohnern haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 fast 10 Millionen Touristen empfangen. Dieser Anstieg hat zu wachsender Unzufriedenheit unter den Einwohnern geführt, die sich landesweiten Protesten gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus angeschlossen haben.

Lissabon, Portugal
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Lissabon, Portugal

Da 60 % der Wohnungen in Ferienwohnungen umgewandelt wurden, haben auch die Einwohner Lissabons mit steigenden Wohnkosten und einer sinkenden Lebensqualität zu kämpfen. Die jüngste Einstufung der Stadt als drittungünstigster Ort zum Leben weltweit unterstreicht die Schwere dieses Problems.

Lissabon, Portugal
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Lissabon, Portugal

Während die Einheimischen mit der Wohnungskrise und hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben, steht die Regierung wegen ihrer Politik zugunsten ausländischer Investitionen in der Kritik. Dies hat zu Protesten und einem wachsenden Trend zur Auswanderung geführt, wobei die Bevölkerung seit 2013 um 30 % zurückgegangen ist.

Venedig, Italien
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Venedig, Italien

Venedig hat einige Strategien zur Bekämpfung des Übertourismus eingeführt, darunter ein Verbot für große Kreuzfahrtschiffe und eine neue Gebühr für Tagesbesucher. Diese Initiativen zielen darauf ab, das empfindliche Ökosystem und das kulturelle Erbe der Stadt zu schützen. Einige Einheimische sind jedoch nach wie vor skeptisch, was die Wirksamkeit dieser Maßnahmen angeht, wie die jüngsten Proteste gegen die Tagesausflugsgebühr zeigen.

Quellen: (Fodor's Travel) (CNN) (EuroNews) 

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