Haben Sie sich schon mal gefragt, warum ihr bester Freund es liebt, laufen zu gehen, während Sie sich nichts Schlimmeres vorstellen können? Die Antwort könnte in den Genen liegen. Es liegt nicht unbedingt daran, dass Sie zu faul oder unmotiviert sind, es auszuprobieren, vielleicht sind Sie einfach nicht dafür gemacht. Erleichtert, oder klingt das zu schön, um wahr zu sein?
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Wenn es ums Joggen geht, gehen die Meinungen stark auseinander. Jeder kennt diese eine Person, die sich mit dem Laufvirus angesteckt hat, einfach die Schuhe anzieht und nicht aufzuhören scheint.
Andererseits kennt jeder auch jemanden, für den es nichts Schlimmeres gibt, als immer weiter einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Letztere wurden lange Zeit kritisiert und als faul, unmotiviert und voller Ausreden dargestellt.
Wissenschaftler nehmen jedoch immer stärker an, dass hier noch mehr im Spiel ist.
Aktuelle Forschung konnte zeigen, dass die Fähigkeit, die eigene Herz-Kreislauf-Fitness zu verbessern (und damit Spaß am Training zu haben), größtenteils von den Genen abhängen könnte.
Es ist wichtig festzuhalten, dass sich Wissenschaftler seit über 20 Jahren mit der Existenz eines "Geschwindigkeitgens" beschäftigen.
Das Gen ACTN3, auch "Geschwindigkeitsgen" genannt, ist für die Regulierung eines bestimmten Proteins, das in schnell kontrahierenden Muskelfasern produziert wird, verantwortlich.
Diese schnell kontrahierenden Muskelfasern konnten zuhauf bei Athleten in kraftbasierten Sportarten wie Sprinten und Gewichtheben nachgewiesen werden.
In neuerer Forschung im Vereinigten Königreich versuchen die Forscher herauszufinden, wie stark die athletischen Fähigkeiten einer Person von der Genzusammenstellung abhängen.
Zunächst analysierte ein Team der Universität von Essex die Gene von 45 Männern und Frauen zwischen 20 und 40 Jahren.
Über einen Zeitraum von acht Wochen gingen die Studienteilnehmer dreimal die Woche für 30 Minuten joggen. Die Forscher wollten die Verbesserung der Herzfitness feststellen.
Der Studienleiter gab an, es sei eine 10%ige Verbesserung der Herzfitness über einen Zeitraum von acht Wochen zu erwarten.
Die Ergebnisse zeigten jedoch eine hohe Standardabweichung. Einige Teilnehmer verbesserten sich um 20 %, andere nur um 5 %, und manche zeigten überhaupt keine Verbesserung.
Das Team verglich die Ergebnisse anschließend mit der Genanalyse der einzelnen Läufer.
Sicher ist eine positive Korrelation zwischen dem Vorhandensein von Fitnessgenen und der Fähigkeit, die Herzfitness zu verbessern.
Vor der Studie hatte das Team 19 verschiedene Gene identifiziert, die mit der Fitness zusammenhängen.
Der Studienleiter gab an, dass die Teilnehmer mit einer 20%igen Verbesserung alle dieser 19 positiven Gene aufwiesen.
Im Gegensatz dazu wiesen die Teilnehmer mit geringer Verbesserung nur ein bis zwei der positiven Gene auf.
Das sogenannte "Kriegergen" ist ein Beispiel dieser Gene und wird mit einer hohen Risikobereitschaft und Aggression assoziiert.
Dieses Gen erlaubt, den eigenen Überlebensinstinkt zu aktivieren und so den Gedanken "Ich muss laufen" zu wecken.
Die Studie der Universität von Essex schloss, dass nur 31 % der Teilnehmer die richtige Genkombination trugen, um den größten Nutzen aus dem Training zu ziehen.
Was ist, wenn man nicht Teil dieser 31 % ist? Kann man die eigene genetische Veranlagung überwinden und trotzdem schnell laufen? Und wenn ja, wie?
Für viele Menschen liegt die Antwort in der Art des Trainings. Experten raten, Bergtraining in den eigenen Trainingsplan zu integrieren.
Suchen Sie sich einen kurzen, steilen Anstieg, den Sie für maximal 10 Sekunden hinaufrennen können. Gehen Sie langsam zurück, erholen Sie sich und wiederholen Sie das Ganze.
Eine weitere hilfreiche Trainingsvariante dreht sich um Intervalle, auch "Fahrtspiel" genannt. Dies bedeutet zwei bis drei Minuten lang schnell zu laufen, eine Minute lang langsamer zu werden und dies zu wiederholen.
Da Sie nur für kurze Zeit schnell laufen, schaffen Sie es, etwas schneller als normalerweise zu sein.
Denken Sie dran, auch wenn Sie nicht der schnellste Läufer der Welt sind, ist laufen dennoch gut für die Gesundheit.
Studien haben gezeigt, dass Laufen nicht nur gut fürs Herz, sondern auch für die Knochen ist.
Außerdem ist die Laufschuhe anzuziehen und nach draußen zu gehen auch super für die mentale Gesundheit und kann zu einem längeren Leben verhelfen.
Wie bei so vielem spielen die Gene zwar eine wichtige Rolle, sind aber nicht ausschließlich für die Sportlichkeit verantwortlich.
Quellen: (BBC) (ScienceDaily) (Ancestry)
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