Lichterglanz aus der ganzen Welt
Die USA und China liefern sich einen intensiven Wettlauf um die Vorherrschaft in der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere der allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI, auf Englisch artificial general intelligence) – mit anderen Worten, einer KI, die intelligenter ist als der Mensch. Trotz regulatorischer Herausforderungen macht China kontinuierlich Fortschritte, was die USA unter Druck setzt, mit diesem Tempo Schritt zu halten. Oft verlassen sie sich dabei auf unzureichende Maßnahmen wie die Einschränkung von Lieferketten.
Aber was steht neben Handelskriegen, dem Wettstreit um Rohstoffe und anderen politischen Maßnahmen noch auf dem Spiel? ExpertInnen warnen, dass die Sicherheit von KI in der Auseinandersetzung zwischen den beiden Nationen gefährdet sein könnte.
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Im Wettlauf um eine künstliche Intelligenz, die den Menschen übertrifft, auch allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) genannt, treten die USA und China gegeneinander an.
Der geopolitische Kampf der beiden Länder wird in nahezu allen Branchen ausgefochten, wobei die USA Schwierigkeiten hat, mit der Ausdauer Chinas mitzuhalten. Auch bei der Entwicklung der AGI läuft es nicht anders.
Sam Altman, der CEO von OpenAI, glaubt, dass AGI näher ist, als wir denken, und prognostiziert deren Einführung bereits für 2025. Andere Technologieunternehmen schätzen Altmans Behauptungen als übermäßig optimistisch ein und gehen eher von einem Zeitrahmen bis 2035 aus.
Max Tegmark, Präsident des Thinktank Future of Life Institute, bezeichnet das Wettrennen in Richtung bahnbrechende AGI-Technologie als den "Hoffnungskrieg, der von der wahnhaften Hoffnung, dass wir AGI kontrollieren können, angetrieben wird".
Tegmark und andere führende Köpfe der Technologiebranche wie Elon Musk haben 2023 einen Brief verfasst, in dem sie KI-Initiativen auffordern, die Entwicklung fortgeschrittener KI-Systeme vorübergehend zu stoppen, bis Richtlinien zur Begrenzung ihrer Fähigkeiten aufgestellt werden können.
ExpertInnen äußern Bedenken über die Fähigkeit der KI, sich selbst zu verbessern und eigenständig neue Systeme zu produzieren, was Sicherheitsrisiken zur Folge hat.
Sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene gibt es kaum Rahmenbedingungen für die Entwicklung von KI, aber es gibt einige Versuche, diese Prozesse zu verbessern. 2023 fand im Vereinigten Königreich ein Gipfel zu KI-Sicherheit statt, um bei der Entwicklung von Leitlinien Fortschritte zu machen.
Führende Köpfe im Bereich KI argumentieren, dass sich Staaten erst auf die dringend nötige Regulierung konzentrieren können, wenn die Gefahren der schnellen Konkurrenz als größer angesehen werden, als die Belohnung für einen ersten Platz.
Sie haben Bedenken, dass die steigenden Spannungen zwischen den USA und China für schnelle Entwicklung im Bereich AGI sorgen, ohne zu wissen, wie sich diese kontrollieren lässt.
Laut einem Bericht von CNBC zum Thema ist die Beeinflussung der Entwicklung von KI und ihr Fortschritt eine strategische Priorität für die chinesische Regierung.
Dies zeigt sich in Chinas Zensur. Das Internet wird in China stark ideologisch zensiert. Plattformen wie CharGPT können Fragen zu Themen, die als "sensibel" eingestuft werden, also beispielsweise Politik, nicht beantworten.
Während China versucht, seine Technologie in der KI voranzutreiben, versucht es dies gleichzeitig mit den innenpolitischen Prioritäten in Einklang zu bringen.
Einige der größten Unternehmen Chinas, zum Beispiel Tencent, Huawei und Alibaba, haben ihre eigenen KI-Modelle entwickelt, die dauerhaft weiterentwickelt und verbessert werden.
China war einer der ersten Staaten, der Regulierungen hinsichtlich der diversen Facetten von KI entwickelt und eingeführt hat.
Ihre Herangehensweise an KI ist wahrscheinlich ähnlich wie die ihrer Initiativen zur Entwicklung von AGI. Trivium China, ein Beratungsunternehmen, argumentiert, dass China versuchen wird, "AGI zu dominieren und gleichzeitig einen technologischen Regulierungsapparat zu schaffen, der deren Fähigkeiten gegenüber den Bürgern einschränkt".
Die USA, die sich sorgen, hinter Chinas ambitionierten Ansätzen zurückzubleiben, versuchen, wo immer möglich Restriktionen einzuführen, wie zum Beispiel die Begrenzung des Zugangs zu bestimmten Materialien und Technologien.
Ein Beispiel dafür ist der Versuch der USA, den Zugriff Chinas zu Halbleitern, einer wichtigen Komponente zur Weiterentwicklung von KI-Modellen, einzuschränken. Darauf reagierte China mit dem Aufbau einer eigenen Produktion.
Häufig ist es so, dass je öfter die USA versuchen, Chinas Zugang zu Technologie und Ressourcen einzuschränken, desto innovativer wird das Land in seinen Reaktionen darauf.
Für die Herstellung der Technikprodukte weltweit sind 17 Elemente nötig. Der Zugang zu diesen Materialien und die Kontrolle der Lieferkette sind weitere zentrale Bereiche, in denen die USA und China miteinander konkurrieren, was sich auf den Technikwettlauf auswirkt.
Auch im Wettlauf um wichtige Mineralien und seltene Erden liegt China in Führung. China produziert 60 % des weltweiten Angebots an Seltenen Erden, was 90 % der weltweiten veredelten Produktion entspricht.
Anhand von geringen Lohnkosten, fragwürdigen Umweltstandards und dem Zugang zu Seltenen Erden hat China das Angebot in der Hand. Kürzlich hat China Raffinerien verstaatlicht, selbst die, die in ausländischer Hand waren und Bedenken über die bevorstehende Monopolstellung laut werden lassen.
Während sich andere führende Nationen um den Zugang zu unterschiedlichen Lieferketten rangeln, um ihre Abhängigkeit von China zu begrenzen, haben sie Schwierigkeiten mitzuhalten, aufgrund der Umweltregulierungen und hohen Investitionskosten, die damit verbunden sind.
Inmitten des Zollkampfes zwischen den USA und China sind Maßnahmen, den Zugang zu Rohstoffen weiter einzuschränken, das beste Druckmittel des kommunistischen Staates.
Falls diese Strategie in China weiter durchgesetzt wird, könnten die USA schwerwiegende Probleme mit den Lieferketten bekommen, was ihre Fähigkeit, bei der KI-Entwicklung Schritt zu halten, weiter in Mitleidenschaft zieht.
Einige Analysten bezeichnen die Versuche der beiden Staaten, sich gegenseitig aus dem Weg zu räumen, als "Kalter Technik-Krieg", eine Bezeichnung, die bei den anhaltenden Spannungen immer wieder auftaucht.
Unter der bevorstehenden Regierung von Trump werden diese Spannungen weiter eskalieren. Trump hat ein "Manhattan-Project-ähnliches Programm" gefordert, das sich auf die geheime Initiative zur Entwicklung von Atomwaffen bezieht, um Amerikas Position im AGI-Bereich zu stärken.
In einem Interview im Juni 2024 sagte Trump: "Wir müssen Vorreiter bei der KI sein ... Wir müssen gegenüber China die Führung übernehmen, China ist die größte Bedrohung."
Und doch sprechen die Zahlen aktuell für sich. In einem aktuellen Bericht von 2024 gab es über 50 chinesische Unternehmen, die KI-Modelle entwickelten, im Vergleich zu nur einer Handvoll in den USA.
Die Regierung von Trump wird sicherlich für Aufsehen bei der Weiterentwicklung von KI-Tools und Technologie sorgen und die schnelle Entwicklung von AGI-Technologien vorantreiben, um China zu übertrumpfen. Aber zu welchem Preis?
International sorgen Umweltschäden, Sicherheit der KI und der Ausbruch weiterer geopolitischer Spannungen für ernsthafte Bedenken.
Quellen: (CNBC) (Business Insider) (Global Finance Magazine) (International Energy Agency) (Fortune)
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Die USA und China liefern sich einen intensiven Wettlauf um die Vorherrschaft in der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere der allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI, auf Englisch artificial general intelligence) – mit anderen Worten, einer KI, die intelligenter ist als der Mensch. Trotz regulatorischer Herausforderungen macht China kontinuierlich Fortschritte, was die USA unter Druck setzt, mit diesem Tempo Schritt zu halten. Oft verlassen sie sich dabei auf unzureichende Maßnahmen wie die Einschränkung von Lieferketten.
Aber was steht neben Handelskriegen, dem Wettstreit um Rohstoffe und anderen politischen Maßnahmen noch auf dem Spiel? ExpertInnen warnen, dass die Sicherheit von KI in der Auseinandersetzung zwischen den beiden Nationen gefährdet sein könnte.
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