Der Zustand der Pressefreiheit bleibt in vielen Teilen der Welt düster, da Journalisten zunehmenden Bedrohungen ausgesetzt sind. Laut Reporter ohne Grenzen (ROG) gefährden unterdrückerische Regierungen, anhaltende Konflikte und weitverbreitete Zensur weiterhin Medienschaffende. In seinem jährlichen Bericht hebt ROG Regionen hervor, in denen die Pressefreiheit stark eingeschränkt ist und Reporter mit Gewalt, Inhaftierung und Belästigung konfrontiert werden.
Diese Galerie beleuchtet die schlimmsten Regionen für die Pressefreiheit und gibt einen Einblick in das Leben von Journalisten, die gegen Zensur und andere feindliche Bedingungen ankämpfen.
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Die Pressefreiheit in Indien steht unter Druck, da Journalisten mit rechtlichen Herausforderungen, Belästigung und Gewalt konfrontiert werden. Beispiele hierfür sind die Verhaftung von Mohammed Zubair und Razzien bei NewsClick aufgrund der Berichterstattung über sensible Themen.
Die Medien in Bhutan arbeiten unter strengen Vorschriften, mit begrenztem Raum für unabhängigen Journalismus, und Selbstzensur ist unter den Reportern weit verbreitet.
Die Regierung Tadschikistans übt strenge Kontrolle über die Medien aus, und Journalisten sehen sich wegen kritischer Berichterstattung mit Belästigung und Inhaftierung konfrontiert.
Der anhaltende Konflikt im Jemen hat die Pressefreiheit stark beeinträchtigt, wobei Journalisten von verschiedenen Gruppen ins Visier genommen werden, was zu Entführungen und Tötungen geführt hat.
Irakische Journalisten stehen sowohl von Regierungsstreitkräften als auch von Milizen unter Druck, was zu Selbstzensur und einem Rückgang unabhängiger Berichterstattung führt. Ein Beispiel dafür ist der Journalist Ahmed Abdel Samad, der 2020 getötet wurde, nachdem er die Einflussnahme von Milizen kritisiert hatte.
Die Übergangsregierung im Sudan hat es versäumt, die Pressefreiheit zu schützen. Journalisten werden inhaftiert, Medienhäuser geschlossen, und während der anhaltenden Konflikte zwischen militärischen Fraktionen kommt es immer wieder zu Internetsperren.
Bahrain unterdrückt die Pressefreiheit durch Verhaftungen und Zensur und nimmt gezielt Journalisten ins Visier, die über Regierungskritik oder Menschenrechtsfragen berichten.
Die Medien in Pakistan arbeiten unter dem Druck sowohl staatlicher als auch nichtstaatlicher Akteure. Journalisten sehen sich aufgrund kritischer Berichterstattung mit Bedrohungen, Zensur und Gewalt konfrontiert.
Unter Präsident Erdoğan hat die Türkei Journalisten wie Can Dündar und Sedef Kabaş unter Anwendung weit gefasster Anti-Terror-Gesetze inhaftiert, um abweichende Meinungen zu unterdrücken und die Kontrolle über die Medienberichterstattung zu verschärfen.
Die Presse in Venezuela steht vor erheblichen Einschränkungen: Die Regierung schließt Medienhäuser und verfolgt Journalisten, die über wirtschaftliche und politische Krisen berichten.
Die Regierung Kambodschas hat die Pressefreiheit eingeschränkt, indem sie unabhängige Medien geschlossen und kritische Journalisten schikaniert hat.
Saudi-Arabien unterdrückt abweichende Meinungen, indem es Journalisten wie Raif Badawi und Jamal Khashoggi inhaftiert, strenge Zensur durchsetzt und unabhängige Berichterstattung, insbesondere zu Themen wie Regierungspolitik und Menschenrechten, stark einschränkt.
Palästinensische Journalisten stehen unter Einschränkungen seitens der israelischen Behörden sowie interner politischer Fraktionen, insbesondere während des anhaltenden Genozids. Ein Beispiel dafür ist die Reporterin Shireen Abu Akleh, die 2022 von israelischen Streitkräften getötet wurde.
Die Vereinigten Arabischen Emirate beschränken die Pressefreiheit durch Zensur und rechtliche Sanktionen. Journalisten drohen Gefängnisstrafen, wenn sie über sensible Themen berichten.
Die Regierung Kubas kontrolliert alle Medien, und unabhängiger Journalismus wird oft mit Schikane, Verhaftungen und Zensur begegnet, was die Pressefreiheit stark einschränkt.
Belarus hat eine lange Geschichte der Unterdrückung unabhängiger Medien. Journalisten werden verhaftet, mit Geldstrafen belegt oder schikaniert, wenn sie über Korruption in der Regierung oder Menschenrechtsverletzungen berichten. Unter der Herrschaft von Präsident Lukaschenko ist die Pressefreiheit stark eingeschränkt.
Die Regierung Aserbaidschans toleriert kaum Opposition oder unabhängigen Journalismus. Kritische Journalisten sehen sich Schikanen, Inhaftierungen und körperlicher Gewalt ausgesetzt, und Medienhäuser stehen häufig unter Druck, sich an regierungskonforme Narrative anzupassen.
Die Regierung Dschibutis übt strenge Kontrolle über die Medien aus, und Journalisten sind mit Verhaftungen und Zensur konfrontiert. Unabhängige Berichterstattung wird unterdrückt, und die Pressefreiheit ist in dem stark kontrollierten politischen Umfeld erheblich eingeschränkt.
Myanmars Militärjunta unterdrückt seit dem Putsch im Jahr 2021 die Medien. Journalisten sind Verhaftungen, Einschüchterungen und Gewalt ausgesetzt, während Medienhäuser gezwungen werden, Inhalte zu zensieren oder unter dem Kriegsrecht schwere Konsequenzen zu tragen.
In Ägypten werden unabhängige Journalisten häufig festgenommen, wenn sie über kontroverse Themen wie Korruption in der Regierung und Menschenrechtsverletzungen berichten. Die Regierung nutzt Gesetze, um die Pressefreiheit einzuschränken und abweichende Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Die russische Regierung hat die Pressefreiheit zunehmend eingeschränkt, insbesondere seit der Invasion in der Ukraine. Journalisten sind Verhaftungen, Schikanen und sogar tödlichen Angriffen ausgesetzt, während das Regime die Medien kontrolliert und zensiert, um seine eigene Darstellung aufrechtzuerhalten.
Nicaragua hat die Pressefreiheit, insbesondere unter dem Ortega-Regime, stark eingeschränkt. Journalisten und Medienhäuser, die regierungskritisch berichten, sind Schikanen, Inhaftierungen und Exil ausgesetzt, während die Regierung unabhängige Berichterstattung unterdrückt.
In Vietnam sind Journalisten häufig harten Strafen ausgesetzt, wenn sie kritisch über die Regierung berichten. Strenge Anti-Staats-Gesetze werden genutzt, um die Medien zum Schweigen zu bringen, die Pressefreiheit einzuschränken und unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken.
Die Regierung Turkmenistans schränkt die Pressefreiheit massiv ein. Journalisten drohen Gefängnisstrafen, wenn sie über sensible Themen berichten. Unabhängige Medien werden stark zensiert, und das Regime unterdrückt jegliche Form von abweichendem Journalismus.
Seit der Rückkehr der Taliban an die Macht im Jahr 2021 hat die Pressefreiheit in Afghanistan stark abgenommen. Medienhäuser wurden geschlossen und Journalisten sind Verhaftungen und Gewalt ausgesetzt.
Die iranischen Behörden haben die Repressionen gegen die Presse verschärft und Journalisten verhaftet, die über sensible Themen wie die Explosion im Hafen von Shahid Rajaee berichten. Dies führt zu weitverbreiteter Selbstzensur.
Syrien bleibt auch im Jahr 2025 für Journalisten gefährlich, da der anhaltende Krieg weiterhin eskaliert. Sowohl Regierungs- als auch Oppositionskräfte nehmen Medienarbeiter ins Visier, was zu Entführungen, Folter und Tötungen führt.
China ist weltweit führend bei der Inhaftierung von Journalisten, von denen viele wegen ihrer Berichterstattung festgehalten werden. Die Regierung unterdrückt abweichende Meinungen durch Zensur, Überwachung und harte Strafen für nicht genehmigten Journalismus.
Die Medien in Nordkorea sind vollständig staatlich kontrolliert und dienen als Propagandainstrument des Regimes. Unabhängiger Journalismus existiert nicht und der Zugang zu ausländischen Informationen wird streng bestraft.
Eritrea belegt weltweit den letzten Platz in der Pressefreiheit. Die Regierung hält eine vollständige Nachrichtensperre aufrecht, alle unabhängigen journalistischen Aktivitäten sind verboten, und Journalisten werden ohne Gerichtsverfahren auf unbestimmte Zeit inhaftiert.
Quellen: (Reporter ohne Grenzen) (Euronews)
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Die schlechtesten Regionen der Welt für Pressefreiheit
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