Die härtesten Berufe der Geschichte: Ein Blick in die Arbeitswelt von damals
Im Vergleich zu diesen Jobs ist Müll aufsammeln noch glamourös
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LIFESTYLE Historisch
Manche Menschen werden in so reiche Familien hineingeboren, dass sie finanziell fürs Leben gerüstet sind. Für den Rest von uns gilt leider: Wir müssen arbeiten gehen!
Und während einige von uns das Glück haben, ihren Lebensunterhalt mit dem zu verdienen, was sie lieben, sitzen andere in Jobs fest, die sie bestenfalls tolerieren können. Aber selbst diejenigen, die heute in den schlimmsten Jobs stecken (denken Sie an die armen Madenbauern...), haben es besser als diejenigen, die in der Vergangenheit in den am wenigsten erstrebenswerten Jobs festsaßen.
Schauen Sie sich diese Galerie an, um mehr über einige der schlimmsten Jobs der Geschichte zu erfahren.
Aufsammler von Erbrochenem
Neben dem Bau von Straßen und der Entwicklung von sanitären Anlagen sind die Römer auch für ihre hedonistischen Feste bekannt, bei denen sie bis zum Umfallen aßen und tranken.
Aufsammler von Erbrochenem
Sobald sie satt waren, übergaben sie sich tatsächlich, um Platz für mehr Essen zu schaffen. Dann nahmen sie die Dienste ihrer treuen Kotzensammler in Anspruch, die ihre Eimer leerten und reinigten!
Groom of the Stool
Jahrhundertelang war es für einen Monarchen undenkbar, allein das Badezimmer aufzusuchen. Es war die Aufgabe eines glücklichen Aristokraten, den König oder die Königin bei allen Dingen rund ums Bad zu begleiten und zu unterstützen.
Groom of the Stool
Die intime Natur der Rolle bedeutete, dass der Groom of the Stool oft eine Art Vertrauter des Monarchen wurde, was manchmal seinen Status innerhalb des königlichen Hofes erhöhte.
Geigensaitenbauer
Früher war der Bau einer Geige noch viel schlimmer als heute: Geigensaiten wurden früher durch das Zusammenweben von Strängen aus Schafsinnereien hergestellt.
Geigensaitenbauer
Dank der Revolution im Geigensaitenbau im 17. Jahrhundert ist diese Praxis heute weniger verbreitet. Trotzdem entscheiden sich einige Musiker wegen ihres besonderen Klangs immer noch für Saiten aus Schafsdarm!
Rattenfänger
Im 19. Jahrhundert hatten sich Ratten einen Ruf als begabte Krankheitsüberträger erworben, und ein paar (un)glückliche Viktorianer wurden damit beauftragt, die Nager zu fangen. Professionelle Rattenfänger schmierten sich mit Öl ein, um die Ratten anzulocken, und töteten sie dann mit ihren bloßen Händen. Manchmal setzten sie auch Hunde ein, aber nicht immer.
Streichholzmädchen
Während die Arbeit selbst lediglich darin bestand, Holz in Phosphorlösung zu tauchen, verursachte der Kontakt mit den Dämpfen der Lösung einen schrecklichen Zustand, der später als "Phossy Jaw" (also soviel wie "Phosphorkiefer") bekannt wurde.
Streichholzmädchen
Wer an der im 19. und 20. Jahrhundert weit verbreiteten Krankheit litt, bei dem begann das Zahnfleisch zu eitern, manchmal so sehr, dass der Kiefer entfernt werden musste.
Knochengrubber
In der Aaswirtschaft des viktorianischen Englands galten Knochen als nützliches, wenn auch nicht wertvolles Material und wurden zur Herstellung persönlicher Gegenstände wie Halsketten verwendet.
Knochengrubber
Es gab eine Beschäftigung, die als "bone grubbing" oder "Knochengrubber" bekannt war, bei der man überall nach Material suchte, das man an Knochenhändler weiterverkaufen konnte.
Gerber
In der viktorianischen Ära bestand die Konservierung von Tierhäuten darin, sie in Kalk einzuweichen, das Fett abzuschaben und sie dann in Hundekot zu tauchen.
Gerber
Glücklicherweise sind moderne Bräunungsmethoden etwas weniger stinkend und unangenehm, aber Bräunungszentren wie Fez in Marokko sind immer noch für ihren starken Gestank bekannt.
Schlangenmelker
Diesen Job gibt es auch heute noch und er besteht darin, das Gift aus den Schlangen zu extrahieren, um es als Antivenin, einer Behandlung für Schlangenbisse, zu verwenden. Ein unangenehmer, aber sehr wichtiger Job.
Schlangenmelker
Wer diesen Beruf ergreifen möchte, kann sich auf die Arbeit mit Kobras, Mambas, Vipern, Aspen, Korallenschlange, Kupferköpfen, Kraits, Seeschlangen und Klapperschlangen freuen.
Wiederbeleber
Als das Studium der Medizin im 19. Jahrhundert richtig Fahrt aufnahm, verließen sich die Wissenschaftler auf Wiederbelebungshelfer oder "Leichenfledderer", um tote Körper für die medizinische Forschung auszugraben.
Wiederbeleber
Die Praxis war natürlich illegal, aber der Job wurde sehr gut bezahlt, sodass einige Leichenfledderer sogar zum Töten griffen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Tosher
Ein Tosher war eine Art Aasfresser im London des viktorianischen Zeitalters, der durch die Kanalisation streifte und nach handelbaren Waren suchte. Der Begriff wurde auch verwendet, um Diebe zu bezeichnen, die das Kupfer von Booten abstreiften.
Tosher
Der Job eines Toshers war gefährlich und äußerst unangenehm, aber auch sehr lukrativ: Ein Vollzeit-Tosher verdiente genug, um etwa 200 Menschen zu versorgen.
Dreckspatzen
Diese Jungs hatten die gleiche Aufgabe wie die Toshers, aber an einem anderen, wenn auch nicht unbedingt gesünderen Ort: am Ufer der schmutzigen Themse.
Dreckspatzen
Dreckspatzen waren nicht so wohlhabend wie Tosher, waren aber dennoch finanziell unabhängig. Die meisten waren jung, normalerweise zwischen acht und 15 Jahren alt.
Schornsteinfeger
Die Aufgabe des Schornsteinfegers bestand darin, Asche und Staub aus den Schornsteinen zu entfernen, was oft kleinen Kindern vorbehalten war, die sich in die engen Räume quetschen konnten.
Schornsteinfeger
Die Arbeit war, gelinde gesagt, unangenehm und mit vielen beruflichen Gefahren verbunden, einschließlich der ständigen Exposition gegenüber und dem Einatmen von giftigen Substanzen.
Blutegelsammler
Im 19. Jahrhundert verwendeten Ärzte eine Technik namens "Aderlass", um Krankheiten zu heilen. Dabei wurde dem Patienten Blut entnommen, oft mit Hilfe von Blutegeln.
Blutegelsammler
Die Blutegel waren oft schwer zu bekommen, und es wurde zur Aufgabe der Blutegelsammler, die Blutegel zu sammeln, oft mit ihren eigenen Beinen, um sie anzulocken.
Gongbauern
Im England der Tudorzeit, vor den Anfängen der modernen Abwasserentsorgung, besaßen die meisten Häuser eine Senkgrube, in der die menschlichen Abfälle entsorgt wurden. Der üble Geruch war ein ständiges Thema.
Gongbauern
Ein paar glückliche "Gongbauern" sammelten die Exkremente aus den Senkgruben und transportierten sie aus der Stadt. Sie durften nur nachts arbeiten.
Pestgräber
Der Schwarze Tod war die tödlichste Pandemie, die in der Geschichte der Menschheit aufgezeichnet wurde. Sie verursachte den Tod von 75-200 Millionen Menschen in ganz Eurasien und Nordafrika.
Pestgräber
Einige dieser Opfer wurden in Massengräbern, den sogenannten "Pestgruben", verscharrt. Und natürlich mussten sie von jemandem beerdigt werden: dem Pestgräber.
Quellen: (Jobsite)
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