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Der Abflug
Am Morgen des 24. März 2015 verließ der Germanwings-Flug 9525 den Flughafen El Prat in Barcelona. 150 Menschen befanden sich an Bord des Flugzeuges mit dem Ziel Düsseldorf.
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Im Cockpit
Dann verließ der Pilot das Cockpit, um die Toilette zu benutzen. Das Flugzeug überließ er damit dem Co-Piloten.
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Andreas Lubitz
Der 27-jährige Co-Pilot, Andreas Lubitz, sollte eigentlich keine Probleme damit haben, das Flugzeug in der kurzen Abwesenheit des Piloten auf Kurs zu halten.
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Die Route
Doch irgendetwas geschah im Cockpit, während Lubitz alleine war. Laut den Flugschreibern veränderte Lubitz die Höhe des Flugzeuges, sobald der Pilot das Cockpit verlassen hatte. Plötzlich sank die Maschine.
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Kontrollturm
Schon wenige Minuten später bemerkte die Flugsicherung den Höhenverlust des Flugzeuges und versuchte, das Cockpit zu kontaktieren – erfolglos. In den folgenden Minuten versuchten sie wiederholt, Kontakt mit Lubitz aufzunehmen, denn dieser erhöhte jetzt auch die Geschwindigkeit der Maschine. Er antwortete nicht.
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Der Pilot kommt zurück
Jetzt kehrte auch der Pilot von seinem Zwischenstopp zurück und betätigte die Klingel zum Cockpit, das aus Sicherheitsgründen immer verschlossen ist. Lubitz öffnete ihm jedoch nicht.
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Die Tragödie droht
Das Aufnahmegerät im Cockpit zeichnete die Versuche des Piloten auf, die Tür aufzubrechen, als Lubitz minutenlang nicht die Tür öffnete. Man kann auch die gleichmäßige Atmung des Co-Piloten hören.
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Die Passagiere
Die Passagiere wurden unruhig und verängstigt, als sie bemerkten, dass etwas nicht stimmte. Auf den Aufzeichnungen hört man vereinzelte Schreie.
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Die letzten Momente
Das Flugzeug setzte seinen Sinkflug fort, bis das Sicherheitssystem anschlug und vor dem bedrohlich näher kommenden Boden warnte.
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Der Absturz
Nicht lange danach stürzte das Germanwings-Flugzeug in die Französischen Alpen. Nur 11 Minuten waren vergangen, seit Lubitz allein im Cockpit gelassen worden war.
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Die Unfallstelle
Das Flugzeug stürzte an einer abgelegenen Stelle im Trois-Évêchés-Bergmassiv ab, nordwestlich von Nizza.
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Suchen
Als das Flugzeug von den Radarschirmen verschwand, initiierte die Flugsicherung schnell eine Suchmission. Innerhalb von 20 Minuten war ein Rettungsteam auf dem Weg zur Unfallstelle.
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Traurige Nachricht
Als sie die rauchende Unfallstelle sahen, war sofort klar, dass das Flugzeug bei voller Geschwindigkeit in die Berge gestürzt sein musste und es keine Überlebenden geben würde.
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Ermittlungen
Schon kurz darauf gab es die ersten Nachrichten, dass Andreas Lubitz das Flugzeug vermutlich absichtlich hatte abstürzen lassen. Diese Enthüllung schockierte die Welt.
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Untersuchungen
Wenige Tage nach dem Absturz machte sich die deutsche Polizei auf zu Andres Lubitz' Haus in Montabaur, um nach einem Beweis oder einem Motiv für das Unglück zu suchen.
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Andreas Lubitz
Es stellte sich heraus, das Lubitz mit schweren Depressionen zu kämpfen hatte. Einige Jahre zuvor hatte er seine Pilotenausbildung unterbrochen, um sich um seine psychische Gesundheit zu kümmern. Es hieß, er habe sich in einer ernsten depressiven Phase befunden und überlegt, sich das Leben zu nehmen. Nachdem er für einige Monate mit einem Psychater gearbeitet hatte und Antidepressiva verschrieben bekommen hatte, durfte er seine Ausbildung wieder aufnehmen.
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Die Opfer
Von den 150 Menschen an Bord waren 72 Deutsche und 51 spanischer Herkunft. Die übrigen Opfer stammten aus 16 weiteren Nationen.
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Die Opfer
Unter den Opfern befand sich auch eine Schülergruppe und ihre Lehrer, die nach einem spanischen Sprachaustausch nach Deutschland zurückkehren wollten.
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Das Wrack
Bei der Untersuchung des Wracks stellte sich heraus, dass es ein heftiger Zusammenstoß gewesen sein muss. Es wird angenommen, dass das Flugzeug mit rund 700 km/h in die Berge stürzte, was zum sofortigen Tod aller an Bord führte.
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Die Theorie
Die Theorie, dass der Co-Pilot für den Absturz verantwortlich war, nahm erst an Fahrt auf, als mehr und mehr Details ans Licht kamen.
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Überlegte Handlungen
Eine belastende Tatsache war, dass die Höheneinstellung des Flugzeuges plötzlich von 11.600 Meter auf 30 Meter gesetzt wurde, während Lubitz allein im Cockpit war. Experten bestätigten, dass so eine Veränderung nur manuell und vorsätzlich vorgenommen werden kann.
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Unterstützung aus dem Ausland
Die Tragödie mobilisierte die Presse und Staatsoberhäupter weltweit, die Freunden und Familien der Opfer ihre Unterstützung zeigten.
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Neue Regeln
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 waren die Cockpits in uneinnehmbare Forts verwandelt worden. Nach der Germanwings-Katastrophe stellte man fest, dass auch diejenigen im Cockpit ein Risiko darstellen konnten. Diverse Airlines stellten so die Regel auf, dass Piloten niemals allein im Cockpit sein dürfen.
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Rechtliche Schritte
Lufthansa, die Muttergesellschaft von Germanwings, zahlte freiwillig 75.000 € an die Familien der Opfer und 10.000 € and enge Verwandte. Einige Familien wollten Lufthansa und die Flugschule von Lubitz verklagen, doch es wurde am Ende beschlossen, dass diese nicht für den Absturz verantwortlich waren.
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Die Flugdatenschreiber
Die Ermittler fanden auch die Black Boxen des Flugzeuges, die dabei halfen, die Geschehnisse während dieses schicksalhaften 40-minütigen Fluges zu rekonstruieren.
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Ein ganz normaler Morgen
Der Airbus 320 machte sich auf die übliche Route über das Meer in Richtung Frankreich auf. Der Pilot überwachte den Aufstieg des Flugzeuges für die ersten 30 Minuten, bis eine Höhe von 11.600 Metern erreicht worden war.
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Andreas Lubitz
Bei der Hausdurchsuchung fanden die Ermittler eine ärztliche Bescheinigung, die ihn für nicht arbeitsfähig erklärte und ihn für den Tag des Absturzes entschuldigte. Es wurde klar, dass Lubitz genau wusste, dass er Probleme hatte, aber trotzdem zur Arbeit ging. Die Untersuchung entschied, dass er sich über einen Flugzeugabsturz Gedanken gemacht hatte. Aufzeichnungen von seinen vorherigen Flügen zeigen, dass er mehrmals geübt hatte, die Höhe des Flugzeuges zu verringern, wenn er allein im Cockpit war.
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Ein kontrollierter Absturz
Außerdem wurde der Sinkflug genau überwacht, was ausschloss, dass der Absturz durch Unfähigkeit von Lubitz verursacht worden war.
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Denkmal und Tribute
2017 installierte ein deutscher Künstler eine große Skulptur an der Unfallstelle. Sie trägt den Titel "Sonnenkugel" und besteht aus 149 goldenen Platten – eine für jedes Opfer des Unglücks. Eine Platte, die von Lubitz, dem 150. Mensch an Bord, wurde nicht eingesetzt.
Quellen: (BBC) (GQ) (BBC)
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Die Germanwings-Tragödie: Was an diesem schicksalshaften Tag geschah
Ein berüchtigter Flug hob am 24. März 2015 vom Flughafen in Barcelona ab, doch kam niemals an seinem Bestimmungsort an. Stattdessen stürzte das Flugzeug in den Französischen Alpen ab, wobei alle Passagiere an Bord ums Leben kamen. Der Absturz des Germanwings-Fluges 9525 gilt als eine der schrecklichsten Katastrophen in der Geschichte der Luftfahrt, doch erst als die wahre Ursache für das Unglück ans Licht kam, wurde das Ausmaß des Schreckens klar. Was erst als tragischer Unfall galt, stellte sich später als sinnloses Verbrechen epischen Ausmaßes heraus.
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