Diese antiken Erfindungen stellt Wissenschaftler bis heute vor Rätsel
Antike Maschinen, die ihrer (und unserer!) Zeit voraus waren!
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LIFESTYLE Ungeklärt
Oft stellt man sich die Evolution der Technologie als linearen Prozess vor, der mit den primitivsten Maschinen begann und sich langsam zu den selbstfahrenden Autos und der künstlichen Intelligenz von heute weiter entwickelte. Aber das ist nicht ganz richtig. Einigen alten Kulturen gelang es, verblüffend komplexe und ausgeklügelte Erfindungen mit Techniken und Wissen zu entwickeln, die aus dem Nichts zu kommen schienen, und in einigen Fällen wurden sie erst Hunderte von Jahren später nachgeahmt. Wissenschaftler und Historiker arbeiten hart daran, herauszufinden, wie diese Erfindungen zustande kamen, aber manche Geheimnisse bleiben vielleicht für immer ungelöst.
Neugierig geworden? Lesen Sie weiter, um beeindruckende alte Erfindungen zu entdecken.
Griechisches Feuer
Im siebten Jahrhundert wurde das byzantinische Reich von Invasoren aus dem Osten des Mittelmeers angegriffen. Glücklicherweise verfügten sie über eine Geheimwaffe, das so genannte griechische Feuer, das von den sicheren Decks der byzantinischen Schiffe auf die feindlichen Schiffe gesprüht wurde, angetrieben von einem Gerät, das nie nachgebaut wurde, aber in der antiken Literatur als "Siphon" bezeichnet wird.
Griechisches Feuer
Das Verblüffendste ist, dass das griechische Feuer sogar auf Wasser weiterbrennen konnte. Die Wissenschaftler wissen bis heute nicht, woraus es bestand. Nach dem Fall des Byzantinischen Reiches verschwand die antike Brandwaffe und wurde nie wieder verwendet.
Damaszenerstahl
Viele moderne Messer und Schwerter behaupten, aus Damaszenerstahl hergestellt zu sein, aber keines ist wirklich mit dem legendären Damaszenerstahl vergleichbar. Während der Kreuzzüge tauchten Berichte auf, in denen ein überlegener Stahl aus der Levante beschrieben wurde, der unglaublich scharf und flexibel war und dennoch nicht beschädigt werden konnte.
Damaszenerstahl
Es wurde einmal als eine Legierung beschrieben, die "ein schwimmendes Taschentuch durchschneiden, sich um 90 Grad biegen und wieder zurückbiegen konnte, ohne Schaden zu nehmen." Bis heute ist es niemandem gelungen, die Originalrezeptur zu reproduzieren.
Antikythera-Mechanismus
Im Jahr 1901 wurde auf dem Grund des Mittelmeers eine seltsame mechanische Vorrichtung gefunden. Dieser Gegenstand, der heute als Antikythera-Mechanismus bekannt ist, stammt aus dem zweiten Jahrhundert in Griechenland.
Antikythera-Mechanismus
Man vermutet, dass es sich um eine Art astronomisches Berechnungsgerät handelt, aber niemand weiß, wer es gebaut hat oder wie es gebaut wurde, zumal eine ähnlich komplexe Technologie fast tausend Jahre lang nicht mehr gesehen wurde.
Das erste Seismoskop
Das Seismoskop von Zhang Heng wurde um das Jahr 132 in China entwickelt. Es gilt als das erste Gerät seiner Art und war in der Lage, Erdbeben mit erstaunlicher Genauigkeit zu erkennen. Die verwendete Technologie war ihrer Zeit weit voraus, und die Historiker sind sich bis heute nicht sicher, wie dieser Sprung möglich war.
Das erste Seismoskop
Jeder Drache steht für eine Haupthimmelsrichtung, und ein Ball würde aus einem der Drachenmäuler in das Maul des entsprechenden Frosches fallen und anzeigen, in welcher Richtung seismische Aktivitäten stattfanden.
Der Eisenstab von Delhi
Im indischen Delhi steht seit dem vierten Jahrhundert eine massive Eisensäule mit einer Höhe von 7,21 m. Das Interessante an dieser Säule ist, dass sie auch nach mehr als einem Jahrtausend, in dem sie den Elementen ausgesetzt war, völlig frei von Rost ist.
Der Eisenstab von Delhi
Wissenschaftler sind bis heute verblüfft über den makellosen Zustand der Eisensäule. Einige glauben, dass das Fehlen von Rost auf das trockene Klima in Delhi zurückzuführen ist, während andere die einzigartige mineralische Zusammensetzung des für den Bau verwendeten Eisens verantwortlich machen.
Die Aeolipile (Heronsball)
Das Zeitalter des Dampfes wurde zwar erst 1776 von Thomas Newcomen und seiner Dampfmaschine eingeleitet, doch bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. erfand ein griechischer Erfinder namens Heron Alexandrinus seine eigene pneumatische Dampfmaschine.
Die Aeolipile (Heronsball)
Die Technologie war bahnbrechend, wurde aber stark unterschätzt und fand damals keine praktische Anwendung. Diese erste Dampfmaschine war zugegebenermaßen sehr schwach und erzeugte nur ein geringes Drehmoment.
Das Voynich-Manuskript
Niemand kann es mit Sicherheit sagen, aber die meisten Experten glauben, dass das Manuskript in Italien während der Renaissance entstanden ist. Es ist in einer Sprache verfasst, die nachweislich nicht entschlüsselt werden kann, und enthält scheinbar wissenschaftliche Zeichnungen von Pflanzen, von denen nicht bekannt ist, ob sie in der Natur existieren.
Die indische Flugmaschine
Es gibt eine Reihe von Berichten über Flugmaschinen, die lange vor dem historischen Flug der Gebrüder Wright datiert sind, aber der vielleicht älteste, der bisher gefunden wurde, steht im Rukma Vimana, einem alten vedischen Text aus dem Jahr 400 vor Christus in Indien.
Die indische Flugmaschine
Das Rukma Vimana, das Maharshi Bhardwaj (im Bild) zugeschrieben wird, enthält Skizzen dieser Flugmaschinen sowie detaillierte Anweisungen, wie sie zu fliegen sind und sogar, wie man sie in Notzeiten auf Solarenergie umstellen kann.
Lykurgus-Becher
Man nimmt an, dass der Lykurgus-Becher im vierten Jahrhundert irgendwo im Römischen Reich hergestellt worden ist. Als der Becher in das Britische Museum in London gebracht wurde, waren die dortigen Kuratoren erstaunt über seine Fähigkeit, die Farben und die Opazität zu verändern, je nachdem, aus welcher Richtung das Licht auf ihn fällt.
Lykurgus-Becher
Von vorne beleuchtet, ist der Becher dunkelrot, von hinten leuchtet er grün. Forscher sind inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass sie mit einer primitiven Form der Nanotechnologie hergestellt wurde, aber wie die alten Römer diese Technologie entwickelten, bleibt ein Rätsel.
Antike atomare Kriegsführung
Das Mahabharata ist vermutlich ein nicht-fiktionaler Bericht über einen langen und uralten Krieg zwischen zwei indischen Stammesfamilien. Einige Momente der Gewalt und Verwüstung in dem Buch klingen unheimlich nach den Nachwirkungen einer Atomexplosion, die innerhalb weniger Tage Millionen von Menschenleben forderte, nachdem Waffen eingesetzt wurden, die im Sanskrit-Original "Astra" genannt werden, was in etwa "Abschussvorrichtungen" bedeutet.
Antike atomare Kriegsführung
Das scheint natürlich unmöglich zu sein, aber bei Untersuchungen in der Region Indiens, in der diese Schlachten stattfanden, wurde eine unerklärlich hohe Rate an Krebs und Geburtsfehlern bei den alten Bewohnern festgestellt. Weder Wissenschaftler noch Historiker konnten bisher Licht hinter die Sache bringen.
Doktor Sushruta
Sushruta war ein indischer Arzt aus dem neunten Jahrhundert, der regelmäßig Operationen und medizinische Kunststücke vollbrachte, die zu seiner Zeit wahrscheinlich wie Wunder wirkten. Viele dieser Leistungen sind in seinem Buch "Sushruta Samhita" festgehalten.
Doktor Sushruta
Sushruta dokumentiert, wie er Operationen durchführt, die selbst nach heutigen Maßstäben schwierig sind, darunter erfolgreiche Kataraktentfernungen, Nasenrekonstruktionen und offenbar sogar erfolgreiche Prothesenoperationen.
Das Hypogäum von Hal Saflieni
Unter dem Inselstaat Malta liegt eine ausgedehnte unterirdische Nekropole, das Hypogäum von Hal Saflieni. Ursprünglich wurde sie 1902 entdeckt und Experten gehen davon aus, dass sie um 2500 v. Chr. aus Kalkstein errichtet wurde.
Das Hypogäum von Hal Saflieni
Ein bestimmter Raum, der heute als Orakelkammer bekannt ist, gibt den Wissenschaftlern bis heute Rätsel auf. Jedes Geräusch, das in diesem Raum erzeugt wird, wird fast um das 100-fache verstärkt – eine verblüffende Leistung der antiken Akustik. Die Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob dies aufgrund unerklärlich fortschrittlicher Techniken absichtlich geschah oder ob es einfach ein glücklicher Zufall war.
Römischer Beton
Beton ist seit langem als einer der einfachsten und zuverlässigsten Baustoffe bekannt, die uns zur Verfügung stehen. Man könnte zwar annehmen, dass das Verfahren zum Mischen von Beton im Laufe der Zeit nur verbessert wurde, aber es stellte sich heraus, dass die alten Römer viel bessere Mischer waren als wir!
Römischer Beton
Einige römische Betonbauten stehen mittlerweile seit über 2.000 Jahren, manchmal sogar unter Wasser. Obwohl Wissenschaftler die Zusammensetzung des antiken Betons genau untersucht und Spuren von Vulkanasche und dem Mineral Leuzit gefunden haben, von denen sie vermuten, dass sie die geheimen Bestandteile sind, ist es ihnen noch nicht gelungen, das Material reproduzieren.
Sonnensteine der Wikinger
Alte nordische Geschichten erzählen von einem magischen Stein, der für die Seefahrer der Wikinger bei der Überquerung der tückischen Meere unverzichtbar war. Es heißt, dass dieser Stein mit unerklärlicher Genauigkeit die Position der Sonne bestimmen konnte, selbst bei stark bewölktem Himmel.
Sonnensteine der Wikinger
Wissenschaftler glauben heute, dass es sich bei diesen Steinen um Stücke von Islandspat oder Kalzit handelt, von denen bekannt ist, dass sie eine polarisierende Wirkung haben. Aber die Experten waren nicht in der Lage, den Prozess der Verwendung dieser Steine zur Lokalisierung der Sonne zu nachzuahmen.
Ulfberht-Schwerter
Ähnlich wie bei den Damaszener-Klingen des Nahen Ostens sind die Forscher ratlos, wenn es um die Zusammensetzung der alten Ulfberht-Schwerter in Nordeuropa geht. Diese Schwerter waren in der Wikingerzeit weit verbreitet und wurden aus einem Stahl hergestellt, der so stark und rein ist, dass er nicht zu den damals bekannten Verhüttungs- und Metallurgietechniken zu passen scheint.
Ulfberht-Schwerter
Ein bestimmtes Ulfberht-Schwert (nicht im Bild), das 2014 entdeckt wurde, war mit arabischen Buchstaben beschriftet, was einige zu der Annahme veranlasst, dass der frühe Handel zwischen den beiden Kulturen es den Nordeuropäern ermöglichte, einige der Techniken aus Damaskus zu übernehmen.
Römisches Dodekaeder
Eines der größten Rätsel der europäischen Antike ist das des römischen Dodekaeders. Sie wurden in ganz Europa entdeckt, sind unterschiedlich groß und stammen alle aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert nach Christus.
Römisches Dodekaeder
Obwohl ihre komplexen Formen und die ominösen Knöpfe, die von jeder Spitze abstehen, darauf hinzudeuten scheinen, dass sie einen Zweck gehabt haben müssen, ist ihre Funktion immer noch ein Rätsel. Einige Experten sind der Meinung, dass die Wissenschaft nach einer nicht existierenden Bedeutung sucht, und vermuten, dass die Dodekaeder einfach Spielzeug für römische Kinder waren.
Quellen: (New Scientist) (Popular Mechanics) (Ancient Origins) (Business Insider)
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Das Voynich-Manuskript
Das Voynich-Manuskript ist eines der geheimnisvollsten Bücher der Geschichte und hat seit seiner Entdeckung im Jahr 1912 selbst die besten Kryptologen verblüfft. Es wurde auf das 15. Jahrhundert zurückdatiert, aber das ist auch schon alles, was man über das Buch mit Sicherheit weiß.