Rätsel der Antike: Was die Wissenschaft bis heute nicht erklären kann
Historiker und Archäologen haben noch unzählige unbeantwortete Fragen zu klären
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LIFESTYLE Geschichte
Die antike Welt hat die Phantasie der Menschen über Jahrhunderte hinweg in ihren Bann gezogen. Von verlorenen Grabstätten bis hin zu versunkenen Städten gibt es immer noch viele Dinge, die für Historiker und Archäologen ein Rätsel bleiben. Und obwohl Wissenschaft und Technik schon sehr weit gekommen sind, sind es gerade diese unbeantworteten Fragen, die uns immer wieder verblüfft und begeistert.
Von mysteriösen Geoglyphen in der Nazca-Wüste bis hin zu Hunderten von perfekt abgerundeten Kugeln im Dschungel von Costa Rica – klicken Sie weiter, um einige der dauerhaftesten Rätsel der antiken Welt zu entdecken.
Voynich-Manuskript
Das Voynich-Manuskript wurde im frühen 15. Jahrhundert in Mitteleuropa geschrieben. Aber die Wissenschaftler wissen immer noch nicht, was auf den Seiten steht oder in welcher Sprache es geschrieben ist.
Ebene der Steinkrüge
In den Bergen von Laos gibt es ein Tal mit Tausenden von Steinkrügen, bekannt als die Ebene der Steinkrüge. Die massiven Steingefäße stammen aus der Zeit vor 2.500 Jahren, und niemand weiß, warum sie dort stehen.
Nazca-Linien
Zwischen dem Jahr 1 und 700 n. Chr. meißelten die Nazca in Peru rostfarbenes Gestein heraus und legten das hellere Gestein in tieferen Schichten frei. Das Ergebnis waren diese riesigen Figuren von Tieren, Pflanzen, Menschen und geometrischen Formen. Aber niemand weiß, warum sie sie gemeißelt haben.
Römische Dodekaeder
Diese mysteriösen Objekte wurden zwischen 100 und 300 n. Chr. aus Bronze oder Stein hergestellt und erhielten ihren Namen aufgrund ihrer 12 Seiten. Aber ihre Form ist auch das einzige, über das sich die Experten einig sind.
Linear A
Zwei unterschiedliche, aber ähnliche Schreibstile, Linear A und B, wurden auf alten minoischen Relikten gefunden. Während Linear B 1952 geknackt wurde, rätseln die Forscher noch immer über Linear A.
Paracas Candelabra
Der Paracas-Kandelaber wurde in einen peruanischen Hügel aus versteinertem Sand gemeißelt und ähnelt den Nazca-Linien. Er wurde um 200 v. Chr. geschaffen und niemand weiß, was er darstellt.
Dogū
Die Dogū, die aus der neolithischen Jōmon-Periode Japans stammen, sind Tonfiguren, die eine Kreuzung aus Mensch und Tier darstellen. Archäologen haben etwa 18.000 von ihnen gefunden, die zwischen 2.300 und 10.000 Jahre alt sind, aber sie wissen immer noch nicht, wofür sie verwendet wurden.
Sacsayhuamán
Es gibt viele Fragen rund um die Steinstruktur der Inkas im peruanischen Cusco. Einige meinen, dass es eine Festung war, andere, dass es für Zeremonien genutzt wurde. Aber egal, wie es genutzt wurde, es ist auf jeden Fall beeindruckend!
Das Grabtuch von Turin
Das Grabtuch ist ein Stück Leinen, auf dem das verblasste Bild eines Mannes zu sehen ist, der Jesus sehr ähnlich sieht. Eine Untersuchung des Tuches ergab, dass es aus dem Mittelalter stammt, doch viele glauben, dass es sich um das echte Grabtuch von Jesus Christus handelt.
Yonaguni-Monument
Vor der Küste der japanischen Insel Yonaguni liegt eine Unterwasser-Felsstruktur, die einer von Menschenhand geschaffenen Stufenpyramide ähnelt. Sie wurde in den 80er Jahren entdeckt und wird von einigen Forschern für die Ruinen einer alten Zivilisation gehalten.
Die Große Sphinx von Gizeh
Die Sphinx, eines der rätselhaftesten Monumente des alten Ägyptens, wurde vermutlich während der Herrschaft des Pharaos Chephren im 3. Jahrtausend v. Chr. erbaut. Einige Historiker vermuten jedoch, dass sie 9.000 Jahre alt sein könnte.
Skara Brae
Das uralte Steindorf Skara Brae auf den schottischen Orkney-Inseln wurde vor etwa 5.000 Jahren besiedelt. Es besteht aus einer Reihe von Steinhäusern und der ältesten bekannten Toilette Schottlands. Auf mysteriöse Weise wurde es um 2500 v. Chr. verlassen, und das Fehlen menschlicher Überreste und Beweise wirft bei den Forschern die Frage auf: Warum haben die Bewohner es verlassen?
Angkor
Die in den Tiefen des kambodschanischen Dschungels gelegene heilige Stadt Angkor war vom 9. bis zum 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Khmer-Reiches. Es gibt zwar keine sichere Erklärung für ihren Untergang, aber neuere Forschungen legen nahe, dass der Klimawandel dafür verantwortlich sein könnte.
Tod des Pharaos Tutanchamun
Archäologen glauben, dass der junge König unerwartet starb. Allerdings scheint sein Körper nach der Mumifizierung Feuer gefangen zu haben, und sein Grab wurde versiegelt. Dies und die überstürzte Bestattung haben die Experten zu der Frage veranlasst, ob sein Grab ursprünglich für jemand anderen gebaut wurde und ob möglicherweise noch weitere Mumien in demselben Grab begraben sind.
Osterinseln
Die abgelegene chilenische Osterinsel, eines der größten Rätsel der Welt, war einst die Heimat einer wohlhabenden polynesischen Gemeinschaft. Aber warum oder wann die ersten Siedler ankamen, bleibt unbekannt. Auch der Untergang der Zivilisation steht noch zur Debatte.
Ġgantija-Tempel
Diese massiven Megalithen auf der maltesischen Insel Gozo sind schätzungsweise 5.500 Jahre alt. Archäologen spekulieren, dass die Tempel möglicherweise einem alten Fruchtbarkeitskult gewidmet waren, aber das ist noch nicht sicher.
Göbekli Tepe
Der Göbekli Tepe liegt in einer ländlichen Gegend in der Türkei und stammt aus der Zeit um 8000 v. Chr.. Er enthält mehrere Ringe aus riesigen Steinsäulen, in die Tierdarstellungen eingemeißelt sind, und gilt als eine der ältesten Kultstätten. Aber es bleibt die Frage, wer die Siedler tatsächlich waren.
Stonehenge
Stonehenge, eines der bekanntesten prähistorischen Wahrzeichen der Welt, wurde vermutlich zwischen 3000 und 2000 v. Chr. errichtet. Nach jahrhundertelangen Untersuchungen sind sich die meisten Forscher einig, dass es als Begräbnisstätte diente. Aber es gibt noch andere Geheimnisse, wie zum Beispiel seine mögliche religiöse und zeremonielle Bedeutung.
Terracotta-Armee
Im Mausoleum von Qin Shi Huang Di, dem ersten Kaiser Chinas, wacht eine Armee von 8.000 lebensgroßen Statuen. Das Grab von Qin ist jedoch noch nicht ausgegraben worden, sodass man sich fragen muss, welche weiteren Überraschungen noch gefunden werden könnten.
Die Große Pyramide von Gizeh
Als eines der sieben Weltwunder der Antike glauben Archäologen, dass der Bau der Großen Pyramide von Gizeh etwa 20 Jahre dauerte. Der genaue Zweck dieser Pyramide ist jedoch immer noch ein Rätsel.
Diskos von Phaistos
Der 1908 auf der Insel Kreta gefundene Diskos von Phaistos ist aus Bronze gefertigt und auf beiden Seiten mit einer Spirale aus eingeprägten Symbolen bedeckt. Sein Ursprung und seine Bedeutung bleiben umstritten.
Chichén Itzá
Chichén Itzá liegt auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko und wurde um das 6. Jahrhundert n. Chr. von den Maya gegründet. Einst eine blühende Metropole mit bis zu 50.000 Einwohnern, weiß man bis heute nicht, was ihr zum Verhängnis wurde.
Die eiserne Säule von Delhi
Die Eiserne Säule von Delhi ist eine 7 m hohe Säule im Qutb-Komplex. Sie wird auf das 5. Jahrhundert zurückdatiert, und Wissenschaftler sind immer noch verblüfft, dass die Säule nicht rostet, obwohl sie aus Metall besteht. Ein weiteres Rätsel ist, dass niemand weiß, wie die Säule geschmiedet wurde, um die Struktur herzustellen.
Tikal
Eingebettet in den guatemaltekischen Regenwald beherbergt Tikal die Ruinen einer mächtigen Maya-Stadt aus der Zeit von etwa 300 bis 800 n. Chr.. Bis heute haben Archäologen keine Anhaltspunkte für die Ursache des Niedergangs von Tikal.
Die Kupferrolle
Die Kupferrolle, die auf eine Zeit vor 2.000 Jahren zurückgeht, wurde 1952 an der Stätte von Qumran entdeckt. Die Forscher glauben, dass die Schriftrolle einen verborgenen Schatz beschreiben könnte, aber niemand weiß, wo er sich befinden könnte oder ob er überhaupt existiert.
Tiwanaku
Diese in Bolivien gelegene Inka-Stätte gibt der Wissenschaft noch immer Rätsel auf. Sie wird auf das Jahr 536 n. Chr. datiert, und es ist unklar, wie die Steinblöcke transportiert und geformt wurden.
Steinkugeln in Costa Rica
Die Steinkugeln von Costa Rica sind eine Ansammlung von über 300 Petrokugeln im costaricanischen Dschungel. Sie wurden in den 1930er Jahren entdeckt und einige von ihnen stammen aus dem Jahr 600 n. Chr. Bis heute ist wenig über den Ursprung der Steine oder ihre Verwendung bekannt.
Quellen: (National Geographic) (History) (Live Science)
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Die Hobbits
Antikythera-Mechanismus
Dieser 2.000 Jahre alte Mechanismus aus Antikythera, der als "erster Computer" bezeichnet wird, wurde in einem antiken griechischen Schiffswrack gefunden. Er nutzte ein Wählscheibensystem, um die Himmelszeiten von Sonne, Mond und fünf Planeten sowie einen Kalender, die Mondphase und den Zeitpunkt von Finsternissen zu bestimmen. Die Forscher verstehen immer noch nicht, wie die Griechen damals ein so fortschrittliches Gerät herstellen konnten.
Rätsel der Antike: Was die Wissenschaft bis heute nicht erklären kann
Die antike Welt hat die Phantasie der Menschen über Jahrhunderte hinweg in ihren Bann gezogen. Von verlorenen Grabstätten bis hin zu versunkenen Städten gibt es immer noch viele Dinge, die für Historiker und Archäologen ein Rätsel bleiben. Und obwohl Wissenschaft und Technik schon sehr weit gekommen sind, sind es gerade diese unbeantworteten Fragen, die uns immer wieder verblüfft und begeistert.
Von mysteriösen Geoglyphen in der Nazca-Wüste bis hin zu Hunderten von perfekt abgerundeten Kugeln im Dschungel von Costa Rica – klicken Sie weiter, um einige der dauerhaftesten Rätsel der antiken Welt zu entdecken.