Illustrierte Wunderwerke: Die Geschichte des Comics

Die Entwicklung der Comics, von der viktorianischen Ära bis zum MCU

Illustrierte Wunderwerke: Die Geschichte des Comics
Stars Insider

05/12/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Comics

Viele Kindheitserinnerungen drehen sich darum, dass man nach der Schule mit seinen Freunden einen Stapel Comics liest. Ob Archie oder die Avengers, es gab für jeden eine Comicserie. Einige Comics waren sehr realitätsnah und handelten von Menschen, die reale Dinge taten, so dass sie wie enge Freunde wurden. Andere erzählten die fantastischen Geschichten von Superhelden und gaben so vielen Kindern die Vorbilder, die sie durch die ganze Kindheit begleiteten. Heute ist das Marvel Cinematic Universe ein Zeugnis für die Bedeutung von Comics und Superhelden für so viele Generationen von Menschen. Aber wie konnte aus kleinen 10-Cent-Comics das größte Projekt für geistiges Eigentum in der Geschichte werden? Und wie lange gibt es Comics überhaupt schon?

Lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie über die wunderbare Welt der Comics wissen müssen.

Illustrierte Geschichte
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Illustrierte Geschichte

Je nachdem, wie man es betrachtet, reicht die Geschichte der Comics so weit in die Vergangenheit zurück wie die Illustrationen selbst. Seit prähistorischen Zeiten haben die Menschen Illustrationen verwendet, um die Geschichte aufzuzeichnen, ihre Umgebung zu dokumentieren und zu zeigen, was ihnen wichtig ist.

Antike Comics
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Antike Comics

Die ältesten bekannten Höhlenmalereien (nicht abgebildet) befinden sich im Maros-Distrikt in Indonesien und stammen aus dem Jungpaläolithikum vor 40.000 Jahren. Seit dieser Zeit ist die Illustration eine nahezu konstante Gewohnheit der menschlichen Gesellschaften.

Rom: Meisterwerke und Skizzen
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Rom: Meisterwerke und Skizzen

Schon im alten Rom waren komische Graffiti im ganzen Reich weit verbreitet. Manchmal grafisch, manchmal politisch und manchmal einfach nur humorvoll, haben diese römischen Graffiti den Experten ein besseres Verständnis für die Gedanken, Meinungen und Persönlichkeiten der einfachen Römer vermittelt. Trotz der Jahrhunderte, die uns trennen, sind ihre Graffiti und unsere Comics in ihrer Fähigkeit, die Gesellschaft zu reflektieren, sehr ähnlich.

Comics im Japan der Edo-Periode
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Comics im Japan der Edo-Periode

Humorvolle, augenzwinkernde Bildergeschichten waren auch im Osten jahrhundertelang beliebt. Im Japan der Edo-Periode, vor allem im 18. und 19. Jahrhundert, wurden kleine Bücher, Kibyōshi genannt, in einer Art und Weise hergestellt, die den modernen Comics verblüffend ähnlich ist. Die Kibyōshi umfassten in der Regel etwa 10 Seiten und enthielten ganzseitige Illustrationen von lustigen oder satirischen Szenen, die mit Text auf dem Bild versehen waren, um Dialoge oder Zusammenhänge zu verdeutlichen.

William Blake: Der Großvater der Comics?
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William Blake: Der Großvater der Comics?

Es mag überraschen, dass William Blake, der berühmte englische Dichter und Künstler, der von vielen als der erste Kreative des georgianischen und viktorianischen Zeitalters angesehen wird, in so engem Zusammenhang mit Comics erwähnt wird. Ob man es glaubt oder nicht, viele Historiker glauben, dass Blakes innovative Mischung aus Literatur und Illustration den Weg für Comics im Westen geebnet hat.

Das Platinzeitalter der Comics
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Das Platinzeitalter der Comics

Lange bevor Superhelden und Lasagne-liebende Katzen in Mode kamen, waren Comics im späten 19. Jahrhundert weitaus plumper, aber oft auch unverhohlener politisch. Die erste Ära der modernen Comics, das so genannte Platinzeitalter, fand nach allgemeiner Auffassung zwischen den frühen 1800er und den späten 1930er Jahren statt und ist durch das erste Erscheinen von Comicstrips in Zeitungen, Sammlungen dieser Strips und illustrierte Propaganda gekennzeichnet.

Penny Dreadfuls
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Penny Dreadfuls

Penny Dreadfuls waren die Vorläufer der im 20. Jahrhundert so populären "Schundliteratur". Kurze und bombastische Geschichten, die vor allem an die junge und ungebildete Arbeiterklasse des Vereinigten Königreichs im 19. Jahrhundert billig verkauft wurden, wurden als "das viktorianische Äquivalent zu Videospielen" bezeichnet. Während der Inhalt dieser Bücher nur selten illustriert wurde, markierten ihre lebhaften und auffälligen Umschläge eine frühe Verbindung von ansprechendem Bildmaterial und spannenden Geschichten.

"The Adventures of Mr. Obadiah Oldbuck"
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"The Adventures of Mr. Obadiah Oldbuck"

Ein gewisser Mr. Obadiah Oldbuck ist die unglückliche Hauptfigur in einem Werk, das als der erste richtige Comic der Welt gilt. Ursprünglich in französischer Sprache als "Histoire de M. Vieux Bois" veröffentlicht, wurde es 1827 vom Schweizer Karikaturisten Rodolphe Töpffer geschrieben und illustriert und ein Jahrzehnt später veröffentlicht. "Histoire de M. Vieux Bois" wurde in Europa zu einem Sensationserfolg, und spätestens 1843 wurde der Comic als "The Adventures of Mr. Obadiah Oldbuck" für die Leser in Amerika nachgedruckt, wo er ebenfalls sehr populär wurde.

Punch, oder der London Charivari
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Punch, oder der London Charivari

1841, kurz nach dem europäischen Erfolg von "Mr. Obadiah Oldbuck", wurde in London eine Satirezeitschrift namens Punch gegründet, die sich sofort großer Beliebtheit erfreute. Jede Woche erschien eine neue Ausgabe von Punch mit kruden und witzigen Cartoons, in deren Mittelpunkt Punch stand, die aufmüpfige und unverbesserliche Puppe, die als Maskottchen der Zeitschrift diente. Punch trug dazu bei, den Cartoon in der Zeitschrift populär zu machen, und wird oft für die Etablierung des Wortes "Cartoon", wie es heute verwendet wird, verantwortlich gemacht.

Comic Cuts
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Comic Cuts

Als sich die Popularität der in Bildern erzählten Geschichten weiter entwickelte, tauchten verschiedene andere Publikationen auf, um sich ihr Stück vom Comic-Kuchen zu sichern. Comic Cuts, ein weiteres britisches Magazin, leistete Pionierarbeit für das heute übliche mehrteilige Format von Comics. Bevor Comic Cuts 1890 in Umlauf kam, nutzten die meisten Comics nur ein Panel oder eine Seite, um ihre Aussage zu vermitteln.

Die ersten lustigen Seiten
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Die ersten lustigen Seiten

Die Popularität von Comics in Westeuropa schwappte Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich auch in die Vereinigten Staaten über. Im Jahr 1929 begann die Dell Publishing Company mit dem Druck von The Funnies, einer wöchentlichen Zeitschrift mit farbig gedruckten, mehrteiligen Cartoons, die in der Regel etwa 16 Seiten umfassten. Frühe Comic-Hits wie "Bug Movies" und "Foxy Grandpa" erschienen zum ersten Mal in diesen frühen Proto-Comics.

"Funnies on Parade": Standardisierung des Mediums
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"Funnies on Parade": Standardisierung des Mediums

Eingefleischte Comic-Leser haben sich daran gewöhnt, dass Comics immer ein bestimmtes Format und eine bestimmte Länge haben: 6,8 Zoll (16,7 cm) mal 10,25 Zoll (26 cm) und 32 Seiten lang. Ein weiteres Produkt von Dell Publishing, "Funnies on Parade", ist für die Standardisierung dieses Formats verantwortlich. In den 1930er Jahren entdeckte der Vertriebsleiter Harry Wildenberg, dass dies die kostengünstigste Art war, Comicsammlungen zu drucken, da sie auf einer Seite Breitseite gedruckt und zu 32 Seiten gefaltet werden konnten. Es dauerte nicht lange, bis dieses revolutionäre Format von Comic-Druckereien im ganzen Land und auf der ganzen Welt übernommen wurde.

National Allied Publications und der erste Superheld der Welt
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National Allied Publications und der erste Superheld der Welt

Das Goldene Zeitalter der Comics geht auf National Allied Publications zurück, eine Muttergesellschaft von DC Comics. Es war ihre Comic-Abteilung, die den ersten modernen Comic-Superhelden der Welt einführte: Slam Bradley. Slam Bradley war der Wegbereiter für viele der gängigsten Superhelden-Tropen, als er 1937 in "Detective Comics #1" erstmals an den Kiosken erschien. Bradley, ein Privatdetektiv mit unwiderstehlichem Charisma, übermenschlichen Kräften und einem treuen Kumpel namens Shorty Morgan, begann seine Abenteuer stets mit einem Anruf der örtlichen Polizei, die ihn um Hilfe bei der Lösung eines scheinbar unlösbaren Falls bat. Viele Aspekte von Slam Bradley wurden in späteren und berühmteren Helden wie Superman und Batman wiederverwendet.

Propaganda-Cartoons
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Propaganda-Cartoons

Die Abkehr von den lächerlichen und bemitleidenswerten Comicfiguren der ersten Comics und die Hinwendung zu verträumten Protagonisten, die den Inbegriff von Witz und Männlichkeit darstellten, ging auch mit einer Änderung der Absichten einher. In den späten 30er Jahren, als sich Europa auf den Krieg zubewegte, begannen diese neuen Protagonisten immer häufiger, die Ideale der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten zu propagieren.

Das Goldene Zeitalter der Comics
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Das Goldene Zeitalter der Comics

Das Goldene Zeitalter der Comics begann nach allgemeiner Auffassung im Jahr 1938, dem Jahr, in dem Superman der Welt vorgestellt wurde. Supermans enorme Popularität führte zu einem regelrechten Wettlauf in der Verlagswelt, bei dem jeder Comic- und Zeitungsverlag in den Vereinigten Staaten versuchte, die nächste Superhelden-Sensation zu schaffen.

"Action Comics #1"
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"Action Comics #1"

"Action Comics Nr. 1" wurde von National Allied Publications am 18. April 1938 veröffentlicht, wobei das Heftdatum mit Juni 1938 angegeben ist. Dies war die erste richtige Vorstellung von Superman, wie er heute bekannt ist, obwohl das Autorenduo Jerry Siegel und Joe Shuster den Namen Superman bereits 1933 in dem Comic "The Reign of the Superman" verwendet hatte, in dem die titelgebende Figur eigentlich ein Bösewicht mit telepathischen Kräften war und nicht der geliebte Held von Krypton. Die Originalausgabe von "Action Comics Nr. 1" ist seit langem das wertvollste Comic-Heft der Welt und wurde bei Auktionen für mehr als 3 Millionen US-Dollar verkauft.

Der Aufstieg von Superman
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Der Aufstieg von Superman

Die Superman-Geschichte in "Action Comics #1" beginnt ganz am Anfang und erzählt zum ersten Mal die Ursprungsgeschichte, die so viele Fans inzwischen auswendig kennen. Auf den ersten fünf Seiten wird gezeigt, wie ein Kleinkind namens Clark Kent von einem "fernen Planeten" zur Erde geschickt wird, wo er von einem Passanten entdeckt und in ein Waisenhaus gebracht wird. Seine Superkräfte machen sich sofort bemerkbar, und als Clark erwachsen wird, beschließt er, dass er seine Kräfte einsetzen muss, um der Menschheit zu helfen. Damit war Superman und das gesamte Superhelden-Genre, wie wir es heute kennen, geboren.

Comics und Politik
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Comics und Politik

Superman war von Anfang an eine patriotische Figur, und viele andere patriotische Helden kamen bald darauf. Charaktere wie Superman, Wonder Woman und Captain America trugen das amerikanische Rot, Weiß und Blau und wurden ständig gegen die Feinde der Gesellschaft eingesetzt. Ob es sich nun um Räuber, Bandenmitglieder oder Bedrohungen aus Übersee handelte, jede Ausgabe der beliebtesten Comics erzählte die Geschichte vom Sieg der amerikanischen Werte über alles und jeden, der es wagte, sie in Frage zu stellen.

Comics und der Zweite Weltkrieg
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Comics und der Zweite Weltkrieg

Als die Vereinigten Staaten offiziell in den Zweiten Weltkrieg eintraten, wurde der patriotische Eifer von Amerikas Lieblingshelden auf die Spitze getrieben. Die geliebten Helden kämpften nicht nur tapfer gegen die Nazis und andere faschistische europäische Regime, sondern motivierten auch die zivilen amerikanischen Leser zu Hause, sich an den Kriegsanstrengungen zu beteiligen, indem sie Kriegsanleihen kauften und stolz auf ihre Fabrikarbeit waren. Im Jahr 1944 bezeichneten sich rund 44 % der amerikanischen Männer als begeisterte Comic-Konsumenten.

Das Writer's War Board
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Das Writer's War Board

Das Office of War Information, eine Regierungsbehörde, die während des Krieges mit der Überwachung und Intervention in die amerikanischen Medien beauftragt war, gründete 1942 das Writer's War Board. Aufgabe des Writer's War Board war es, in Zusammenarbeit mit der Comic-Industrie dafür zu sorgen, dass die größten Helden der damaligen Zeit fest mit den amerikanischen Kriegswerten übereinstimmten und die Bemühungen der Alliierten gegen den Faschismus aktiv unterstützten.

Der erste Rückgang des Superheldenwahns
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Der erste Rückgang des Superheldenwahns

Nach dem Krieg begann die Popularität der Comics stetig zu sinken und beendete das Goldene Zeitalter der Comics. Dieser Rückgang wird in der Regel auf eine Mischung aus unsauberen Texten, die zu verworrenen moralischen Botschaften führten, die die Eltern der jungen Konsumenten verärgerten, einem starken Qualitätsverlust durch Selbstzensur und einem allgemeinen Gefühl der Desillusionierung im Amerika der Nachkriegszeit zurückgeführt.

Comics und Kriminalität
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Comics und Kriminalität

Als sich die Superhelden von ihrem perfekten und patriotischen Image aus der Kriegszeit zu entfernen begannen und schurkische Selbstjustizler wie Batman immer mehr an Bedeutung gewannen, wurde der öffentliche Aufschrei über die Verbindung zwischen Comics und Jugendkriminalität immer lauter. Die Veröffentlichung von Dr. Fredric Werthams Buch "Seduction of the Innocent" (dt.: Verführung der Unschuldigen) im Jahr 1954 wirkte als Katalysator für diesen öffentlichen Sinneswandel. In seinem Buch, das damals sehr populär war, vertrat Dr. Wertham eine Art Comic-McCarthyismus, der die Schuld an Jugendgewalt und Kleinkriminalität den Comics und ihrer oft gewalttätigen, extralegalen Bildsprache zuschrieb. Wertham ging sogar so weit zu behaupten, dass die enge Bindung zwischen Batman und seinem Kumpel Robin auf "homosexuellen Idealen" beruhte.

Die CMA
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Die CMA

Werthams Theorien trugen ihn bis in den Gerichtssaal, wo er vor dem Senatsunterausschuss für Jugendkriminalität aussagte. Als Reaktion auf diese Kritik gründeten die Comic-Verleger die Comics Magazine Association of America (CMAA) und die Comics Code Authority (CCA). Die CCA fungierte als selbstregulierendes und selbstzensierendes Gremium, das dafür sorgte, dass fragwürdige Moralvorstellungen aus allen Comics gestrichen wurden. Diese Gewohnheit der Selbstzensur, die häufig etwas zu weit ging, wird gemeinhin als Hauptgrund dafür genannt, dass die Qualität der Comic-Geschichten mit ihrer Popularität abnahm.

Die Marvel-Revolution
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Die Marvel-Revolution

Nach Jahrzehnten mangelnder Popularität, mit den bemerkenswerten Ausnahmen des Erfolgs von Flash und der Justice League, wurde die Branche durch den berühmtesten Mann der Comicbranche gerettet: Stan Lee (im Bild). Als junger Angestellter von Marvel Comics schuf Lee unvollkommene Superhelden, die für den Durchschnittsmenschen greifbar waren – eine dramatische Abkehr von den Säulen der Perfektion wie Superman und Wonder Woman. Die Einführung der Fantastischen Vier, die von Lee und seinem langjährigen Mitarbeiter Jack Kirby erdacht wurden, war ein sofortiger Erfolg und führte dazu, dass Marvel DC als erste Comic-Schmiede des Landes überholte. Als Lee und der Zeichner Steve Ditko 1962 Spider-Man der Welt vorstellten, hatte sich das Gesicht der Comic-Industrie unwiderruflich verändert.

Der Aufstieg der Mangas
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Der Aufstieg der Mangas

Die Geschichte der Comics ist eine globale Geschichte, wobei jede Region ihre eigene Geschichte schreibt. Die beliebteste und lukrativste Form von Comics ist nicht der westliche Superheldencomic, sondern die japanischen Mangas. Manga-Comics werden mindestens seit dem 18. Jahrhundert produziert und decken eine weitaus größere Auswahl an Genres und Geschichten ab als ihre westlichen Gegenstücke.

Der Aufstieg der Mangas
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Der Aufstieg der Mangas

Moderne Manga erfreuten sich in Japan und anderen Teilen Asiens nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs großer Beliebtheit, als das Medium begann, nicht nur leichte und humorvolle Geschichten zu erzählen, sondern auch die Ereignisse des Krieges und die apokalyptischen Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu verarbeiten. Frühe Manga-Ikonen der Nachkriegszeit wie Astro Boy und Doraemon erfreuen sich in Japan und in der ganzen Welt nach wie vor großer Beliebtheit.

Comics in Europa
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Comics in Europa

Nachdem sich die europäische Comic-Tradition des 19. und 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten verbreitet hatte, gingen die Comics in Europa ihren eigenen Weg. Besonders erfolgreich waren die franko-belgischen Comics in Form von international beliebten Serien wie "Les Pieds Nickelés" und "Tim und Struppi".

Comics in Europa
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Comics in Europa

Die europäische Comicwelt litt stark unter dem Aufstieg des Faschismus. Unter den Regimes von Despoten wie Francisco Franco in Spanien unterlagen die Medien einer strengen Regulierung und Zensur; das Franco-Regime verbot Superhelden gänzlich und erlaubte nur den Druck historischer Comics, die die Macht Spaniens darstellten. Trotz dieser jahrzehntelangen Unterdrückung der Kreativität erfreuen sich die europäischen Comics bis heute einer starken künstlerischen und erzählerischen Tradition.

Ein wiedergewonnenes Medium
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Ein wiedergewonnenes Medium

Trotz seiner langen Geschichte als Geldschneiderei und Propagandamaschine hat das Medium Comic seinen Platz unter den am meisten respektierten Kunstgattungen gefunden. Grafische Romane und politisch bewusste Comics wie die "Watchmen"-Reihe und Art Spiegelmans bahnbrechende "Maus"-Serie gehören heute zu den wichtigsten Werken der jüngeren Literaturgeschichte.

Quellen: (Book Riot) (CBR) (Illustration History)

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