Die Tradition des Schnitzens von Kürbislaternen hat ihren Ursprung im Irland des 19. Jahrhunderts, allerdings unter Verwendung von Rüben statt Kürbissen.

Im Englischen nennt sich diese Tradition "jack-o'-lanterns". Der Name basiert auf der irischen Legende von Stingy Jack, einem Trinker, der mit dem Teufel verhandelte und dazu verdonnert war, nur mit einer ausgehöhlten Steckrübe, die seinen Weg erleuchtete, auf der Erde umherzuziehen.

Da zu Samhain (ein altes keltisches Fest, das in Irland am 31. Oktober gefeiert wird) Geister auf der Erde umherwanderten, wurden die Kelten kreativ, um nicht von bösen Geistern terrorisiert zu werden.

Die Menschen verkleideten sich, damit man sie für Geister hielt und sie in Ruhe ließ.

Das Apfeltauchen ist ein fester Bestandteil von Halloween-Partys und geht zurück auf ein römisches Fest zu Ehren von Pomona, der Göttin der Landwirtschaft und des Überflusses.

Als die Römer die britischen Inseln eroberten, wurde das Pomona-Fest mit Samhain, dem Vorläufer von Halloween, auf einen Tag gelegt.

Die keltische Bevölkerung glaubte, dass während des Samhain-Festes die Geister auf der Erde wandelten. Das Fest markierte den Übergang zum neuen Jahr, das Ende der Ernte und den Beginn des Winters.

Später führten christliche Missionare den Allerseelentag am 2. November ein, der die Vorstellung aufrechterhielt, dass die Lebenden und die Toten zur gleichen Zeit des Jahres in Kontakt kommen.

Die Idee schwarze Katzen als Schreckmittel zu verwenden, geht auf das Mittelalter zurück, als sie als Symbol des Teufels galten. Es war nicht gerade hilfreich, dass Jahrhunderte später bei angeklagten Hexen oft schwarze Katzen gefunden wurden.

Die Menschen begannen zu glauben, dass Katzen Hexen bei der Ausübung dunkler Magie behilflich sind, und seither sind die beiden miteinander verbunden.

Die klassischen Halloween-Farben gehen auch auf das keltische Samhain-Fest zurück.

Für die Kelten stand Schwarz für den "Tod" des Sommers, während Orange die herbstliche Erntezeit symbolisierte.

Es gibt viele Debatten über die Ursprünge des "Süßes oder Saures”-Brauchs, allerdings gibt es im Allgemeinen drei Theorien. Die erste besagt, dass die keltische Bevölkerung während des Samhain-Festes Essen auslegte, um Frieden mit den Geistern zu schließen, die nachts auf der Erde wandelten.

Die zweite Theorie geht davon aus, dass das Sammeln von Süßigkeiten aus dem schottischen Brauch des Guising stammt, einer säkularen Version des so genannten Souling. Im Mittelalter gingen die Seelensammler, in der Regel Kinder und arme Erwachsene, in die Häuser und sammelten Lebensmittel oder Geld als Gegenleistung für Gebete für die Verstorbenen am Allerseelentag. Die Seelensammler verzichteten auf die Gebete und führten stattdessen nicht-religiöse Darbietungen wie Witze, Lieder oder Tricks auf.

Manche glauben auch, dass die moderne "Süßes oder Saures"-Tradition auf das "Belsnickeling" zurückgeht, eine deutsch-amerikanische Weihnachtstradition, bei der sich die Kinder verkleiden und dann ihre Nachbarn aufsuchen, damit diese ihre Identität erraten können. In einer Version wurden die Kinder mit Essen oder anderen Leckereien belohnt, wenn niemand sie identifizieren konnte.

Das Sammeln von Süßigkeiten von Tür zu Tür ist seit langem Teil von Halloween. Doch bis Mitte des 20. Jahrhunderts erhielten die Kinder in der Regel Münzen, Obst und Nüsse.

Die zunehmende Beliebtheit der "Süßes oder Saures"-Tradition in den 1950er Jahren veranlasste die Süßwarenhersteller dazu, kleine, einzeln verpackte Bonbons für diesen Feiertag auf den Markt zu bringen.

Die als Teufelsnacht bekannte Tradition aus der Zeit vor Halloween wird je nach Quelle auf einen anderen Ursprung zurückgeführt. Einige behaupten, dass die Streiche ursprünglich Teil der Feierlichkeiten zum 1. Mai waren. Samhain und schließlich Allerseelen scheinen jedoch gutmütige Streiche zu umfassen.

Schottische und irische Einwanderer der USA brachten die Tradition mit, die "Mischief Night" (Nacht des Schreckens) als Teil von Halloween zu feiern.

Während eines Großteils der frühen Geschichte von Halloween wurden hoch aufragende Lagerfeuer errichtet, um den Seelen auf der Suche nach dem Jenseits den Weg zu ebnen.

Heute jedoch hat das Anzünden von Kerzen die großen traditionellen Feuer im Allgemeinen ersetzt.

Seit Jahrhunderten überzieht die Bevölkerung Früchte mit Zuckersirup als Konservierungsmittel. Seit der Entwicklung des römischen Festes von Pomona haben Äpfel einen festen Platz in den Erntefeiern.

Die erste Erwähnung von Süßigkeiten und Karamelläpfeln, die an Halloween verteilt wurden, erfolgte jedoch erst in den 1950er Jahren.

Zu Samhain entzündeten die Kelten große Lagerfeuer, die Fledermäuse anlockten. Die fliegenden Geschöpfe wurden bald mit dem Fest in Verbindung gebracht.

In der mittelalterlichen Folklore wurde die unheimliche Konnotation von Fledermäusen durch eine Reihe von Aberglauben erweitert, der auf dem Glauben beruhte, dass sie Vorboten des Todes seien.

Einem Süßwarenhersteller der Wunderle Candy Company in Philadelphia wird häufig die Erfindung dieser dreifarbigen Süßigkeit in den 1880er Jahren zugeschrieben. Die Leckereien wurden jedoch erst dann zu einem weit verbreiteten Phänomen, als ein anderes Unternehmen die Süßigkeiten 1898 der breiten Masse zugänglich machte.

Ursprünglich nur eine herbstliche Süßigkeit, weil Mais mit der Erntezeit assoziiert wird, wurde Candy Corn zu einem Grundnahrungsmittel an Halloween, als das Motto "Süßes oder Saures" in den 1950er Jahren an Bedeutung gewann.

Quellen: (Mental Floss) (Good Housekeeping)

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