Alle in der Bibel erwähnten Träume (und was sie bedeuten)
Von Prophezeiungen bis hin zu Anweisungen
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LIFESTYLE Religion
Träumen ist immer noch ein mysteriöser Prozess in unserem Gehirn. Warum wir träumen und was Träume eigentlich bedeuten, kann die Wissenschaft bis heute nicht genau erklären. Natürlich gibt es viele Interpretationen und Theorien, darunter auch einige, die in Religion und Spiritualität verwurzelt sind. Der Bibel zufolge kommuniziert Gott manchmal durch Träume. Es gibt viele Beispiele im Heiligen Buch Gottes, dass Gott die Menschen in ihren Träumen mit prophetischen Bildern erreicht, die interpretiert werden müssen. Manchmal kommt er jedoch direkt zur Sache und sendet eine dringende Anweisung.
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Gott kommuniziert durch Träume
Der Bibel zufolge kommuniziert Gott manchmal durch Träume. Manche Träume können symbolischer Natur sein und sind daher offen für Interpretationen, andere wiederum sind explizite Anweisungen des Allmächtigen.
Die meisten Träume stehen im Alten Testament
Insgesamt gibt es in der Bibel 21 Träume. Die Mehrheit (zehn) erscheint im 1. Buch Mose (Genesis). Das Matthäusevangelium listet sechs Träume auf, gefolgt von Daniel mit drei Träumen und im 1. Brief der Könige und dem Buch der Richter findet sich jeweils ein Traum.
Die meisten Träumer sind Könige
Gott spricht durch ihre Träume zu insgesamt sechs Königen. Zwei weitere Träumer heißen Joseph, und es gibt nur eine Frau, die Gott mittels Traum besucht. Jetzt wollen wir herausfinden, wovon sie geträumt haben!
Abimelechs Warnung
Als Abraham und seine Frau Sarah nach Gerar zogen, erzählt er allen, dass Sarah seine Schwester sei, weil er befürchtete, Gerars König Abimelech würde ihn töten, um seine schöne Frau zu behalten. Gerar tötete Abraham nicht, aber er nahm Sarah mit in seinen Harem.
Abimelechs Warnung
Glücklicherweise griff Gott ein, bevor Abimelech Sarah berührte. Gott kam im Traum zum König und sagte zu ihm: "Du bist so gut wie tot wegen der Frau, die du dir genommen hast; sie ist eine verheiratete Frau." Dann gab er Sarah zu Abraham zurück. Die ganze Geschichte ist in Genesis 20 detailliert beschrieben.
Jacobs Leiter
Der nächste Traum findet sich in Genesis 28,12. Jakob träumt von einer Treppe zum Himmel, auf der sich Engel auf- und abbewegen. Gott verspricht Jakob, dass er nach Hause zurückkehren würde und dass das Land Kanaan ihm und seinen Nachkommen gehören würde.
Jacobs Anruf zu Hause
Gott kommt erneut im Traum zu Jakob (Genesis 31,10–13). Jakob arbeitete für seinen Onkel Laban, der mehrmals versuchte, ihn auszunutzen. Im Traum sagt ein Engel Gottes zu Jakob: "Ich habe alles gesehen, was Laban dir angetan hat. [...] Verlasse dieses Land und kehre in das Land deiner Geburt zurück."
Labans Warnung
Jakob folgt Gottes Rat und geht mit seiner Familie (Labans Töchtern und Enkelkindern) weg. Laban ist wütend und geht Jakob nach, doch dann kommt Gott im Traum zu ihm und sagt: "Pass auf, dass du mit Jakob weder Gutes noch Böses sprichst." Laban beließ es dabei (Genesis 31,24).
Josephs Korn
Auch Jakobs Sohn Joseph erhielt in zwei Träumen Botschaften von Gott. In seinem ersten Traum sieht Joseph, wie er und seine Brüder Getreide in Garben sammeln. Doch während Josephs Garbe aufrecht steht, stehen die Garben seines Bruder schief davor.
Josephs Sterne
Im zweiten Traum sieht Joseph die Sonne, den Mond und elf Sterne, die sich vor ihm zeigen. Jakobs Vater und seine Brüder waren mit den Träumen nicht zufrieden. Jakob sagte zu seinem Sohn: "Was ist das für ein Traum, den du hattest? Sollen ich, deine Mutter und deine Brüder tatsächlich kommen, um uns vor dir zu Boden zu verneigen?" (Genesis 37,1–10).
Die Trauben des Mundschenken
Joseph trifft im Gefängnis sowohl den ehemaligen Mundschenk des Pharaos als auch seinen Bäcker. Beide Männer hatten verrückte Träume. Der Mundschenk träumte von einem Weinstock mit drei Zweigen, der reife Trauben hervorbrachte. Dann drückte er sie in den Becher des Pharaos und reichte ihn ihm.
Die Trauben des Mundschenken
Joseph interpretierte den Traum wie folgt: "Die drei Zweige sind drei Tage; Innerhalb von drei weiteren Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben und dich wieder in dein Amt bringen; Und du sollst den Kelch des Pharao in seine Hand geben, wie du es früher gewohnt warst, als du sein Mundschenk warst." (Genesis 40,12–13).
Die Körbe des Bäckers
Der Bäcker des Pharaos träumte, dass er drei Brotkörbe auf dem Kopf trug und Vögel das Brot daraus fressen würden. Josephs Interpretation des Traums war etwas düsterer. Er sagte: "Die drei Körbe sind drei Tage; Innerhalb von drei weiteren Tagen wird der Pharao dein Haupt von dir erheben und dich an einen Baum hängen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir fressen." (Genesis 40,16–19).
Die Kühe und das Getreide des Pharao
Genesis 41 erzählt uns, dass der Pharao davon träumt, dass sieben fette Kühe von sieben hageren gefressen werden. Der Pharao schläft wieder ein und hat einen weiteren beunruhigenden Traum. Diesmal träumt er, dass sieben volle Ähren von sieben dünnen Ähren verschlungen werden.
Das Getreide des Pharaos
Joseph wurde hinzugezogen, um die Träume zu deuten: "Die Träume des Pharaos sind ein und dieselben. Gott hat dem Pharao offenbart, was er vorhat. Die sieben guten Kühe sind sieben Jahre alt, und die sieben guten Ähren sind sieben Jahre alt; es ist ein und derselbe Traum. Die sieben mageren, hässlichen Kühe, die danach heraufkamen, sind sieben Jahre, und die sieben wertlosen Ähren, die der Ostwind versengte, sind sieben Jahre der Hungersnot." (Genesis 41,25-27).
Das außer Kontrolle geratene Gerstenbrot
In der Nacht, bevor Gideon (einer der Richter Israels) die Midianiter angreift, hört er, wie zwei Midianiter über einen Traum sprechen, den einer von ihnen hatte: "Ein Laib Gerstenbrot fiel in das Lager der Midianiter, und es kam zum Zelt und traf es, so dass es umfiel und sich auf den Kopf drehte, sodass das Zelt flach lag." Sein Freund gab eine ziemlich gute Interpretation des Traums und antwortete: "Dies ist nichts Geringeres als das Schwert von Gideon, dem Sohn von Joas, einem Mann aus Israel; Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben." Richter 7,13–14).
Salomons Wunsch
Gott kam zu König Salomon und erfüllte ihm einen Wunsch. Er sagte zu ihm: "Frage, was ich dir geben soll." Hat Salomon um Macht und Reichtum gebeten? Nein. Er entschied sich stattdessen für Weisheit.
Salomons Wunsch
Seine Worte waren: "Gib deinem Diener also ein verständnisvolles Herz, um dein Volk zu richten und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Denn wer ist in der Lage, über dein großes Volk zu richten?" (Könige 3,9).
Nebukadnezars Statue
Daniel 2 beschreibt den schrecklichen Traum, den der König von Babylon hatte. Dabei handelte es sich um eine große Statue, die von einem Stein zerschmettert wurde. Der Wind fegte die Scherben weg, aber der Stein, der die Statue traf, wuchs zu einem Berg. Daniel war der einzige Mann, der Nebukadnezars Traum deuten konnte, was im Wesentlichen bedeutete, dass das Reich Gottes zu ihnen kommen würde.
Nebukadnezars Baum
Der König träumte auch von einem riesigen Baum, der bis zum Himmel wuchs und dessen Zweige alle Lebewesen ernährten. Dann kommt ein Bote vom Himmel und befiehlt, den Baum zu fällen, aber der Baumstumpf und die Wurzeln bleiben im Boden. So interpretierte Daniel den Traum: Der Baum stellt Nebukadnezars Sturz und Gottes Gericht für seine Bosheit dar.
Daniels Tiere
Daniel hat einige der schrecklichsten Träume der Bibel. Daniel 7 erzählt uns, dass er von vier Tieren träumte, die aus dem Meer kamen. Dazu gehörten ein Löwe mit Adlerflügeln, ein Bär, ein vierköpfiges Tier, das wie ein Leopard aussah, und ein viertes Tier mit zehn Hörnern.
Daniels Tiere
Die Interpretation findet sich in der Bibel: "Die vier großen Tiere sind vier Könige, die von der Erde auferstehen werden." (Daniel 7,17-24).
Träume von der Geburt Jesu
Im ersten Traum, der in Matthäus 1,18–24 beschrieben wird, sandte Gott im Traum einen Engel zu Josef, um ihm zu sagen, er solle Maria zur Frau nehmen, da sie einen Sohn vom Heiligen Geist erwartete.
Träume von der Geburt Jesu
Gott warnte die Weisen, nicht zu Herodes zurückzukehren (Matthäus 2,12). Es stellte sich heraus, dass Herodes das neugeborene Kind nicht besonders mochte.
Träume von der Geburt Jesu
Gott kommt erneut in einem Traum zu Joseph. Diesmal, um ihm zu sagen, Maria und Jesus sollen ihm folgen und nach Ägypten fliehen (Matthäus 2,13).
Träume von der Geburt Jesu
Nachdem Herodes gestorben ist, kommt ein Engel des Herrn in einem Traum zu Joseph und sagt ihm, er solle Ägypten verlassen und nach Israel gehen (Matthäus 2,19-20).
Träume von der Geburt Jesu
Doch dann schickte Gott Joseph durch seine Träume eine weitere Botschaft, in der er ihn warnte, Judäa zu meiden, da Herodes' Sohn nun an der Macht sei. So ließen sich Joseph und seine Familie schließlich in Nazareth nieder.
Die Frau des Pilatus hat einen aufschlussreichen Albtraum
Die Frau von Pontius Pilatus hatte einen Albtraum über den Prozess gegen Jesus, der von ihrem Mann geleitet wurde. Im Albtraum wurde ihr klar, dass Jesus unschuldig war.
Die Frau des Pilatus hat einen aufschlussreichen Albtraum
In Matthäus 27,19 heißt es: "Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, sandte ihm seine Frau diese Botschaft: 'Tue diesem unschuldigen Mann nichts an, denn ich habe heute im Traum seinetwegen sehr gelitten.'"
Quellen: (Übersichtsbibel) (Biblia) (Bible Gateway) (Bible Study Tools)
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Alle in der Bibel erwähnten Träume (und was sie bedeuten)
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