Immer mehr junge Männer leiden unter Essstörungen – aber warum?
Verstehen Sie die Ursachen und erkennen Sie die Warnzeichen
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Gesundheit Körperbild
Essstörungen werden traditionell mit Frauen in Verbindung gebracht, aber sie betreffen zunehmend auch junge Männer. Untersuchungen zeigen, dass bis zu 25 % der Menschen, die mit Essstörungen zu kämpfen haben, männlich sind. Dieser alarmierende Trend erfordert eine stärkere Sensibilisierung, da Früherkennung und Intervention für eine wirksame Behandlung entscheidend sind. Gesellschaftliche, psychologische und biologische Faktoren tragen zur Zunahme von Essstörungen bei jungen Männern und Jungen bei, und diese Galerie bietet Einblicke in Anzeichen und Symptome, auf die man achten sollte.
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Veränderte Schönheitsstandards
In den sozialen Medien und in der Populärkultur werden muskulöse und fitte männliche Körperideale propagiert, was zu ungesunden Vergleichen und dem Druck, sich anzupassen, führt.
Stigmatisierung und Geschlechternormen
Essstörungen werden traditionell als "Frauensache" betrachtet, was Jungen und Männer davon abhält, Hilfe zu suchen, über ihre Probleme zu sprechen oder sie überhaupt anzuerkennen.
Stärkeres Bewusstsein
Eine stärkere Sensibilisierung für Essstörungen bei Männern und eine bessere Diagnostik könnten zu dem beobachteten Anstieg der Fälle beigetragen haben.
Gruppendruck und Mobbing
Der soziale Druck, sich anzupassen und auf eine bestimmte Art und Weise auszusehen, kann junge Männer dazu veranlassen, extreme Diät- oder Sportgewohnheiten anzunehmen.
Körperdysmorphie
Die steigende Prävalenz von Körperdysmorphie, einer psychischen Erkrankung, bei der Personen viel Zeit damit verbringen, sich über vermeintliche Fehler in ihrem Aussehen Sorgen zu machen, steht im Zusammenhang mit Essstörungen bei Männern.
Sportlicher Druck
Der Druck im Leistungssport kann dazu führen, dass Athleten ungesunde Methoden zur Gewichtskontrolle anwenden, sei es, um bestimmte Gewichtsklassen zu erreichen oder ihre Leistung zu steigern.
Kulturelle Erwartungen
Gesellschaftliche Normen und kulturelle Erwartungen an die Männlichkeit können dazu führen, dass einige Männer ungesunde Verhaltensweisen an den Tag legen, um "männlicher" zu erscheinen.
Fragen der psychischen Gesundheit
Psychische Erkrankungen wie Angstzustände und Depressionen sind häufige Faktoren, die Essstörungen zu Grunde liegen.
Trauma und Missbrauch
Trauma- oder Missbrauchserfahrungen können zu Essstörungen führen, die eine Form der Bewältigung überwältigender Emotionen oder eine Möglichkeit darstellen, ein Gefühl der Kontrolle wiederzuerlangen.
Einfluss der Fitnesskultur
Der Aufstieg von Fitness-Influencern und Online-Workout-Communities kann unrealistische oder extreme Fitnessziele fördern.
Exzessive Bewegung
Ein Junge oder ein Mann kann vom Sport besessen sein, wenn er die normalen Aktivitäten beeinträchtigt oder dem Körper schadet.
Strenge Diäten
Strenge oder ungewöhnliche Diäten, oft mit extremen Kalorienrestriktionen oder dem Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen, können ein Anzeichen für eine Essstörung sein.
Besessenheit vom Körperbild
Ständiges Überprüfen oder Kritisieren des eigenen Aussehens, insbesondere in Bezug auf Muskelgröße oder Körperfett, könnte ein Grund zur Besorgnis sein.
Sozialer Rückzug
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, soziale Situationen, die mit Essen zu tun haben, meiden oder sich zunehmend von Freunden und Familie isolieren, könnte dies ein Anzeichen für eine Essstörung sein.
Schnelle Gewichtsabnahme
Ein deutlicher und plötzlicher Gewichtsverlust, der sich nicht durch typisches Wachstum oder Entwicklung erklären lässt, könnte auf eine Essstörung hindeuten.
Änderungen der Essgewohnheiten
Achten Sie auf auffällige Veränderungen bei der Wahl der Lebensmittel, beim Essverhalten oder beim Auslassen von Mahlzeiten.
Stimmungsschwankungen
Wenn Sie schnelle Stimmungsschwankungen oder Verhaltensänderungen bemerken, könnte dies auf Schwankungen Ihres Energieniveaus zurückzuführen sein, die durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten verursacht werden.
Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln oder Steroiden
Achten Sie auf eine zunehmende Abhängigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln, Proteinpulvern oder Steroiden zum Muskelaufbau oder zur Gewichtskontrolle.
Lügen über die Nahrungsaufnahme
Ein Jungendlicher oder Mann, der mit einer Essstörung zu kämpfen hat, kann falsche Angaben zu seinen Essgewohnheiten machen.
Körperliche Symptome
Eine Essstörung kann zu Haarausfall, trockener Haut oder häufigen Erkrankungen aufgrund eines geschwächten Immunsystems führen.
Schwerpunkt auf Gewicht- & Kraftmessgeräte
Eine Besessenheit mit Hilfsmitteln wie Körperfettmessern zur Überwachung und Kontrolle der Körperform könnte ein Anzeichen für eine Essstörung sein.
Vernachlässigung anderer Interessen
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, das Interesse an Aktivitäten und Hobbys verliert, die Ihnen früher Spaß gemacht haben, und sich stattdessen oft auf das Körperbild oder die Fitness konzentriert, könnte dies ein Anzeichen für eine Essstörung sein.
Erhöhte Reizbarkeit
Stimmungsschwankungen, insbesondere Reizbarkeit oder Aggressivität, könnten mit Hunger, Müdigkeit oder anderen Stressfaktoren bei Essstörungen zusammenhängen.
Beziehungsprobleme
Eine Essstörung kann zu Spannungen in den Beziehungen zu Freunden oder der Familie führen, da der Betroffene sich ungewöhnlich verhält, wenn es um Essen oder Sport geht.
Körperliches Unbehagen
Beschwerden über Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen oder andere Magen-Darm-Probleme könnten mit einer Essstörung zusammenhängen.
Fixierung auf den Lebensmittelinhalt
Zwanghaftes Überprüfen von Zutatenlisten, Nährwertangaben und Kalorienzählen können Anzeichen einer Essstörung sein.
Verleugnung
Häufig weigern sich Menschen mit einer Essstörung, das Problem anzuerkennen, selbst wenn sie mit Beweisen für ungesundes Verhalten konfrontiert werden.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, eines der oben genannten Anzeichen oder Symptome aufweist, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe bei einem Arzt oder einem Spezialisten für Essstörungen suchen.
Quellen: (National Association of Anorexia and Associated Disorders) (The New York Times) (Child Mind Institute)
Sehen Sie auch: Wie wir ständig unbewusst Essstörungen normalisieren
Immer mehr junge Männer leiden unter Essstörungen – aber warum?
Essstörungen werden traditionell mit Frauen in Verbindung gebracht, aber sie betreffen zunehmend auch junge Männer. Untersuchungen zeigen, dass bis zu 25 % der Menschen, die mit Essstörungen zu kämpfen haben, männlich sind. Dieser alarmierende Trend erfordert eine stärkere Sensibilisierung, da Früherkennung und Intervention für eine wirksame Behandlung entscheidend sind. Gesellschaftliche, psychologische und biologische Faktoren tragen zur Zunahme von Essstörungen bei jungen Männern und Jungen bei, und diese Galerie bietet Einblicke in Anzeichen und Symptome, auf die man achten sollte.
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