Ihre Schwestern stimmten ihr zu, doch online hatten viele ein Problem mit der Aussage. Sie fühlten sich angegriffen, weil Kim scheinbar meinte, dass Menschen mit weniger ökonomischen Mitteln einfach nicht hart genug arbeiten würden, wohingegen sie ja bereits priviligiert aufgewachsen sei. Einige Twitter-Nutzer teilten sogar Stellenanzeigen für unbezahlte Praktika bei der Kardashian-Jenner-Familie und unterstrichen damit die Heuchelei hinter Kims Zitat.

Viele verglichen Kim Kardashians Bemerkungen mit Molly-Mae Hague, der englischen Influencerin, die auch bei "Love Island" auftrat und seit 2021 Kreativdirektorin des Fast-Fashion-Labels "PrettyLittleThings" ist. Hague hatte schon ähnliche Kommentare darüber abgegeben, dass "wir alle dieselben 24 Stunden am Tag" haben.

Sie akzeptierte die Kritik sogar, weil sie ohne finanzielle Schwierigkeiten aufgewachsen sei, aber sie hielt im Podcast "Diary of a CEO" an ihrer Aussage fest: "Es hängt einfach davon ab, wie viel man tun will, um dahin zu kommen, wo man sich in der Zukunft sieht." Viele kommentierten daraufhin, dass PrettyLittleThings wiederholt dafür kritisiert wurde, von unfairen Arbeitsbedingungen und sozialer Ungerechtigkeit zu profitieren.

Jane Campion verdarb einen triumphalen Moment bei den Critics Choice Awards 2022, als sie einen Preis für die Regie von "Power of the Dog" entgegennahm. Sie erwähnte, dass sie sich geehrt fühle, im selben Raum wie die Williams-Schwestern zu sein, und fügte dann hinzu: "Und wisst ihr, Serena und Venus, ihr seid solche Wunder. Aber ihr spielt nicht gegen die Jungs, so wie ich es tun muss."

Viele bezeichneten die Bemerkung als beleidigend, unnötig und ignorant gegenüber der Frauenfeindlichkeit, der die Williams-Schwestern ausgesetzt sind. Am nächsten Tag entschuldigte sie sich für ihren "unbedachten Kommentar, der das, was ich in der Filmwelt tue, mit dem gleichsetzt, was Serena Williams und Venus Williams erreicht haben". Dennoch sehen viele darin ein Beispiel für den weißen Feminismus.

Sam Elliott kritisierte Jane Campions "Power of the Dog" (2021) in Marc Marons "WTF-Podcast" und nannte ihn ein "Stück Mist". Er kritisierte all die "Anspielungen auf Homosexualität in diesem verdammten Film", und als Maron ihn darauf hinwies, dass diese Anspielungen eigentlich das sind, "worum es in dem Film geht", wurde der Schauspieler noch härter. "Wo ist der Western in diesem Western?", fragte er. Er fügte hinzu, dass Campion nicht in der Lage sei, bei einem Film, der in Montana spielt, Regie zu führen, und fragte: "Was zum Teufel weiß diese Frau von dort unten, aus Neuseeland, über den amerikanischen Westen?" und kritisierte dann ihre Entscheidung, den Film in ihrem Heimatland zu drehen. Noch immer nicht fertig, prahlte Elliott damit, dass er gerade aus Texas gekommen sei, wo er "mit Familien – nicht mit Männern, sondern mit Familien", mit Generationen von Cowboys, abgehangen habe, und sagte: "Und, Junge, als ich diesen verdammten Film sah, dachte ich, 'Was zum Teufel'? Wo stehen wir heute in dieser Welt?'"

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine forderte der Tesla- und SpaceX-Gründer den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Twitter zu einem Kampf gegen ihn heraus. "Hiermit fordere ich Wladimir Putin zum Einzelkampf heraus. Der Einsatz ist die Ukraine", twitterte er. "Akzeptieren Sie diesen Kampf?", fügte er auf Russisch hinzu und wandte sich direkt an den offiziellen englischsprachigen Twitter-Account des Präsidenten.

Es wurde nicht nur darauf hingewiesen, dass dies für einen der reichsten Menschen der Welt ein mehr als enttäuschender Beitrag war, sondern auch ein äußerst unangemessener, da er vorschlug, dass der Gewinner die Ukraine erhalten sollte.

Nachdem Russland am 23. Februar 2022 seinen gewaltsamen Einmarsch in der Ukraine begann, äußerten sich viele Stars gegen den Krieg. Der "Peacemaker"-Star John Cena beschloss zu twittern: "Wenn ich irgendwie die Kräfte eines echten #Peacemaker heraufbeschwören könnte, denke ich, dass dies eine großartige Gelegenheit wäre, dies zu tun."

Der WWE-Champion, der bewies, dass Superhelden im wahren Leben nicht existieren, wurde sofort dafür kritisiert, dass er eine so schreckliche Situation aus dem wahren Leben nutzte, um seine HBO-Max-Serie zu bewerben und mit einem Hashtag zu versehen.

Im Januar 2022 beklagte Penn gegenüber dem britischen Magazin i News, dass es "kein männliches Verhalten mehr gibt" und dass Männer in der amerikanischen Kultur "stark verweiblicht" seien. Thandiwe Newton klatschte im Namen aller Feministinnen zurück: "@SeanPenn Man wovon REDEST du??", schrieb sie am 30. Januar. "Echt jetzt? Du bist ein quasselnder Dummkopf. MF du warst mal sexy, aber jetzt bist du einfach nur tragisch."

Der französische DJ zollte George Floyd im Jahr 2020 auf dem Höhepunkt der Black-Lives-Matter-Bewegung öffentlichkeitswirksam einen ziemlich wortwörtlich tonlosen Tribut. Guetta performte auf einem Dach in einem Video, in dem er das Set Floyd widmet, seiner Familie einen Gruß ausspricht und dann eine Version von Martin Luther King Jr.'s "I Have a Dream"-Rede remixt.

In einem Instagram Live Video vom März 2020 sagte die Schauspielerin, dass die Quarantäne bis Juli 2020 "ein Haufen Blödsinn" sei und fügte hinzu: "Ja, Menschen werden sterben, was schrecklich ist, aber... unvermeidlich?"

Natürlich sind diese Kommentare im Nachhinein besonders schlimm, wenn man weiß, wie viele Menschenleben der Virus gekostet hat und wie viele weitere Schließungen folgten, aber Hudgens' Nihilismus wurde schon damals nicht geschätzt, als die ganze Welt versuchte, unnötige Todesfälle zu vermeiden.

Zwei Jahre später – nachdem er als Antwort der Millionäre auf eine globale Krise heftig verspottet worden war, indem sie "imagine no possessions" aus ihren Villen sangen – gab Gadot zu, dass die Aktion ein Fehler war. "Es war nicht der richtige Zeitpunkt, und es war nicht das Richtige. Es war geschmacklos. Alles in bester Absicht, aber manchmal trifft man nicht ins Schwarze, oder?"

In den Pepsi-Kampagnen waren schon Prominente wie Michael Jackson, Robbie Williams, Beyoncé, David Beckham, Lionel Messi und viele andere zu sehen. Natürlich hat Kendall Jenner da nicht lange überlegt, bevor sie die Gelegenheit wahrnahm, in der Werbung 2017 mitzuspielen – obwohl sie das eigentlich hätte tun sollen!

In der Pepsi-Werbung verlässt Jenner ein Fotoshooting, um sich den Friedensforderungen der Demonstranten anzuschließen, geht dann zu einem Polizisten auf der Barrikade und reicht ihm eine Dose Pepsi. Er lächelt und die Menge jubelt, aber abseits des Bildschirms folgten riesige Wellen von Gegenreaktionen, in denen kritisiert wurde, dass die Werbung ein privilegiertes, weißes Model als Friedensstifterin zwischen Bürgerrechtsaktivisten und der Polizei in den Mittelpunkt stellt und die Black-Lives-Matter-Bewegung untergräbt.

In Jamie Johnsons Dokumentarfilm "Born Rich" sprach Ivanka Trump darüber, wie es war, mit viel Geld aufzuwachsen, und irritierte die Zuschauer an einer Stelle mit der Bemerkung, dass es ihrem Vater durch die gescheiterten Geschäfte möglicherweise schlechter ging als denen, die auf der Straße leben.

Bei all den Kontroversen, die Joe Rogan (im Bild) wegen seiner COVID-19-Fehlinformationen und der wiederholten Verwendung des N-Worts über mehrere Jahre hinweg in seinem Podcast ausgelöst hat, hielt er es dennoch für eine gute Idee, den Klimawandelleugner und kontroversen Verfechter toxischer Männlichkeit Jordan Peterson in seine Sendung zu holen, wo sie über Rassenfragen diskutierten.

Nachdem mehrere Vorwürfe über einen toxischen Arbeitsplatz in der "Ellen DeGeneres Show" laut wurden, kehrte die Moderatorin zu ihrer 18. "Wie war euer Sommer, gut?" Dann fügte sie sarkastisch hinzu: "Meiner war großartig." 

Quellen: (CNN) (i News) (Los Angeles Times) (SCMP) (The Independent)

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Neil Patrick Harris' Patzer war 2011, aber er entschuldigt sich noch heute dafür, denn es ist ein Foto von einer Party aufgetaucht, auf der er ein Buffet in Form der verstorbenen Amy Winehouse aufgebaut hatte. Die Party fand nur wenige Monate nach dem tragischen Tod von Amy Winehouse statt, die am 23. Juli jenen Jahres an einer Alkoholvergiftung gestorben war. Der angebliche Körper der Sängerin hatte Berichten zufolge eine Zigarette im Mund, ein Plakat mit der Aufschrift "The Corpse of Amy Winehouse" und eine Notiz, die darauf hinwies, dass die Platte Rinderrippchen, Pulled Pork und Hühnerwurst enthielt, wie Variety berichtet.

"Vor kurzem ist ein Foto von einer Halloween-Party aufgetaucht, die mein Mann und ich vor 11 Jahren veranstaltet haben", so Harris gegenüber Entertainment Weekly. "Es war damals bedauerlich, und es bleibt auch jetzt bedauerlich. Amy Winehouse war ein einmaliges Talent, und es tut mir leid, dass dieses Bild Schaden angerichtet hat."

Die Milliardärin Kylie Jenner wird in der Öffentlichkeit als "Klimakriminelle" beschuldigt. Die Schönheitsmogulin teilt ihren verschwenderischen Lebensstil häufig in den sozialen Medien, und ihre Nutzung von Privatjets steht nun auf dem Prüfstand. Eine Website, die die Privatjets von Prominenten aufspürt, hat Jenner dabei erwischt, wie sie einen 15-minütigen Flug innerhalb Kaliforniens für eine Strecke von etwa 40 Meilen (knapp 65 km) nahm, die mit dem Auto etwa 45 Minuten gedauert hätte. Jenner gehört zu den Prominenten (neben ihrer Familie und Leuten wie Taylor Swift und Elon Musk), die dafür kritisiert werden, dass sie ihren Privatjet aus Bequemlichkeit wie ein Auto benutzen, obwohl sie dabei erhebliche Emissionen verursachen und Kraftstoff verbrauchen.

In einer Zeit, in der überall auf der Welt Menschen aufgrund von Naturkatastrophen sterben, die mit der globalen Erwärmung zusammenhängen, hat diese leichtfertige Nutzung eines so giftigen und umweltschädlichen Transportmittels viele verärgert. Der Ärger wird noch größer, wenn man einen Blick auf Jenners Instagram-Account wirft, wo sie Fotos gepostet hat, auf denen sie mit der Nutzung ihres Privatjets prahlt. Ein Foto von Jenner und ihrem Freund Travis Scott, die sich auf dem Rollfeld zwischen zwei Jets umarmen, betitelte sie mit "Willst du meinen oder deinen nehmen?"

Nach der öffentlichen Kritik an Prominenten, die Privatjets in extrem übertriebener Weise nutzen (auch für 15-Minuten-Flüge), hat sich Kim Kardashian – eine der Beschuldigten – entschlossen, ihre Meinung zu sagen. "Ich glaube an den Klimawandel, und ich glaube, dass alles helfen kann", sagte sie dem Magazin Interview in einem am 6. September 2022 veröffentlichten Beitrag. "Aber ich glaube auch daran, realistisch zu sein, und ich denke, dass es manchmal so viel gibt, worüber man sich auf diesem Planeten Sorgen machen muss, und es kann wirklich beängstigend sein, sein Leben mit Angst zu leben."

Der megareiche Reality-TV-Star sagte, dass sie es liebe, von ihren "super-klimawandel-engagierten Freunden" zu lernen, aber das, was sie lerne, in die Praxis umzusetzen, sei eine andere Sache. "Ich tue, was ich kann, aber man muss sich das heraussuchen, was im eigenen Leben wirklich funktioniert", sagte sie. "Niemand wird zu 100 Prozent perfekt sein." Viele Online-Aktivisten wiesen darauf hin, dass die Aktivisten des Klimawandels keine Perfektion fordern, sondern dass die größten individuellen Verschmutzer der Welt berücksichtigen sollten, dass es Menschen gibt, die sich ihre Lebensumstände nicht aussuchen können, wenn sie unter den Folgen der Treibstoffemissionen leiden.

Am 17. Oktober 2022, während der Folge der SiriusXM-Show "Let's Go! with Tom Brady, Larry Fitzgerald, and Jim Gray", verglich der Quarterback von Tampa Bay die neue Saison mit einem Auslandseinsatz beim Militär.

"Ich sehe eine Footballsaison beinahe so wie einen Auslandseinsatz beim Militär, und es ist einfach so, man, schon wieder", sagte er. "Am Ende gewinnt der Ehrgeiz und so sehr man auch dieses verspielte Gleichgewicht mit der Arbeitsbalance halten will, am Ende macht man doch genau das, was man immer getan hat, darum bist du der, der du bist."

In einem Profil von Variety sprachend die Kardashian-Jenner-Frauen über Geldverdienen, ihr Reality-TV-Vermächtnis und ihr Reich aus Lifestyle-Marken. "Ich habe den besten Ratschlag für Frauen in der Geschäftswelt", sagte Kim Kardashian. "Beweg dich und arbeite. Es scheint, als würde heute niemand mehr arbeiten wollen."