Nördlingen, mittelalterlicher Charme inmitten eines Asteroidenkraters

Hier liegen die Diamanten buchstäblich auf der Straße!

Nördlingen, mittelalterlicher Charme inmitten eines Asteroidenkraters
Stars Insider

31/07/24 | StarsInsider

Reisen Deutschland

Nördlingen ist immer einen Besuch wert, mit seinem wunderbar erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern ist dieses Städtchen im schönen Bayern ein echter Touristenmagnet. Aber wussten Sie, dass Nördlingen in einen uralten Asteroidenkrater gebaut wurde? Und dass in den steinernen Gebäuden winzige Diamantensplitter zu finden sind? Das mag unglaublich klingen, stimmt aber und macht Nördlingen so einzigartig!

Sind Sie gespannt auf mehr? Klicken Sie weiter und erfahren Sie mehr über die glitzernden Überreste aus der Vergangenheit dieses Ausflugsziels.

Nördlingen, mittelalterlicher Charme inmitten eines Asteroidenkraters
1/30 photos © Shutterstock

Nördlingen, mittelalterlicher Charme inmitten eines Asteroidenkraters

Nördlingen ist immer einen Besuch wert, mit seinem wunderbar erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern ist dieses Städtchen im schönen Bayern ein echter Touristenmagnet. Aber wussten Sie, dass Nördlingen in einen uralten Asteroidenkrater gebaut wurde? Und dass in den steinernen Gebäuden winzige Diamantensplitter zu finden sind? Das mag unglaublich klingen, stimmt aber und macht Nördlingen so einzigartig!

Sind Sie gespannt auf mehr? Klicken Sie weiter und erfahren Sie mehr über die glitzernden Überreste aus der Vergangenheit dieses Ausflugsziels.

Vorzeit
2/30 photos © Public Domain

Vorzeit

Vor etwa 15 Millionen Jahren stürzte ein Asteroid mit einer Geschwindigkeit von mehr als 70.000 km/h in das heutige Schwaben in Bayern.

Unglaubliche Kraft
3/30 photos © Public Domain

Unglaubliche Kraft

Durch die Geschwindigkeit des Asteroiden hinterließ sein Aufprall einen Krater von beeindruckenden Ausmaßen, mehr als 24 km Durchmesser und eine Tiefe von 100 bis 150 m. Der Asteroid soll über einen Kilometer breit gewesen sein. Laut den WissenschaftlerInnen soll der Einschlag die Kraft von 1,8 Millionen Hiroshima-Bomben gehabt haben.

Das Nördlinger Ries und das Steinheimer Becken
4/30 photos © Public Domain

Das Nördlinger Ries und das Steinheimer Becken

In der Moderne wurde der Einschlagskrater als Nördlinger Ries bekannt, benannt nach der Stadt Nördlingen, die sich darin entwickelt hatte. Ein weiterer Einschlagskrater ist das deutlich kleinere Steinheimer Becken, das südwestlich vom berühmten Nachbarn liegt.

Frühe Geschichte
5/30 photos © NL Beeld

Frühe Geschichte

Die Stadt Nördlingen geht mindestens bis ins Jahr 898 zurück. 1215 bekam sie von König Friedrich II. das Stadtrecht und wurde zur Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches.

Schlacht bei Nördlingen
6/30 photos © Getty Images

Schlacht bei Nördlingen

Die Bekanntheit der Stadt stieg im 17. Jahrhundert als Schauplatz zweier Schlachten des Dreißigjährigen Krieges, einer der zerstörerischsten Konflikte der europäischen Geschichte. Die Schlacht bei Nördlingen fand 1634 statt, als die schwedisch-protestantischen Kräfte von den kaiserlich-habsburgischen Truppen geschlagen wurden.

Die Zweite Schlacht bei Nördlingen oder die Schlacht bei Alerheim
7/30 photos © Getty Images

Die Zweite Schlacht bei Nördlingen oder die Schlacht bei Alerheim

Die Zweite Schlacht bei Nördlingen fand 1645 statt. Dieses Mal siegte die französisch-weimaranisch-hessischen Armee gegen die bayerisch-kaiserlichen Truppen.

Bevölkerungsrückgang
8/30 photos © Getty Images

Bevölkerungsrückgang

Die Stadt wurde zwar von den Siegern von Zerstörung verschont, aber die Bevölkerung war durch Hunger und Krankheiten während der langen Belagerung dezimiert worden.

Mittelalterliche Stadtform
9/30 photos © Shutterstock

Mittelalterliche Stadtform

Nördlingens mittelalterliche Stadtform ist jedoch bis heute gut erhalten. Nördlingen ist eine der wenigen deutschen Städte, deren Stadtmauern noch vollständig intakt sind.

Himmlischer Ursprung
10/30 photos © Shutterstock

Himmlischer Ursprung

Die authentischen wie aus dem Bilderbuch stammenden Fassaden haben Nördlingen zu einem der meistbesuchten Ausflugsziele in Bayern gemacht. Bewohner und HistorikerInnen hatten allerdings seit Hunderten von Jahren angenommen, dass die Stadt auf vulkanischem Grund gebaut worden sei. Die Vorstellung, dass Nördlingen so eng mit dem All verbunden sei, schien lange wie reine Science-Fiction. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts machten zwei Geologen eine unglaubliche Entdeckung.

Hauptbeleg
11/30 photos © Getty Images

Hauptbeleg

1960 zeigte der Geologe Eugene Shoemaker (Bild) zusammen mit seinem Kollegen Edward C. T. Chao, dass die riesige Senke, in der Nördlingen liegt, von einem Asteroideneinschlag geformt wurde. Der Hauptbeleg dafür war das Vorhandensein von Suevit, einer durch den Einschlag geschmolzenen Gesteinsform.

Ungewöhnliches Baumaterial
12/30 photos © Getty Images

Ungewöhnliches Baumaterial

Shoemakers Entdeckung wurde glaubhafter, als er feststellte, dass die St.-Georgs-Kirche und ihr Turm, der Daniel genannt wird, aus dem lokal vorkommenden Suevit gebaut worden waren.

Entdeckung der Diamanten
13/30 photos © Shutterstock

Entdeckung der Diamanten

Die weiteren Forschungen der beiden Geologen führten sogar noch zu einer größeren Entdeckung. Der Einschlag hatte Millionen von winzigen Diamanten gebildet. Insgesamt sollen sich diese auf 72.000 Tonnen belaufen.

Wertvolle Partikel
14/30 photos © Shutterstock

Wertvolle Partikel

Ursprünglich waren diese Kohlenstoffblasen im Gestein, die sich durch den Druck und die Hitze des Einschlags in mikroskopisch kleine Diamanten verwandelten. Diese wertvollen Partikel befinden sich im Großteil des Baumaterials, aus dem Nördlingen gebaut wurde, darunter auch die alte Stadtmauer.

Ein wahres Juwel
15/30 photos © Getty Images

Ein wahres Juwel

Ein Großteil von Nördlingens Altstadt besteht aus Gebäuden, die zumindest zum Teil aus Diamanten bestehen. Allein in der St.-Georgs-Kirche sind insgesamt 5.000 Karat verbaut.

Wie auf dem Mond
16/30 photos © Getty Images

Wie auf dem Mond

Das Nördlinger Ries ist absolut einzigartig. Es ist das einzige Beispiel eines Kraters mit Zentralbergs auf der Erde. Krater mit Zentralberg treten fast ausschließlich auf dem Mars auf, auch wenn auf dem Mond ebenso einige Exemplare zu finden sind. Diese Ähnlichkeiten zwischen den Gesteinen, die im Nördlinger Ries und auf dem Mond vorkommen, sorgte dafür, dass die NASA die Astronauten der Apollo 14 und Apollo 16 Missionen vor ihren Mondexpeditionen in die Gegend schickten, damit sie sich mit den Gesteinsarten, auf die sie treffen sollten, vertraut machen konnten.

Ähnliche Geologie
17/30 photos © Getty Images

Ähnliche Geologie

Der Astronaut Alan Shepard, Kommandeur der Apollo 14, nutzte sein Wissen aus dem Nördlinger Ries, um 1971 die Mondoberfläche so zu untersuchen, wie es ein Geologe tun würde.

Mondstein-Ausstellung
18/30 photos © Getty Images

Mondstein-Ausstellung

Als Dank an Nördlingen für die Beherbergung der Astronauten lieh die NASA ein Stück Mondstein an das örtliche Rieskrater-Museum aus. Das Fragment wird als Teil einer größeren Ausstellung zu Meteoren und ihren Kollisionen mit der Erde gezeigt.

Rathaus
19/30 photos © Shutterstock

Rathaus

Das Rieskrater-Museum ist jedoch nur eine von verschiedenen kulturellen Einrichtungen, die es bei einem Besuch in Nördlingen zu sehen gilt. Eine weitere ist das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert. Der emblematische Treppenaufgang ist von winzigen Diamanten übersät. Diese bringen zwar Glanz in jede Hütte, machen aber leider niemanden reich, da sie wirtschaftlich wertlos sind.

Unbezahlbare Aussichten
20/30 photos © Shutterstock

Unbezahlbare Aussichten

Die Stadt lässt sich vom bereits erwähnten Daniel, dem Turm der St.-Georgs-Kirche, aus der Vogelperspektive betrachten. Hier ist der Blick in Richtung Süden zu sehen.

Winterwunderland
21/30 photos © Shutterstock

Winterwunderland

Auch im Winter, wenn die Altstadt vom Schnee überzuckert ist, bietet der Daniel einen zauberhaften Ausblick.

St.-Georgs-Kirche
22/30 photos © Shutterstock

St.-Georgs-Kirche

Von außen bestechen gotische Architekturelemente, während innen Dekorationen aus Barock und Neo-Renaissance überwiegen.

St.-Salvator-Kirche
23/30 photos © Getty Images

St.-Salvator-Kirche

Besuchen Sie auch Nördlingens weiteren beeindruckenden Sakralbau, die St.-Salvator-Kirche. Sie wurde 1422 geweiht und zeichnet sich durch ihren hohen Altar und die wunderschön verzierte Orgel aus.

Deininger Tor
24/30 photos © Getty Images

Deininger Tor

Das Deininger Tor aus dem 14. Jahrhundert diente als mittelalterliche Zufahrt zur Romantischen Straße auf der Route nach Regensburg und Wien.

Bayerisches Eisenbahnmuseum
25/30 photos © Shutterstock

Bayerisches Eisenbahnmuseum

Nördlingen war einst an die Königlich Bayerische Staatseisenbahn angeschlossen. Das interessante Bayerische Eisenbahnmuseum befindet sich in den alten Lokschuppen am Nördlinger Bahnhof und zeigt im Freien historische Schienenfahrzeuge.

Altstadtcharme
26/30 photos © Shutterstock

Altstadtcharme

Im Mittelalter war Nördlingen ein wichtiges Zentrum für Handel und Gewerbe. Diese geschäftige Zeit lässt sich bis heute an den wunderschön erhaltenen Gebäuden erkennen, die einst den Handwerkern als Lager oder zum Anbieten Ihrer Ware dienten.

Wie beim Film
27/30 photos © NL Beeld

Wie beim Film

Nördlingens märchenhaftes Aussehen ist auch Hollywood nicht entgangen. Die Luftaufnahmen am Ende des Films "Charlie und die Schokoladenfabrik" wurden 1971 hier gedreht.

Berühmter Sohn der Stadt
28/30 photos © Getty Images

Berühmter Sohn der Stadt

Der berühmteste Sohn der Stadt in der Moderne war der Fußballspieler, -trainer und Weltmeister Gerd Müller, der 1945 hier geboren wurde. Nach seinem Tod im Jahr 2021 wurde von der Stadt eine Bronzestatue enthüllt, um dem "Bomber der Nation" die Ehre zu erweisen.

Marsmission
29/30 photos © Getty Images

Marsmission

Das Nördlinger Ries ist heute ein Globaler UNESCO-Geopark und Forschende untersuchen weiterhin Bodenproben, um Daten für die NASA Mission zum Mars zu sammeln.

Vorbereitung auf den Roten Planeten
30/30 photos © Getty Images

Vorbereitung auf den Roten Planeten

Die Gesteinsproben aus Bayern sollten der NASA helfen mögliches Leben auf dem Mars zu finden. Zu diesem Zweck stützen sich die Forschenden auf Dokumente, die im Bohrkernarchiv des Landesamtes für vergleichende Studien aufbewahrt werden. 

Quellen: (Daily Mail) (NASA) (UNESCO)

Das könnte Sie auch interessieren: Unglaubliche Entdeckungen: die bisher erfolgreichen Mars-Landungen
Campo obrigatório

Verpasse nichts...


Die neuesten TV-Shows, Filme, Musik und exklusive Inhalte aus der Unterhaltungsindustrie!

Ich erkläre mich mit den AGB und Datenschutzvereinbarungen einverstanden.
Gerne möchte ich exklusive Angebote weiterer Partner erhalten (Werbung)

Eine Abmeldung ist jederzeit möglich
Danke fürs Abonnieren