Die gruselige Tradition des Danse Macabre in Europa
Er wird seit dem Mittelalter ununterbrochen aufgeführt
LIFESTYLE Kultur
Im Europa des Spätmittelalters entstand eine ziemlich gruselige Tradition – der Danse Macabre. Der um 1420 in Frankreich entstandene "Totentanz" war ein mittelalterliches allegorisches Konzept der alles besiegenden und ausgleichenden Macht des Todes. Als literarische oder bildliche Darstellung einer Prozession oder eines Tanzes lebender und toter Figuren stellten Künstler Menschen dar, die mit verwesenden Leichen und Skeletten tanzten, um ihre Faszination für den Tod auszudrücken. In Kirchen und Kapellen in ganz Europa tauchten Wandgemälde auf, die verwirrte Menschen zeigten, die von knochigen Tanzpartnern zu ihren Gräbern begleitet wurden. Detaillierte Holzschnitte des Danse Macabre füllten ganze Bücher. Später wurden auf der Grundlage dieses grellen Zweischritts Gedichte und Musik komponiert. Und im 20. Jahrhundert erschien der Totentanz sogar im Kino. Und es gibt sogar eine Stadt in Spanien, in der die letzte verbliebene Danse-Macabre-Prozession in Europa stattfindet.
Erschrocken? Fasziniert? Angeekelt? Klicken Sie sich durch diese Galerie und erfahren Sie mehr.